Es war einmal eine Grenze in Deutschland, „mittendurch“. Sie trennte die Deutschen von den Deutschen, rein geografisch.
Heute habe ich manchmal immer noch dieses Gefühl, aber auf eher emotionaler und „willensgesteuerter“Ebene.
Ein vor ein paar Jahren manifestiertes Trennungselement ist auch das Mahnmal „Stalinrasen“ bezeichnete Denkmal.
Ich verstehe dabei Denkmal im Sinne von
denk mal daran,
erinnere dich mal,
bewahre mal,
was damals passiert war.
An den Eichwerder Moorwiesen... weiterlesen erinnert ein Stück originale „Flächensperre“, die ein Hauptelement der Gestaltung des Todesstreifen war, an diese Grenze.
Sie wurden übrigens auch „Stalinmatten“ oder „Stalinrasen“ genannt.
Die DDR-Grenzsoldaten nannten sie auch „Spargelbeet“, was wirklich total verharmlosend ist. Was da verharmlost wurde sah in ihrem echten Grenzübertrittverhinderungslenben so aus:
Auf ein Gitter aus Stahl (Stahlmatte) wurden nach oben und unten ca. 10 lange Stahlnägel geschweißt.
Diese Matten lagen dann im Grenzstreifen, ein „Überlaufen“ der Matten war faktisch unmöglich.
Heute sind sie rostig und erfreulicherweise nicht mehr in Anwendung. Wie viele von den ehemals 38.000 Matten moch und wo diese noch existieren hab ich nicht herausgefunden.
Mögen auch die Opfer der innerdeutschen Grenze für uns eine ständig Mahnung sein.
Das ist auch der Grund, aus dem ich diese Denkmale hier aufnehme. Wir sind zwar heute nicht für gestern verantwortlich, können auch unsere Geschichte nicht ändern, ABER wir können zeigen, dass wir aus der deutschen Geschichte gelernt haben.
Deshalb will ich hiermit wieder einen kleinen Teil dazu beitragen,
dass sich die Welt immer wieder der Grauen aller Kriege einschließlich des kalten Krieges mit der Teilung Deutschlands erinnert, aufmerksam bzw. wachsam bleibt und vielleicht etwas friedlicher wird.
Deshalb werde ich weiterhin derartige Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale "bewerten".
Ich will damit an die deutsche Teilung ERINNERN,
ihrer Opfer GEDENKEN, will MAHNEN und BEWAHREN.[verkleinern]