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Wie gehen wir mit Chatbots um?

Eröffnet von  „Einwohner“


Wie gehen wir mit Chatbots um?



Mich nerven solche aalglatten, sterilen Bewertungen, die umfangreich aber ohne jegliche persönliche Note sind. Sie lesen sich alle wie aus einem Katalog abgeschrieben.
Wenn diese von künstlicher Intelligenz geschriebenen Texte auf Bewertungsplattformen überhand nehmen, werden Plattformen wie golocal dann überflüssig?



Diese Technologie ist frei verfügbar und Chat GPT ist nur der Beginn eines Wandels. Es wird nahezu unmöglich sein, Texte entsprechend zu filtern. Chat GPT lernt über die Interaktion mit abermillionen Nutzeraccounts rasant dazu. Die generierten Texte geraten dadurch immer besser und werden schnell den "human touch" haben.

Ich nutze Chat GPT für Recherchen und verwende durchaus Elemente und Textpassagen der Ergebnisse für die weitere Arbeit. Eine bahnbrechende Revolution.

Es stellt sich nur noch die Frage, wie damit umgegangen wird, denn diese Revolution wird auf keiner Ebene zu unterbinden sein.

Ganz ehrlich, Bewertungsportale sind im Wesentlichen bereits belanglos, weil viele Bewertungen portalübergreifend manipuliert werden oder keine Aussagekraft besitzen. Jubelkritiken aus Gefälligkeit, frustrierte Göbelkritiken. Der Nutzer entscheidet, wofür Chat GPT Texte verwendet werden.

Der Beitrag wurde zuletzt geändert


FalkdS George DeLuxe, da muss ich dir wohl leider und „schweren Herzens“ recht geben.
Mir ist schon klar, was im Angebot ist, ist wird auch genutzt. Dass diese Programme schnell „lernen“ und bald kaum von Humantexten zu unterscheidende schreiben werden, verstehe und akzeptiere ich erzwungenermaßen auch.

Ich werd also weiter aus reinem Spaß an der Freude und Inanspruchnahme meiner grauen Zellen und von Rechercheergebnissen meine eigenen Texte verfassen.

bearbeitet

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grubmard schreibt:

Wer nicht in der Lage ist, ein paar Sätze selbst zu formulieren, sollte die Bewerterei besser ganz lassen.

Ein golocal Nutzer grubmard, für euch, also die golocal community, die sich hier gefunden hat und seit Jahren zusammen gewachsen ist, bleibt die Nummer doch eher bedeutungslos.

Ihr pflegt euer Miteinander und habt ebenfalls miteinander Spaß an den Bewertungen, die von community members gepostet werden. Die sind in der Länge teils mehr als ausufernd und in epischer Breite. Habe ja selber die Tendenz zu ausführlichen Beschreibungen, weshalb ich bei golocal poste. Mir ist aber klar, dass mache ich vor allem für mich, weil ich eben Spaß daran habe.

Ist natürlich vollkommen in Ordnung! Aber glaubst du allen Ernstes, die würden tatsächlich von irgendwem gelesen, der nicht zur community gehört? Das wird nur in Ausnahmen der Fall sein. Wer in solchen Portalen Infos sucht, achtet meist nur auf die Sternchen direkt über oder unter dem Namen und überfliegt im besten Fall die Head oder Subhead einer Bewertung.

Nachrichtenagenturen lassen schon seit Jahren Ticker und kleinere Nachrichtentexte automatisch generieren. AIs bringen Beethovens Unvollendete zum Abschluss, malen Werke in der Technik alter Meister, die von den Originalen nicht zu unterscheiden sind; werden erfolgreich genutzt, um Wahlen zu manipuliren. Das wird niemand aufhalten, auch nicht in Bewertungsportalen.

Also nutzt golocal so, wie es schon immer war. Ärger dich nicht unnötig über einen Wandel, den du nicht aufhalten oder unterbinden kannst.
bearbeitet
grubmard Ich will weder was aufhalten noch unterbinden. Soll Jede(r) machen, wie er/sie will.
Ich formuliere eben gerne selber und brauche dazu weder irgendwelche Bots noch Ghostwriter.
Der Rest ist eine Art Hobby. Wer's lesen will kanns lesen, wer nicht lässt es eben bleiben.
Alles kann, kein muss.
02 Check ..
Ein Bot ann keine uthntisce Bewertung schreiben, so eine Meinung.

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FalkdS  „Einwohner“ meint:

Damit könnte dann irgendwann das Urheberrecht im heute verstandenen und angewendeten Sinn total ausgehebelt werden.
Da stellen sich mir dann z. B. solche Fragen wie:

1. Kann ein Programmierer, -team oder gar ein Programm Urheberrechte beanspruchen?

2. Darf die / der „Text-in -Auftraggebende“ dann diese von dem Programm / der KI erstellten Texte als seine „verkaufen“?

3. Kann daraus in Verbindung mit einer positiven Antwort auf die ersten beiden Fragen ein Plagiatsvorwurf erhoben werden?
(Noch erwarte ich zu 1. kein Ja 2. kein wirkliches Nein…)

Der Beitrag wurde zuletzt geändert


Ein golocal Nutzer Sehr interessante Frage. KIs haben keine Persönlickeitsrechte, weshalb die KI aus meiner Sicht keinen Urheberrechtsanpruch geltend machen kann. Sobald einer KI ein Bewusstsein zugesprochen werden kann, wird sich das wahrscheinlich ändern. Bei Google gab es vor kurzem die Situation, dass ein Mitarbeiter der hauseigenen KI ein Bewusstsein zugesprochen hat. Dem hat Google mit Vehemenz widersprochen, die KI abgeschaltet und den Mitarbeiter entlassen.

Seit 20127 hat sich im Bundestag eine Enquete-Komission mit der Frage intensiv beschäftigt:

https://www.bundestag.de/webarchiv/Ausschuesse/ausschuesse19/weitere_gremien/enquete_ki

Die UNESCO hat im letzten Jahr Empfehlungen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz veröffentlicht:

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-912796

Die Frage nach dem Urheberrecht, die ich eindeutig beantwortet habe, wird allerdings noch widersprüchlich diskutiert. Dabei bitte beachten, dass eine persönlich schöpferiche Leistung einer KI erstmal nachgewiesen werden muss, wenn sie in Veröffentlichungen ohne entsprechende Quellangabe eingesetzt wird:

https://www.gruender.de/recht/kuenstliche-intelligenz-urheberrecht/

https://www.srd-rechtsanwaelte.de/blog/kuenstliche-intelligenz-urheberrecht/

Zu 2:
Ja, mache ich auch. Nutze allerdings nur gewählte Elemente aus Recherchen über KI.

Frage 3 Ist hoch komplex, da vielschichtig. Zumindest Chat GPT nutzt keine direkten Kopien, es umschreibt Ergenisse. Die KI kann aber kein Plagiator sein, weil sie selber nicht veröffentlicht bzw. keine Plagiate in akademische Arbeiten einfügt.
bearbeitet
Ein golocal Nutzer Tipp zum Wochenende...

Wählt zwei Persönlichkeiten der Geschichte und fordert Chat GPT dazu auf, die Beiden zu einem vorgegebenen Thema eine Diskussion führen zu lassen. Dabei könnt ihr sogar emotionale Verhaltensvorgaben definieren und eine Ende vorgeben. Eine Prügelei wäre durchaus möglich. :-)

Chat GPT kann sehr unterhaltsam sein.
bearbeitet
Ein golocal Nutzer Wofür andere social apps wie twitter & Co. Monate bis Jahre brauchten, hat Chat GPT in einer Woche geschafft - mehr als Einhundertmillionen downloads. Ich empfehle den Bericht, der dazu gestern ab 20:15 bei 3Sat lief.

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