In den letzten Monaten habe ich (zum Teil öfter als es mir lieb war) den Weg nach Hagen auf mich genommen, weil ich Hintergrundinfos zu meinen Fotos gesucht habe. Es gestaltete sich zäh bis gar nicht, wie ich an den passenden Stellen bereits geschrieben habe. Jedes mal, wenn ich gedacht habe, an dieser oder jener Stelle könnte es einen "heißen Tipp" geben, wurde ich grob und/ oder unfreundlich zurückgewiesen, weil man mir nicht helfen konnte / wollte. Was das letztere anbetrifft, möchte ich... weiterlesen keinem etwas diesbezüglich unterstellen, was das anbelangt.
Monate vergingen und ich... kam gar nicht weiter. Von mal zu mal habe ich mir gedacht, dass ich mir lieber den Weg ersparen könnte, anstatt stundenlang quer durch NRW zu "jagen". Da habe ich mir aber eine "Mordsaufgabe" (die weiterhin nicht den gewünschten Erfolgt mit sich brachte) auferlegt! Nachdem sich eine Buchhandlung und Bibliothek als eine "Sackgasse" erwiesen haben, kam es mir in den Sinn, dass ich ggf. in der Touristeninformation etwas ausrichten kann! Erneut zu Bus Haltestelle "Stadtmitte", wo ich eine aus dem Augenwinkel gesehen habe.
Wie so häufig habe ich den "falschen" Tag gewählt, denn den knappen Raum teilt sich HAGENinfo auch mit dem hiesigem Verkehrsunternehmen (Hagener Straßenbahn AG) teilt. Am Monatsende war dort der Andrang dementsprechend. Irgendwie hatte ich den Eindruck gehabt, dass man auf Diskretion keinen Wert legt, weil die beiden Teile nur marginal von einander getrennt waren. Bei der Lautstärke, die dort herrschte, musste ich meine Fragen mehrmals wiederholen. Es kam mir vor, dass die junge Dame mit ihren Gedanken völlig woanders gewesen war, doch was für mich wichtiger ist, dass ich einen "wertvollen" Tipp erhalten habe, wo ich demnächst ohne großen Aufwand nachfragen könnte, um an meine gewünschten Hintergrundinfos zu gelangen.
Dies Touristeninformationsstelle ist recht klein und beengt, wie ich geschrieben habe, doch es gibt eine gute Auswahl an Materialien über die Stadt / Region mit ihren Sehenswürdigkeiten und Museen, sowie kostenpflichtige Erscheinungen über die markante Stellung Hagens als ein wichtiger Wegbereiter der Moderne in Deutschland ab 1910. Im speziellen den von Karl Ernst Osthaus (S. ggf. Museum Osthaus) in diesem Kontext. Dieses Thema wird an anderen Stellen vertieft, sodass ich an dieser bei der Erwähnung belassen möchte.
Bei den Erscheinugen gibt es einige Bücher, Hefte, die ich damit befassen, doch es entsprach nicht dem, was ich gerne wissen wollte. Die zierliche, junge Frau hat mich erst auf die wenigen Handzettel verwiesen, die ich schon vorher flüchtig in Augenschein genommen habe, doch erneut Fehlanzeige :-(. Es war wie "verhext"! Eigentlich wandte ich mich schon dem Gehen zu, als der Frau eine andere Möglichkeit eingefallen war!
Die "Hagener Impulse" ist nicht nur ein feststehender Begriff in der Baugeschichte des beginnenden letzten Jahrhunderts, sondern auch eine Publikationsreihe des gleichnamigen Vereins, der es einer breiten Masse bekannt. Auch, wenn der Jugendstil im Vordergrund der dortigen Beiträge liegt, konnte ich nicht nur ein Verweis darauf erhalten, sondern das neueste Exemplar ausgehändigt bekommen. Welch ein Zufall - es war das letzte, was eine neue Entdeckung für mich bedeutete. Eigentlich soll keine "Schleichwerbung" für dritte gemacht werden, doch bei einem gemeinnützigen Verein, der sich als "Fremdenführer" herausstellt, möchte ich eine Ausnahme machen. Aus meiner Sicht wäre der Beitrag irgendwie unvollständig und es gehört zu meinen Erfahrungen deutlich dazu!
Ein Impuls in die richtige Richtung, die meinen Besuch bei HAGENinfo eine andere Wendung gab, die ich mir erhofft habe. Was ein kleines Heftchen nur bewirken kann ;-). Danach habe ich auch noch einen kleinen kostenlosen Stadtplan erhalten, der in meine Jackentasche passte. Trotz des holprigen Anfangs bin ich insgesamt gut beraten worden und das ist die Hauptsache![verkleinern]