Neueste Bewertungen für Lutherstadt Eisleben im Bereich Familie & Soziales
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von DL4HWM
... nie wieder dieses Bestattungsinstitut, ausgesprochen schlechter Service mit einer total inkompetenten sogenannten "Beraterin, die sogar falsche Informationen von sich gibt ...
sie ist für einen Kontakt mit Hilfesuchenden, die sich in einer Ausnahmesituation befinden,
ungeeignet, ich war total enttäuscht !!!
Helga Omnitz, Witwe
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von DL4HWM
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ungeeignet, ich war total enttäuscht !!!
Helga Omnitz, Witwe
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von DL4HWM
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ungeeignet, ich war total enttäuscht !!!
Helga Omnitz, Witwe
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von DL4HWM
... nie wieder dieses Bestattungsinstitut, ausgesprochen schlechter Service mit einer total inkompetenten sogenannten "Beraterin, die sogar falsche Informationen von sich gibt ...
sie ist für einen Kontakt mit Hilfesuchenden, die sich in einer Ausnahmesituation befinden,
ungeeignet, ich war total enttäuscht !!!
Helga Omnitz, Witwe
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von grubmard
Ein erster Versuch zur Besichtigung der Dorfkirche Hedersleben (20 km nordwestlich von Halle/Saale und 5 km nordöstlich von Lutherstadt Eisleben) im Frühjahr 2017 war krachend gescheitert. Zwar war der auf dem Aushang an der Kirchentür genannte Kirchengemeindevertreter telefonisch erreichbar, aber irgendwo auswärts unterwegs.
Ein Jahr später wurde der Besuch besser geplant. Per Mail wurde kurzfristig ein Termin vereinbart.
Die Kirche mit dem Kirchhof/Friedhof liegt im oberen Teil des Orts und ist über eine Treppe von der Hauptstraße aus zu erreichen. Wer sich das Treppensteigen ersparen will, kann den automäßig zu erreichenden Zugang am Mansfelder Weg im Norden nehmen.
Bereits äußerlich ist zu erkennen, dass die Kirche im Laufe der Jahrhunderte gewachsen ist.
Wie uns berichtet wurde, haben archäologische Ausgrabungen belegt, dass der Hederslebener Kirchberg uralter Kirchengrund ist. Schon zwischen 770 und 850 wurde eine erste hölzerne Kirche oder Kapelle wohl von Mönchen des Klosters Hersfeld erbaut.
1262 wurde in dem 1060 urkundlich erstmals erwähnten Hedersleben ein Tochterkloster des Zisterzienserinnen-Klosters Helfta (bei Eisleben) gegründet.
Vom Kloster wurde dann auch zeitgleich mit dem Bau der heutigen Felssteinkirche begonnen, die dem Heiligen Simon und dem Jünger Judas gewidmet wurde. Aus dieser Zeit stammt der südöstliche Turm am Kirchenschiff. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde die Kirche erweitert und umgebaut.
Seit 1357 gehörten Kloster, Kirche und Ort dem Orden der Augustiner-Chorherren.
Das Ende des Klosters Hedersleben kam im Deutschen Bauernkrieg. 1525 wurde von einem aufständischen Bauernhaufen geplündert, niedergebrannt und von den Augustiner-Chorherren aufgegeben.
Mit der Reformation wurde aus der katholischen Dorfkirche eine protestantische Dorf- und Patronatskirche der verschiedenen Herderslebener Guts- und Amtsvorsteher.
1587 ließ der Oberst und Rittergutsbesitzer Ernst v. Mandelsloh (1522-1602) die Kirche erweitern. Im 30jährigen Krieg (1618-1648) wurde Hedersleben zerstört und lag wüst. Ab 1642 erfolgte eine langsame Wiederbelebung des Dorfes.
Unter dem neuen Rittergutsbesitzer, dem Magdeburger Domherren und vormaligem Hofmarschall von Herzog August v. Sachsen-Weißenfels (1614-1680 / reg. ab 1656), Georg Hiob Marschall v. Bieberstein (1625-1683, auch Georg Job genannt), wurde die Kirche erneut erweitert und erhielt im Innern hier heutiges barockes Aussehen.
Der letzte große Umbau erfolgte nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Aus den reichlich fließenden französischen Reparationszahlungen an das junge Deutsche Reich zweigte der Staat wohl einige Mittel ab und bedachte ua. die evangelische Kirche mit einem Geldsegen.
Die Hederslebener Dorfkirche erhielt jedenfalls 1885 ihren markanten 32m hohen roten Backsteinturm und wurde grundlegend saniert.
Später wurden die finanziellen Mittel spärlicher. Vor allem in der DDR-Zeit schrumpfte sowohl die Zahl der Gemeindemitglieder als auch der Kirche das Geld für notwenige Instandhaltungsmaßnahmen. Die 40 Jahre Verfall nach 1949 sind auch heute noch erkennbar.
Nach den einführenden Worten zur Geschichte der Kirche betraten wir die Kirche. Im Vorraum zum Kirchenschiff fällt an der Wand ein Rundschildform gehaltenes sogenanntes „Nagelkreuz“ aus den Tagen des 1. Weltkriegs auf. Damals war es im Deutschen Reich üblich, als Kriegsspende Nägel zu kaufen, die dann in hölzerne Figuren, Türen oder Bretter geschlagen wurden. In Hedersleben bilden die Nägel ein Eisernes Kreuz (siehe Foto).
Im Kirchenschiff fällt der Blick sofort auf den barocken Kanzelaltar mit seinen beiden fast lebensgroßen Flügelfiguren, Moses mit den 10 Geboten und Johannes den Täufer darstellend. Hinter der Kanzel ist auf einem Ölgemälde Jesus mit Dornenkrone und Heiligenschein dargestellt.
Abgeschlossen wird der Altar im oberen Teil durch eine weiße Taube und die figürliche Darstellung der Himmelfahrt Christi.
Flankiert wird der Altar von mehreren Engeln, die z.T. Wappenschilde tragen.
Rechts vor dem Altar befindet sich die mit Bibelsprüchen verzierte Patronatsloge, an die sich eine Empore anschließt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine weitere Empore.
Dem Kanzelaltar gegenüber befindet sich die Orgelempore mit einem spielbaren Instrument vom Ende des 19. Jahrhunderts mit 968 Pfeifen, wie uns eindrucksvoll demonstriert wurde.
Da die Hederslebener Kirchengemeinde früher wohl nicht gerne bei den Gottesdiensten fror, baute man, vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts, einen großen verzierten gusseisernen Ofen ein, der heutzutage aber nicht mehr befeuert wird.
Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1877 und wurde von Albertine Florstedt, Ehefrau des damaligen Amtsvorstehers und Rittergutsbesitzers, gestiftet.
An der Wand in der linken Empore hängt, ein wenig versteckt, ein kunstvoll verzierter, jetzt aber restaurierungsbedürftiger großer, wappenverzierter etwa mannshoher Bilderrahmen (ohne Bild) der Familie Marschall v. Bieberstein aus dem 17. Jahrhundert.
Zu den Besonderheiten der Kirche gehören die Glocken. Ursprünglich besaß die Kirche 2 Glocken: Die „Kaiser-Wilhelm-Glocke“ und die „Ewigkeitsglocke“.
Nach der Wiedervereinigung fasste die Gemeinde den Entschluss, die Hederslebener und ihre Gäste mit einer Art Glockenspiel zu erfreuen und schaffte bis heute 3 weitere Glocken an: „Otto“, „Sophia“ und „Dominica“.
Das Glockengeläut kann über den zu dieser Location eingebundenen youtube-Link angehört werden.
Ebenfalls seit 1990 wurde und wird intensiv an der umfangreichen Sanierung und Instandsetzung der Kirche gearbeitet – für die kleine Kirchengemeinde ein Herkulesaufgabe, die ohne Sponsoren und Spenden nicht zu bewältigen ist.
Fazit: Interessante und schön ausgestattete Dorfkirche mit etwas Patina.
Wer sie besuchen will, kann es spontan versuchen, ob einer der Schlüsselgewaltigen erreichbar ist.
Der sicherere Weg ist aber der einer Terminvereinbarung per Telefon oder Mail (unter „Kirchen“ und „Ansprechpartner“ auf http://www.hedersleben.eu)
Eintritt wird nicht verlangt, Spenden werden aber gerne entgegen genommen.geschrieben für:
evangelische Kirche in Lutherstadt Eisleben Hedersleben
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Checkin
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von Blattlaus
Von der Klosteranlage war ich ein wenig enttäuscht.
Sie machte keinen sehr gepflegten Eindruck, einige Häuser davon sind eingezäunt weil sie am Zusammenfallen sind.
Gut erhalten ist noch die Klosterkirche, und ein Gebäude in dem ein Klostershop enthalten ist.
Ein weiteres, größeres Haus wird momentan von Asylsuchenden bewohnt.
Das dazugehörige Hotel ist geschlossen, laut Homepage kann man dort aber noch übernachten. Es gibt einige Zisterziensernonnen, die die ganze Anlage noch bewirtschaften.
Habe auch eine getroffen die auf meinen Gruß kaum reagiert hat.
Laut Homepage sollte das Kloster noch zu DDR Zeiten gesprengt werden, man unterließ es, weil sich viele für den Erhalt eingesetzt hatten.
Schön finde ich den Klostersee und den Garten hinter dem Kloster.
Einen Spaziergang im Grünen kann man hier gut machen.
Wegen einer Klosterbesichtigung würde ich nicht nochmal kommen, da haben wir in Baden Württemberg schönere Klöster.
Checkin
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von grubmard
Offiziell heißt der ganze Komplex „Augustiner-Eremitenkloster der Pfarrkirche St. Annen“. Ursprünglich war die Kirche als Pfarrkirche für die Eislebener Neustadt 1515 vom Landesherren, Graf Albrecht IV. v. Mansfeld-Hinterort gegründet worden. Das Kloster war der Kirche angeschlossen und übergeordnet.
Im Gegensatz zur Pfarrkirche blieb das Koster unvollendet, wurde in den vorhandenen Strukturen aber genutzt. Kurze Aufenthalte von Martin Luther im Kloster sind verbürgt.
Bereits 1522 wurde das Kloster während der Reformation wieder aufgelöst und anderweitig genutzt. Daher überstand das Kloster als einziges Kloster des Mansfelder Landes den Bauernkrieg von 1525 unzerstört.
Sieben Mönchszellen des Klosters wurden erst 2008 wieder entdeckt. Die Pfarrkirche wurde die erste evangelische Kirche im Mansfelder Land.
Die St. Annenkirche wurde erst von 1586 – 1608 weiter- bzw. ausgebaut und im Renaissancestil ausgestaltet. Eine erste Restaurierung von Kirche und noch erhaltenen Klostergebäuden fand erst Mitte des 19. Jahrhunderts statt. Bei der Gelegenheit wurde auch die Voigt-Orgel eingebaut.
Derzeit ist man dabei, die erhaltenen Klostergebäude wieder Besuchern zugänglich zu machen.
Da die Kirche im April noch nicht geöffnet war, vereinbarten wir mit der Kirchengemeinde eine Sonderöffnung mit Führung für unsere Gruppe. So kamen wir noch in Genuß von Hintergrundinformationen zur Kirche.
Die aus Bruchsteinen und Fachwerk erbaute St. Annenkirche gilt als eine der schönsten Renaissancekirchen Deutschlands.
Gleich beim Betreten fällt die herrliche bemalte hölzerne Kassettendecke ins Auge. Im Zentrum steht ein großes Bild des dreieinigen Gottes in Gestalt von Vater, Sohn und der Taube als Symbol des heiligen Geistes. Umgeben ist dieses Bild von etwas kleineren Darstellungen der 12 Apostel.
Rechts am Eingang zum Altarraum befindet sich die bunt bemalte und mit allerlei Gipsstuck-Bildwerk verzierte Kanzel mit Schalldeckel von 1608. Die figürlichen Darstellungen sind nicht sonderlich filigran und werden in der Art, etwas herablassend, auch gerne als Bauernbarock bezeichnet.
Kanzelträger ist der gehörnte Moses, die Bildtafeln des Kanzelkorbes zeigen die Geschichte der Menschheit und die Lebensgeschichte Jesu.
Vor dem Altarraum steht die bemalte und mit Schnitzwerk verzierte hölzerne Taufe aus dem Jahr 1622 mit metallenem Taufbecken. Die Figuren am Sockelfuß stellen Johannes, Jakobus und Petrus dar.
Der gotische Schnitzaltar mit großem Triumphkreuz stammt aus der Gründungszeit von Kloster und Kirche um 1515. Der Altar zeigt ua. Maria mit dem Jesuskind, die Heilige Katharina sowie die 12 Apostel.
Rechts und links vorm dem Altar ist die größte Sehenswürdigkeit der Kirche, die Eislebener Steinbilder-Bibel aufgestellt, die in Europa einmalig ist. 1585 schuf der Münsteraner Bildhauer Hans Thon Uttendrup die 29 Sandsteintafeln mit Bildgeschichten aus dem Alten Testament für das Chorgestühl. Alle Tafeln hier im Detail zu beschreiben, würde den Rahmen der Bewertung sprengen.
Ebenfalls im Chorraum ist ein Obelisk mit dem Stammbaum der Mansfelder Grafen aufgestellt. Weiterhin befinden sich hier 6 Totenschilde der Grafen v. Mansfeld-Hinterort und am Gesims 32 Wappen des Mansfelder Grafengeschlechts.
Die Kirche war auch Grablege der Grafen v. Mansfeld-Hinterort. In der westlichen, mit einem Gitter verschlossenen, Gruftkapelle befinden sich die Grabmale der Prinzessinnen Dorothea v. Pommern-Stettin (1528-1558) und Margarete v. Braunschweig-Lüneburg (1534-1596), beides Ehefrauen von Graf Johann I. v. Mansfeld-Hinterort mittlerer Zweig.
In der ebenfalls von einem Gitter abgeschlossenen Gruftkapelle im Kirchturm stehen der prunkvolle Steinsarkophag von Graf Karl I. von Mansfeld-Hinterort jüngerer Zweig (1534-1594) und der Zinnsarg des letzten Grafen von Mansfeld-Hinterort mittlerer Zweig, Christian Friedrich (*1615 in Hedersleben, +1666 in Hedersleben).
Beachtenswert sind auch die 6 Kirchenfenster, die aus dem Jahr 1514 stammen.
Im Eingangsbereich zur Kirche kann man einiges an Literatur sowie Postkarten erwerben. Führung und Fotoerlaubnis sind kostenpflichtig, für den ungeführten Besuch ist man für Spenden dankbar.
Fazit: Schon wegen der einmaligen Steinbilder-Bilder absolut empfehlenswert.
bestätigt durch Community
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von grubmard
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Montag bis Samstag von 10 – 16 Uhr, Sonntags und Feiertags von 11:30 -16 Uhr
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Die Sankt Andreaskirche befindet sich im Zentrum von Eisleben, gleich hinter dem Rathaus und vis-a-vis von Luthers Sterbehaus. Wuchtig erhebt sich der zweitürmige Kirchenbau, der 1180 erstmals erwähnt wurde. In der heutigen Gestalt gibt die Kirche seit dem 15. Jahrhundert nach einem grundlegenden Umbau der alten Kirche.
Ab 1404 bauten die Eislebener den großen Glockenturm, der erst 1723 komplett fertiggestellt werden konnte. Kann man am Berliner BER also ruhig noch ein paar hundert Jahre ohne schlechtes Gewissen weiter wursteln.
Beim großen Strandbrand von 1601 erlitten Kirche und Kirchtürme schwere Beschädigungen. Im Laufe des Wiederaufbaus erhielten beide Türme die heutigen barocken Turmhauben.
Im Eingangsbereich, der zu den ältesten Teilen der Kirche zählt, befindet sich Art Shop, wo man allerlei Andenken und Souvenirs erwerben kann: Literatur, Postkarten, CD’s mit der Orgel der Kirche usw.
Danach geht der Blick durch spätgotische Kirchenschiff mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe zum prachtvollen Marienaltar, einem hölzernen Flügelaltar von 1480. Uns präsentierte sich der aufgeklappte Altar mit seinen bemalten und reich vergoldeten Bildwerk in all seiner spätmittelalterlichen Pracht. Zu sehen ist die vor ihrem Sohn betende Mutter Gottes Maria, flankiert von der heiligen Katharina und der Heiligen Barbara im linken und vom Heiligen Nicolaus und vom Heiligen Laurentius im rechten Altarflügel.
Gegenüber dem Altar auf der Westempore befindet sich große Orgel der Andreaskirche, 1877 von Wilhelm Rühlmann geschaffen und 1941von der Orgelbaufirma Sauer umgebaut. Die Orgel verfügt über 2682 Pfeifen.
Die beiden großen Messing-Kronleuchter im Kirchenschiff wurden 1610 von der Nürnberger Kaufmannsfamilie Fürer von Haimendorf gestiftet.
Rechts im Kirchenschiff befindet sich die sogenannte hölzerne Luther-Kanzel, die vom Ende des 15. Jahrhundert stammt und auf der Luther seine letzten 4 Predigten hielt, die letzte am 14.2.1546, vier Tage vor seinem Tod, den er wohl kommen fühlte, denn er schloß seine Predigt mit den Worten „….aber ich bin zu schwach, wir wollens hierbei bleiben lassen ….“
Im nördlichen Nebenchor befinden sich 2 prachtvolle Grabmale. Es sind allerdings nur leere Scheingräber, die eigentlichen Grabstellen befinden sich in der nicht zugänglichen Krypta.
Zum einen es die Renaissance-Tumba von Graf Hoyer VI. v. Mansfeld-Vorderort (1484-1540), seines Zeichens ua. sächsischer Rat auf Lebenszeit, Reichsoberstabelmeister (kaiserlicher Stallmeister), Ritter vom Orden des Goldenen Vlies und sein Leben lang katholisch. Die lebensgroße bronzene Liegefigur des Grafen auf dem Sandsteinsockel wurde 1541 geschaffen.
Zum anderen ist es die barocke Tumba von Graf Bruno II. v. Mansfeld-Vorderort-Bornstedt (1545-1615). Auf dem Sockel aus Sandstein liegt die lebensgroße Alabasterfigur des Grafen.
Im südlichen Nebenchor sind einige Epitaphe sowie mittelalterliche Grabplatten aufgestellt, die ursprünglich im während des Bauernkrieges zerstörten Kloster Neu-Helfta aufgestellt waren, der ehemaligen Grablege der Mansfelder Grafen.
Zu sehen sind die Epitaphe von Graf Ernst II. v. Mansfeld-Vorderort (1479-1531), der 1525 den Bauernführer Thomas Müntzer gefangen nehmen und auf der Burg Heldrungen foltern ließ, sowie von seiner 2. Frau Gräfin Dorothea v. Solms-Lich (1493-1578).
Ein weiteres Epitaph ist Graf Johann Albrecht v. Mansfeld-Vorderort-Arnstein (1522-1586) und seiner Frau Gräfin Magdalena v. Schwarzburg-Blankenburg-Rudolfstadt (1530-1565) gewidmet.
In diesem Raum sind auch die Büsten von Martin Luther und Philipp Melanchthon, gestiftet von König Friedrich Wilhelm III. v. Preußen, aufgestellt.
Nicht unerwähnt sollen einige Kostbarkeiten des Kirchenschatzes bleiben, darunter reich bestickte Textilien.
Fazit: Sehr sehenswerte offene Kirche
bestätigt durch Community
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von ulrike-drabe
Freundliche individuelle Beratung und Betreuung, hilfreiche Kontakte zu guten Gärtnern und zu guten Kartengestaltern ; Hilfe bei der Musikauswahl , das Bestattungshaus war sehr bemüht , auch besondere Wünsche bei der Anzeigengestaltung durchzusetzen , angemessene Ausgestaltung der Trauerfeier , die Mitarbeiter hatten immer ein offenes Ohr für Probleme und Wünsche , gute Gesprächsathmosphäre ,
Danke dafür U.D.
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von grubmard
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Montag bis Samstag von 10 – 16 Uhr, Sonntags und Feiertags von 11:30 -16 Uhr
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Die Sankt Andreaskirche befindet sich im Zentrum von Eisleben, gleich hinter dem Rathaus und vis-a-vis von Luthers Sterbehaus. Wuchtig erhebt sich der zweitürmige Kirchenbau, der 1180 erstmals erwähnt wurde. In der heutigen Gestalt gibt die Kirche seit dem 15. Jahrhundert nach einem grundlegenden Umbau der alten Kirche.
Ab 1404 bauten die Eislebener den großen Glockenturm, der erst 1723 komplett fertiggestellt werden konnte. Kann man am Berliner BER also ruhig noch ein paar hundert Jahre ohne schlechtes Gewissen weiter wursteln.
Beim großen Strandbrand von 1601 erlitten Kirche und Kirchtürme schwere Beschädigungen. Im Laufe des Wiederaufbaus erhielten beide Türme die heutigen barocken Turmhauben.
Im Eingangsbereich, der zu den ältesten Teilen der Kirche zählt, befindet sich Art Shop, wo man allerlei Andenken und Souvenirs erwerben kann: Literatur, Postkarten, CD’s mit der Orgel der Kirche usw.
Danach geht der Blick durch spätgotische Kirchenschiff mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe zum prachtvollen Marienaltar, einem hölzernen Flügelaltar von 1480. Uns präsentierte sich der aufgeklappte Altar mit seinen bemalten und reich vergoldeten Bildwerk in all seiner spätmittelalterlichen Pracht. Zu sehen ist die vor ihrem Sohn betende Mutter Gottes Maria, flankiert von der heiligen Katharina und der Heiligen Barbara im linken und vom Heiligen Nicolaus und vom Heiligen Laurentius im rechten Altarflügel.
Gegenüber dem Altar auf der Westempore befindet sich große Orgel der Andreaskirche, 1877 von Wilhelm Rühlmann geschaffen und 1941von der Orgelbaufirma Sauer umgebaut. Die Orgel verfügt über 2682 Pfeifen.
Die beiden großen Messing-Kronleuchter im Kirchenschiff wurden 1610 von der Nürnberger Kaufmannsfamilie Fürer von Haimendorf gestiftet.
Rechts im Kirchenschiff befindet sich die sogenannte hölzerne Luther-Kanzel, die vom Ende des 15. Jahrhundert stammt und auf der Luther seine letzten 4 Predigten hielt, die letzte am 14.2.1546, vier Tage vor seinem Tod, den er wohl kommen fühlte, denn er schloß seine Predigt mit den Worten „….aber ich bin zu schwach, wir wollens hierbei bleiben lassen ….“
Im nördlichen Nebenchor befinden sich 2 prachtvolle Grabmale. Es sind allerdings nur leere Scheingräber, die eigentlichen Grabstellen befinden sich in der nicht zugänglichen Krypta.
Zum einen es die Renaissance-Tumba von Graf Hoyer VI. v. Mansfeld-Vorderort (1484-1540), seines Zeichens ua. sächsischer Rat auf Lebenszeit, Reichsoberstabelmeister (kaiserlicher Stallmeister), Ritter vom Orden des Goldenen Vlies und sein Leben lang katholisch. Die lebensgroße bronzene Liegefigur des Grafen auf dem Sandsteinsockel wurde 1541 geschaffen.
Zum anderen ist es die barocke Tumba von Graf Bruno II. v. Mansfeld-Vorderort-Bornstedt (1545-1615). Auf dem Sockel aus Sandstein liegt die lebensgroße Alabasterfigur des Grafen.
Im südlichen Nebenchor sind einige Epitaphe sowie mittelalterliche Grabplatten aufgestellt, die ursprünglich im während des Bauernkrieges zerstörten Kloster Neu-Helfta aufgestellt waren, der ehemaligen Grablege der Mansfelder Grafen.
Zu sehen sind die Epitaphe von Graf Ernst II. v. Mansfeld-Vorderort (1479-1531), der 1525 den Bauernführer Thomas Müntzer gefangen nehmen und auf der Burg Heldrungen foltern ließ, sowie von seiner 2. Frau Gräfin Dorothea v. Solms-Lich (1493-1578).
Ein weiteres Epitaph ist Graf Johann Albrecht v. Mansfeld-Vorderort-Arnstein (1522-1586) und seiner Frau Gräfin Magdalena v. Schwarzburg-Blankenburg-Rudolfstadt (1530-1565) gewidmet.
In diesem Raum sind auch die Büsten von Martin Luther und Philipp Melanchthon, gestiftet von König Friedrich Wilhelm III. v. Preußen, aufgestellt.
Nicht unerwähnt sollen einige Kostbarkeiten des Kirchenschatzes bleiben, darunter reich bestickte Textilien.
Fazit: Sehr sehenswerte offene Kirche
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