Als ich unlängst in Hedersleben (20 km nordwestlich von Halle/Saale und 5 km nordöstlich von Lutherstadt Eisleben) nur wenige hundert Meter von ihren Quellen entfernt am Ufer der Laweke stand, mußte ich spontan an den Amazonas, über den ich vor etlicher Zeit mal eine Doku im TV gesehen hatte, denken.
Warum?
Wie der Amazonas beginnt auch die Laweke ihr Dasein als kleines Rinnsal mit 2 Quellarmen. Damit endet dann aber auch schon die Gemeinsamkeit.
An der Länge von der Quelle bis zur... weiterlesen
Mündung fehlen der Laweke amtliche 6433 km, von den 17,8 Milliarden Kubikmeter Wasser, die der Amazonas pro Tag transportiert, mal ganz zuschweigen.
Die Laweke-Quellen habe ich erst gar nicht gesucht, hatte ich doch keine Lust im Ort durchs Gebüsch zu kriechen, zumal die google-maps-Satellitenbilder keinen Aufschluss darüber geben, ob die beiden Quellen überhaupt zugänglich sind.
Was blieb, waren 2 Stellen im Ort (etwa Ortsmitte und am östlichen Ortsrand), wo ich einen gefahrlosen Blick aufs leise vor sich hinfließende, schmale Bächlein hatte. Die erhofften Fische waren nicht zu sehen, dafür ist die Laweke so kurz hinter der Quelle wohl einfach zu lütt.
Immerhin bildet das Laweke-Tal östlich und südöstlich von Hedersleben und rund um Salzatal ein Landschaftschutzgebiet. Aber das ist schon wieder eine eigene Location.
Fazit: Vielleicht entwickelt sich die Laweke ja bei Starkregen und Schneeschmelze (falls wir mal wieder einen richtigen Winter kriegen sollten) zu einem den Ort verschlingenden Monster. An diesem Frühsommertag hat aber das Aussteigen nicht gelohnt. Aber wenn man schon mal vor Ort ist …[verkleinern]