Hallo liebe Leser!!!
Heute möchte ich Euch das schöne und sehenswerte Schwabentor in Freiburg vorstellen. :)
Das Schwabentor ist das jüngere von zwei noch erhaltenen Stadttoren der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Freiburg.
Das Tor wurde bereits um 1250 erbaut, also ist es sooo jung nun auch wieder nicht!!!!
Es besaß ursprünglich einen Zwinger in Richtung Stadtgraben und war zur Stadtseite hin offen, erst im Jahre 1547 wurde er mit einer steinernen Wand zur Stadt geschlossen.... weiterlesen
Im Jahre 1572 wurde ein Treppentürmchen angefügt.
1672 dann malte Mathäus Schwäri auf der Innenstadt-Seite das Bild eines Kaufmanns mit einem Fuhrwerk, zu dem im 19. Jahrhundert die Legende vom Schwaben entstand, der mit zwei Fässern voll Geld nach Freiburg kam, um die Stadt zu kaufen. Er wurde ausgelacht, doch war das Gelächter noch größer, als sich herausstellte, dass die Fässer nur Sand und Kieselsteine enthielten — seine Frau hatte vor seiner Abreise heimlich das Geld gegen die wertlose Füllung ausgetauscht.
Bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts blieb das Schwabentor weitgehend unverändert.
Im Sommer 1901 wurde das Schwabentor umgebaut und erhöht, zur selben Zeit passierte das auch am Martinstor, siehe meine Bewertung dort. Am 28. August 1901 wurde bei beiden Stadttoren Richtfest gefeiert, bevor sie am 14. Oktober mit Inbetriebnahme der Straßenbahn vollendet wurden.
1903 fügte Fritz Geiges auf der Außenseite des Schwabentores das Bild des Freiburger Stadtpatrons Sankt Georg als Drachentöter hinzu. Die Umbauten fanden 1913 mit der Errichtung von Nebengebäuden in historisierendem Stil ihr Ende.
1954 wurde der Umbau teilweise rückgängig gemacht, und das Schwabentor erhielt ein schlichteres, dem ursprünglichen Zustand ähnelndes Zeltdach nebst Glockentürmchen mit Zwiebelhaube.
Seit Sommer 2012, also nach meinem Freiburg-Besuch, wurde das Schwabentor renoviert.
Seit Dezember 2015 ist es wieder ohne Baugerüst sichtbar.
Über dem Schlussstein des der Stadt zugewandten Seite des
Torbogens ist eine romanische Darstellung des „Dornausziehers“ zu sehen, einer Figur, die schon aus der Antike bekannt ist, hier aber christlich gedeutet wird: Der Mensch trägt den Dorn der Erbsünde in sich, woran der aus dem Tor Gehende gemahnt wird.
Das Schwabentor steht am südöstlichen Ende der Innenstadt-Fußgängerzone und wird regulär stadtauswärts von der Linie 1 der Straßenbahn durchfahren. Der übrige Verkehr wird rechts am Tor vorbeigeführt. Es ist damit eins von vier historischen Stadttoren im deutschsprachigen Raum, die noch von Straßenbahnen durchfahren werden, neben dem Martinstor in Freiburg sind das noch das Nauener Tor in Potsdam, was ich ja auch gut kenne, und der Käfigturm in Bern.
Seit 1969 beheimatet ein Teil des Schwabentors ein kleines privates Museum, die „Zinnfigurenklause“. Dort sind Diorame ausgestellt, die an die Revolution von 1848 erinnern, wobei eines in diesem Kontext auch die Ereignisse damals am Freiburger Schwabentor thematisiert.
Nach so viel Geschichte, die ich teils wörtlich und größtenteils in eigene Worte umgetextet, von wikipedia entnommen habe nun mal noch was von mir, der vor Ort war:
Das Tor ist am Südostende der Freiburger Innenstadt und besticht durch seine Schönheit wie ich finde.
Es erinnerte mich sehr an Tore, die ich aus der nahen Schweiz kenne von der Optik her, wie die in Bern oder so.
Nahe dem Tor ist der „Gasthof und das Hotel zum (roten) Bären“ welche tatsächlich seit 1261 existiert und wohl nachweislich die Älteste Gaststätte Deutschlands ist!!! So kann man es vor Ort am Haus lesen. :)
In der Nähe ist auch mein Hotel gewesen, nur etwa 250 Meter weg.
So gesehen war das Schwabentor, als ich dort war, mein „Heimattor“,
denn dort stieg ich in Sichtweite immer in die Trams ein!!! :)
Auch das Tor hier bekommt von mir 5 Sterne!!!
Euer spreesurfer.:)
Und denkt dran: "Dreisam ist man weniger einsam!!!" :)
Und: "Wer zu viel aus dem Glaserl trinkt, mit seinem Fuß ins Bächle sinkt!!!!" ;) :)[verkleinern]