Die Kirche des 1346 als Besitz des Bistums Meißen erstmals erwähnten Orts Groß Muckrow (Land Brandenburg / ca. 65 km südöstlich von Berlin / ca. 30 km südwestlich von Frankfurt/O) hat eine lange Geschichte.
Bereits im 12. Jahrhundert existierte hier eine slawische Siedlung. Vermutlich ab 1300 hatte der Ort eine eigene, damals wohl hölzerne Kirche.
Diese erste Kirche brannte Anfang des 15. Jahrhunderts ab.
Nach dem Brand begannen die Bewohner mit dem Bau der neuen, gotischen... weiterlesen
Feldsteinkirche. Später wurde das Kircheninnere mehrfach nach dem Zeitgeschmack umgebaut. Der Turm ist im unteren Teil ebenfalls aus Feldsteinmauerwerk, im oberen Teil ist er verbrettert und wird von einem mit Schindeln gedeckten Spitzhelm abgeschlossen.
Das Feldsteinmauerwerk ist nur teilweise grauverputzt. Einige Feldsteine blieben bewusst sichtbar.
Im 1. Weltkrieg verlor die Kirche ihre alte Glocke von 1640 und die Orgelpfeifen – der große Krieg benötigte Rohstoffe …
Nach Kriegsende gabs 1923 eine neue Stahlglocke und neue Zinkpfeifen für die Orgel.
In den letzten 5 Jahren der DDR wurde die Kirche vollständig saniert.
Umgeben war die Kirche vom Kirchhof/Friedhof. Dieser wurde aber Anfang des 20. Jahrhunderts aufgelassen. Nur ein altes Grabkreuz blieb erhalten. Die Kirchhofmauer wurde abgerissen und der Kirchhof selbst zu einer Art Park umgestaltet, in dem auch das örtliche Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs steht.
Da es keine „offene Kirche“ ist, kann ich zur Innenausstattung nichts schreiben.
Die Kirche mit ihrem interessanten Turm steht auf der Denkmalliste des Landes Brandenburg.[verkleinern]