Ich war mittlerweile vielleicht 80-100 Mal am Frankfurter Flughafen – und habe immer noch manchmal das Gefühl, dass ich gerade nicht weiss, wo ich mich befinde, wenn ich auf dem Weg zu den gates oder von einem Flug zurückkomme. Ich weiss nicht, was das ist, aber irgendetwas verwirrt einem in FRA (das geht auch anderen Leuten so). Dabei, wenn man sich die Karte von den Terminals anschaut ist eigentlich alles ganz klar und einfach. Der Teufel steckt wohl im Detail. Oft wird man mehrmals um... weiterlesen
irgendwelche Ecken geleitet, hin und her, und schwupp, ist die Orientierung wieder weg.
Und fast überall wird geschraubt und irgendwas gemacht. Im Vergleich zu anderen, kleineren Flughäfen wie Kopenhagen, Oslo blieb bei diesem Monster dann natürlich auch irgendwann das Design und die klare Linie auf derStrecke. Ständig wurde und wird irgendetwas erweitert, angeflanscht, aufgeblasen oder abgerissen.
Was wirklich gut und von Vorteil ist, ist die sehr gute Anbindung an andere Orte über den Fern- und den Regionalbahnhof. Zum Glück fahre ich praktisch immer per Bahn nach FRA, Parken geht zwar gut, kostet aber eine hübsche Summe pro Stündchen (4 Euro), am Tag 25 Euro.
Seit einiger Zeit gibt es oberhalb des Fernbahnhofs auch ein Ding namens “The Squaire” oder “New Work City”. Eine riesige, stylische, etwas unterkühlte Mall mit Büros, Restaurants, Buchhandel, Bäckereien, Bars (von der Cocktailbar bis zum bayrischen Platzerl), Imbissangebote, dem üblichen Starbucks und einem REWE, bei dem man sich praktisch rund um die Uhr mit Frischzeug für An-und Abreise versorgen kann (Getränke, Smoothies, frisches Obst, Becher mit Obstsalat, richtigen Salat, eine Warmtheke und natürlich die Essentials für den kleinen Haushalt wenn vor der Abreise der Kühlschrank geleert wurde in der Absicht, keine neuen Arten an Kleinstlebewesen zu züchten, die auch bei niedrigen Temperaturen überleben).
Komischerweise ist der Starbucks immer voll und die Kaffeebar 10 m gegenüber immer leer. Die Kellner wienern die Tische und schauen böse auf das amerikanische Wunder, dass sich da abspielt. Nur: bei Starbucks gibt´s gemütliche Sessel, es ist ein bißchen enger und heimeliger, die andere Bar hat eher Eisdielenatmosphäre. Das ist überflüssig bei der eh schon übercoolen Umgebung.
Naja.
Im Squaire kann man´s jedenfalls eine Weile aushalten, wenn man Zeit hat.[verkleinern]