Überblick der Faschingstage

Der Fasching kann mit seinen Eigenschaften und Bräuchen zwar nicht jedermann entzücken, aber ganz entziehen kann sich der fünften Jahreszeit auch niemand. Doch wieso gibt es mancher Orts bereits am 11.11. narrenreiche Faschingsveranstaltungen zu besuchen, wohingegen das richtige Spektakel erst einige Monate darauf geschieht?

Beginn der Faschingszeit

Als Beginn der Faschingszeit ist in Deutschland traditionell der Dreikönigstag bekannt. Seit dem 19. Jahrhundert finden allerdings zusätzlich in vielen Regionen bereits am 11. November, ab 11:11 Uhr einzelne Veranstaltungen statt. Der Ursprung dieses Brauches ist religiöser Natur: 40 Tage vor dem Weihnachtsfest begann eine Fastenperiode, vor deren Beginn man sämtliche Fleischvorräte aufbrauchen musste, weshalb es am 11. November oft die Martinsgans gibt. Dieser Brauch wurde somit für Fasching übernommen. Dennoch bleibt die Zeit vom 12. November bis 5. Januar selbst in den Hochburgen entlang des Rheins weitgehend karnevalsfrei, was auf den Trauermonat November und den besinnlichen Advent zurückzuführen ist.

Höhepunkt der Faschingszeit

Den Höhepunkt erreicht der Fasching in der eigentlichen Fastnachtswoche vom unsinnigen Donnerstag bzw. Weiberfastnacht über den Nelkensamstag, Tulpensonntag, Rosenmontag bis zum Fastnachts- oder Veilchendienstag. Unangefochtenes Highlight des Faschings ist und bleibt der Rosenmontag mit dem berühmten Köllner Rosenmontagszug. Das heißt aber nicht, dass es auch in anderen Städten große Züge an anderen Faschingstagen zu bewundern gibt!

Ende der Faschingszeit

Ist die Faschingszeit auch noch so schön, muss sie auch wieder zu Ende gehen. In der Nacht zu Mittwoch um Punkt Mitternacht wird deshalb zum Abschied des Faschings in vielen Orten eine Strohpuppe, der so genannten Nubbel, als Verantwortlicher für alle Laster der karnevalistischen Tage, verbrannt. Ähnlich dieser Tradition wird in Düsseldorf der Hoppeditz, ursprünglich eine typisch niederrheinische Narrenfigur, als personifizierter Fasching zu Grabe getragen. (lid)

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