Moin moin
In Geesthacht kreuzen sich die Bundesstrassen B5, die damals die nördlichste Verbindung zwischen Hamburg und Berlin war und B404 ab Kiel als Nord Süd Schnellverbindung teilweise als Kraftfahrstrasse ausgebaut.
In Geesthacht kreuzt sie die Elbe von Schleswig Holstein nach Niedersachsen. Hier hatte man die Elbe durch eine Staustufe reguliert. Um den Schiffsverkehr aufrecht zu erhalten, baute man in den Jahren 1957 bis 1959 die 250 Meter lange und 25 Meter breite Südkammer der... weiterlesen
Schleusenanlage. Sie musste so lang und breit sein, damit jeweils 4 „Europaschiffe“ oder zwei Schleppverbände ohne Abkopplung geschleust werden konnten.
In den Jahren 1978 bis 1981 stelle man dann auch die gleichgrosse Nordkammer der Anlage fertig.
Die Europaschiffe hatten eine Wasserverdrängung von 1350 t. Die beiden Schleusenkammern können unabhängig voneinander betrieben werden.
Nachdem die Hubtore mit einem elektromechanischem Antrieb hochgefahren wurden, konnten die Schiffe langsam in die Schleusenkammer fahren. Am Tage als ich die Schleuse besichtigte, fuhren nacheinander 4 Schiffe der Euroklasse hinein und wurden an der Scheusenmauer vertäut. Nachdem sie in der Kammer waren, schloss das östliche Schleusentor. So wie ich gelesen hatte, sind nur wenig Antriebskräfte nötig, um das Tor zu heben, denn es befinden sich in den Tortürmen Gegengewichte, die das Gewicht der Tore ausgleichen.
Hat der Wasserstand der Schleuse das Niveau der Elbe auf der westliche Seite erreicht, fährt das dortige Tor hoch und gibt den Schiffen die Fahrt frei. Es sind keine Pumpen erforderlich, da durch das Anheben des westlichen Tores der Wasserstand reguliert wird.
Fährt nun ein Schubverband von Hamburg kommend in die offene Schleuse, so sind ebenfalls keine Pumpen nötig, um den Wasserstand anzuheben (ca.4 Meter), denn nach dem Schliessen des Tores wird langsam das östliche Tor geöffnet, so dass sich auch hier der Wasserstand wieder auf das Niveau der „Oberelbe“ einpegelt.
Neben der Anlage befindet sich ein Parkplatz, auf dem man sein Fahrzeug abstellen und sich den Schleusenvorgang ansehen kann. Es befindet sich dort auch ein überdachtes Häuschen, in dem sich die Info Tafeln befinden.
Wir hatten natürlich wieder Glück, denn es war schön warm und die Sonne schien vom Himmel.
Update 21.05.17
Heute war es wieder sonnig und warm und aus diesem Grund fuhren wir wieder nach Geesthacht, um uns das Stauwehr und die Fischtreppe anzusehen.
Um dahin zu kommen, muss man auf der B 404 den Schleusenkanal und die Elbe überqueren. Von einem Parkplatz auf Niedersächsischem Gebiet gelangt man an die Elbe, kann aber das Stauwehr nicht gut sehen.
Zwei kleine Krabben entdeckten wir, die sich "sonnten". Quatsch, nach der letzten Flut wurden sie ans Ufer gespült und trockneten in der Sonne aus. Ich gab ihnen ein (SKG) SeeKrabbenGrab.
Zurück auf dem Gebiet Schleswig Holstein sahen wir den Hinweis auf die Fischtreppe, aber kamen erneut nicht ran, weil sie eingezäunt war.
So konnte Jenna in der Elbe baden und ich noch ein paar Fotos machen. Dann ging es über Geesthacht und Tesperhude zurück nach Dassendorf, wo ich dann unser Mittagessen bereitete.
Für Jenna diesmal Rehstreifen gedünstet auf Karottenscheiben mit Hüttenkäse und für mich Kabeljau mit Kartoffelsalat.[verkleinern]