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Neueste Bewertungen für Ense im Bereich Familie & Soziales

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Es herrschte Dunkelheit in der kleinen Kapelle auf dem Berg in Niederense. Einige Kerzen brannten und erleuchteten den Altarraum.
    Meine Mönchsflöte, das Didgeridoo, der Gong, und die Indianerflöte breiteten einen schwebenden Klangteppich in der Kapelle aus.
    Ich hatte mich an diesem Abend in den Dienst der guten Sache gestellt und ein Benefizkonzert gegeben, dessen Einnahmen dem Erhalt von St. Anna zugute kamen.
    St. Anna, erbaut auf einem alten Kraftplatz in der Nähe des Klosters Himmelpforten, am 22.12.1887 geweiht durch Pfarrer Grömer.
    Mittlerweile bedarf die Kapelle der Restaurierung, und viele Menschen helfen hier mit. So ein Kleinod muß erhalten bleiben.

    Das meinte auch der wunderbare Mond über der Kapelle, den die Naturklänge aus schwarzen Wolkenbergen hervorgerufen hatten, und der uns sein Licht zur Nacht auf dem Nachhauseweg schenkte.

    geschrieben für:

    katholische Kirche / evangelische Kirche in Ense

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    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Ein wirklich bemerkenswerter Platz! Wer die Geschichte der Klostergründungen der Zisterzienser kennt, wird nicht überrascht sein, welche Energie diese Klosterruine immer noch für seine Besucher bereit hält!
    Im Mittelalter achtete man sehr auf geistige Aufladungskraft, damit den Mönchen auch genügend Erleuchtung von oben zu Teil wurde. Außerdem konnte man in Zeiten klirrend kalter Klostermauern wärmende Energieempfindungen bestens gebrauchen.

    Am 17.7.1246 wurde im freien Feld von Niederense-Himmelpforten, bekannt durch die Ritter von Ense, vermutlich Verwandte oder Lehen vom Grafen vom Arnsberg, von den Zisterziensern ein mächtiges Kloster errichtet. Bete und arbeite, es wurde wohl auch Landwirtschaft betrieben.
    An diesem Kloster floss die Möhne still vorbei, es war eine blühende Landschaft.
    1633 wurde das Kloster dann niedergebrannt und 1725 wieder aufgebaut.
    1921 wurde es zur Pfarrgemeinde Niederense-Himmelpforten,
    Pfarrer wurde der 1880 geborene Joseph Berkenkopf.
    Das ganze Kloster mit all seinen Menwschen und Tieren fiel dann auf einem Schlag der Möhnekathastrophe zum Opfer.
    In der Nacht vom 16. auf den 17.Mai 1945 gelang des den Alliierten, nach vielen vergeblichen Versuchen, die 4 km oberhalb liegende Staumauer des Möhnesee ( 130 Millionen cbm Wasser )
    mit Rollbomben einzureißen.
    Eine Wasserwelle von anfangs ca. 12 Meter Höhe riss alles fort, das gesamte Kloster fiel dieser Welle zum Opfer.
    Das Wasser raste durch Möhne und Ruhr bis ins Ruhrgebiet und hinterließ Tod, Leid und Schmerz, sowie Zerstörung.
    Pfarrer Berkenkopf verlor bei diesem Unglück sein Leben.

    Das ist heute etwas über 50 Jahre her. Zur Erinnerung wurde aus den übrig gebliebenen Steinen die neue Pfarrkirche St. Bernardus in der Mitte von Niederense neu aufgebaut.
    Dort, wo das Kloster, d.h., der Altar der Klosterkriche stand, wurde ein Mahnmal errichtet.

    Leider gibt es immer noch viele Zeitgenossen, die diesen Ort nicht würdig behandeln - als Abtritt oder Abfalleimer ist er wirklich zu schade!

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Ense

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    grubmard Klingt ja fast wie die Klosterruine Himmelpfort bei Fürstenberg in Brandenburg
    Schalotte Klasse Bericht. Ich mag solche Ruinen und deinen Beitrag mag ich auch.Gratuliere zum grünen Daumen und ich sage: Vielen Dank!

    bestätigt durch Community

    2.