Thailändische Esskultur, im Sinthorn wird sie ganz großgeschrieben.
Hier bekomme ich auch Dinge, die nicht auf der Speisenkarte stehen und es ist immer wieder ein Erlebnis, das selbst den weiten Weg aus dem Rhein-Erft-Kreis lohnenswert macht.
Location, Essen und Trinken und der sehr aufmerksame und freundliche Service sind absolut in Ordnung und wenn man bei gutem Wetter einen schönen Ausblick auf die Sperrmauer der Aggertalsperre genießen kann, ist der Tag perfekt.
Sehr empfehlenswert und... weiterlesen
am Mittag in den Monaten April ... Oktober auch in der Woche geöffnet.
Bitte im Internet nach den aktuell geltenden Öffnungszeiten schauen.
Ergänzung:
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Es wird Zeit für eine Ergänzung meiner Bewertung, denn am 11.09.2014 war ich wieder hier.
Mit meinem Schwager und mit meinem Freund und ehemaligen Arbeitskollegen reisten wir aus dem Rhein-Erft-Kreis bzw. aus Bergisch Gladbach bei trockenem aber bedeckten Wetter an.
Wir parkten direkt am Stausee und im Moment des Aussteigens begann es zu tröpfeln, wir liessen unsere Jacken trotzdem im PKW und gingen die wenigen Meter Richtung Lokal. Es war ca. 11:55 Uhr, 5 Minuten vor der normalen Öffnungszeit und Wind und Regen verstärkten sich unangenehm.
Die Bedienung muss uns schon beim "Anmarsch" gesehen haben, denn sie öffnete die Eingangstür und bat uns herein, wir sollten doch auf keinen Fall draussen warten müssen!
"Wo ist denn die Sonne?", fragte sie und wir haben ihr mitgeteilt, sie wäre bei unserer Abfahrt noch da gewesen.
Wir waren also die ersten Gäste an diesem Tag und konnten uns unsere Plätze aussuchen; wir wählten Tische, die den direkten Blick auf die Staumauer und den Stausee erlaubten.
Nachdem wir unsere Getränkebestellungen aufgegeben hatten, haben wir uns sehr ausgiebig mit der Speisenkarte beschäftigt. Für mich war die Wahl allerdings keine Qual, denn ich hatte mir schon ein paar Tage vorher Gedanken gemacht und bereits gewählt.
Mein Schwager war erstmals in einem thailändischen Restaurant und freute sich über umfangreichen Möglichkeiten. Als er "Tintenfisch" sah, war aber schon alles klar, jetzt musste er nur noch die gewünschte Zubereitungsart wählen.
Alles kein Problem und so konnten wir unserer überaus freundlichen Bedienung alle Wünsche vermitteln.
Unser "Neuling" wünschte sich
Tom Kha Hed , Champignonsuppe mit Kokosmilch für 5,50 Euro
und
Pla Mük Pad Prik Pau . Gebratener Tintenfisch mit Chilipaste und Basilikum für 13,90 Euro.
Mein Freund wählte
Salat Ruam , Gemischter Salat für 5,50 Euro
und
Gai Phad Med Ma Muang , Gebratenes Hühnerbrustfilet mit Cashewnuss und Gemüse für 13,50 Euro
Ich selbst hatte lange nicht mehr meinen Lieblingssalat gegessen, den es auch nicht überall gibt und so bestellte ich
Som Tam , Papayasalat - Die „Spezialität“ Thailands für 13,50 Euro
und
Pad Phed Talee , Meeresfrüchte mit Thai-Kräutern, frischem Pfeffer und Chili für 16,00 Euro
Meine Begleiter waren mit ihren Vorspeisen sehr zufrieden, mein Papaya-Salat war wunderbar, ich hatte ihn ganz bewusst so wie angepriesen gewählt; eigentlich ist Papaya-Salat das schärfste Essen bei Thailändern, sie allerdings hatten ihn "nur" als scharf angeboten, er schmeckte aber ganz ausgezeichnet.
Vielleicht kurz noch ein Wort zur hier herrschenden Nomenklatur:
1 Chilischote = leicht scharf
2 Chilischoten = mittelscharf
3 Chilischoten = sehr scharf.
Damit aber nun niemand zu kurz kommen würde, hatte ich um reichlich "nám-pla" gebeten, die unverzichtbare Fischsauce mit frischen Chilies, die meinen Begleitern dann auch kräftig eingeheizt hat. auch ich konnte meinem "sehr scharf" damit noch ein wenig auf die Sprünge helfen, schliesslich fahre ich ja nicht zum Vergnügen hier hin! ;-)
Wir haben gut 2 Stunden gegessen und getrunken, dass es eine wahre Freude gewesen ist und wir werden hier bald wieder hinfahren, es ist einfach grandios!
Alle Speisen waren ein wahrer Genuss, so wie ich es von hier bisher gewohnt gewesen bin.
Die Einrichtung mit Korbmöbeln wirkt sehr elegant und ist angenehm bequem.
Die vielen kleinen und grossen Dekorationen machen einen sehr guten und gepflegten Eindruck, das beginnt bei den Wandverkleidungen aus Bambusrohr und Stoff, geht weiter bei den Skulpturen und pflanzt sich fort bis zum Gang Richtung Toilette, die man getrost als "gut" eingruppieren kann.
Die ruhige Atmosphäre trägt ungemein zum Wohlbefinden ein und der unterhalb des Lokals vorbeiflutende Verkehr stört nicht im geringsten.
Und während wir so saßen, klärte sich der Himmel zusehends auf, bis die Sonne ihr gleissendes Licht über die Landschaft ausschüttete, einfach wunderbar.
Für unseren nächsten Besuch habe ich mir eine weitere thailändische Spezialität gewünscht, ich muss lediglich ca. 1 Woche vorher anrufen, damit sie alle Zutaten besorgen können und genügend Zeit für die Zubereitung haben.
Ich habe danach gefragt und meine Nachfrage wurde mit leuchtenden Augen, einem strahlenden Lächeln und einem "sehr gerne" beantwortet und davon werde ich möglichst bald Gebrauch machen, denn es gibt eine ganze Menge an thailändischen Spezialitäten, die man nur selten bis überhaupt nicht auf einer Speisekarte findet, weil die Zubereitung mehr als 1 Tag Vorbereitungszeit
erfordert.
"Ho Mok" verschiedentlich auch "Ho Mog" geschrieben, ist beispielsweise ein solches Gericht, das auf keiner thailändischen Festtafel fehlt, wegen des großen Aufwandes aber meist nur auf Vorbestellung zu erhalten ist.
Man hat mir versprochen, dass ich es mit einer Woche Vorlauffrist im SinThorn geniessen kann.
Das ist prima und das wird ein Fest!
Wir sind fröhlich und zufrieden aufgebrochen und die junge Dame schickte uns noch ein "...bitte wieder die Sonne mitbringen..." m it auf den Weg; das werden wir nach Möglichkeit gerne machen!
Danke für die schöne Zeit und bis bald im SinThorn.[verkleinern]