Der SV Falkenfels hatte es sich vorgenommen, im Rahmen eines Sportfestes einen Trail-Run anzubieten, also so was wie einen Volkslauf, aber nicht so ganz typisch, sondern so richtig über Wurzeln, Stock und Stein, steil bergauf und bergab. Das Ganze in der wunderschönen grünen naturnahen Landschaft des Vorderen Bayerischen Waldes.
Das Ereignis fand statt am Sonntag, den 7. Juli 2019 mit Start/Ziel auf dem Sportplatz des SV Falkenfels, wo auch die Einrichtungen aufgebaut waren, die man so für... weiterlesen das gemütliche Beisammensein nach der anstrengenden sportlichen Betätigung benötigt, mit gut Essen und Trinken, wie z.B. gegrillten Steaks und Würstel (natürlich mit Beilagen), aber auch Kaffee und vielen leckeren Kuchen und Torten. Bierbänke und –tische standen sowohl draußen im Freien als auch in einem großen Zelt, das auf Sportplatz aufgebaut war. Da es ein regnerischer Tag war, nutzten die meisten, die Möglichkeit unter dem Zeltdach zu sitzen.
Ich fragte mich, wie das mit der Siegerehrung funktionieren solle, denn im Zelt war dafür kein Platz und da drin verstand man die Lautsprecherdurchsagen nicht. Wie sollte man da die Leute zur rechten Zeit aus dem Zelt zur Siegerehrung herausbekommen? Aber die Veranstalter machten das ganz einfach: Sie bauten die Seitenwand das Zeltes zur Siegerehrung hin einfach ab; so konnte man im Zelt sitzend bequem zuschauen nun auch die Lautsprecherdurchsagen verstehen; und wer aufs Siegerpodest aufgerufen wurde, hatte eine breiten Weg, um vom Zelt aus dorthin zu gelangen.
Doch zurück zur vorangegangenen sportlichen Betätigung:
Es waren 121 Teilnehmer am Start; das ist schon eine gute Anzahl für so eine Erstausrichtung, für die auch gar nicht mal so stark die Werbetrommel gerührt worden war.
Es wurden Laufstrecken über 8 km und 16 km angeboten. Die Strecken waren hervorragend ausgeschildert, da konnte sich keiner verlaufen. Es gab auch gute Streckenverpflegung unterwegs und natürlich eine Zielverpflegung. Außerdem standen für Notfälle ausreichend Streckenposten bereit – was aber gar nicht benötigt wurde.
Wie ich schon erwähnte: Es regnete, und die Strecke wurde nass und zum Teil rutschig, aber manchen eingefleischten Trail-Runnern waren das noch nicht einmal schlechte Bedingungen genug; die wollten sogar noch mehr Dreck und Schlamm.
Die Zeitmessung erfolgte manuell, d.h. im Ziel beobachteten geschulte Mitglieder des Sportvereins die ankommenden Läufer und notierten sekundengenau die Zieldurchgangszeiten. Das funktionierte auch fehlerlos, soweit ich das beurteilen konnte. Dies ist zwar ein einfacheres und nicht so sicheres Verfahren (im vergleich zum elektronischen Verfahren mit einem Chip an der Startnummer), aber kostengünstig – und so betrug die Teilnahmegebühr pro Starter nur 10 EUR, wobei davon noch 5 EUR als Spende an einen sportlich-gemeinnützigen Zweck vergeben wurden.
Alles war liebevoll und gut organisiert, aber nicht perfekt – das kann es auch gar nicht sein, wenn so ein Ereignis das erste Mal augetragen wird; aber bei den kleinen Unzulänglichkeiten wurde mit viel Engagement und Improvisationstalent weitergemacht, sodass es ein großartiges sportliches Erlebnis war.[verkleinern]