Hallo
Es ist ein herrlich warmer Sommersonntag und viele Hamburger geniessen einen Spaziergang um die Hamburger Aussenalster. Mit Kind und Kegel, auch mit Hund oder Schwiegermutter, geht es los. Ein Rundgang um die Aussenalster ist ca. 7,5 km lang und ab und zu sind Jenna und ich auch dabei.
Es gibt hier Hundefreilaufflächen, auf denen die Hunde unangeleint rumtoben können. Dann auch noch die kleinen oder grossen Cafés oder Restaurants , sowie den Bootsverleihern und Ruderklubs. Das... weiterlesen
alles auf gute 160 Hektar auf denen Ruderboote und Ausflugsdampfer unterwegs sind. Auch gibt es hier 150 Alsterschwäne, die vom Senat gehegt und gepflegt werden. An der tiefsten Stelle misst die Alster, die 56 km lang ist, 4,5 Meter und sie ist zum See zwischen der Krugkoppelbrücke und Kennedybrücke aufgestaut.
In Richtung Süden, hinter der Lombardsbrücke schliesst sich die Binnenalster an, die durch eine Schleusenanlage in Richtung Elbe reguliert wird. Geht man über den Rundweg um die Alster, so kann man das "Kleine Weisse Haus" sehen, das ist das Generalkonsulat der USA; auf der anderen Seite das Hotel Atlantic, Udo Lindenbergs Herberge und weiter in Richtung Krugkoppelbrücke die "Blaue Moschee", eine prachtvolle, vom Iranischen Staat gesponserte Moschee.
Jetzt kommt's. Auch im Winter ist die Alster ein High Light, wenn die schneebedeckten Wege um die Alster Mensch und Tier gehören. Hat es dann hintereinander bis zu drei Wochen Minustemperaturen gegeben, so bildet sich auf der Alster eine Eisdecke und viele Hamburger und Nichthamburger sind der Meinung, dass man sie dann betreten darf. Nein, das Eis ist brüchig, wenn es nicht die nötige Stärke hat. Die Eisdecke muss mindestens 18 - 20 cm betragen, damit ein "Alstereisvernügen" stattfinden kann.
Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt kontrolliert die Eisdecke auf die nötige Stärke und lässt das Betreten ohne behördliche Haftung zu. Mit grossen Schildern wird aber unter Brücken vor Gefahren des Einbrechens gewarnt.
Noch ist es aber nicht so weit und die letzten Eisvergnügen fanden 1979, 1985, 1986, 1991, 1996, 1997 und zuletzt 2012 statt.
Dann tummeln sich auf den Eisflächen in der freigegebenen Zeit bis zu 1 Million Besucher, die sich an Glühwein oder Heissgetränken durchwärmen können. Für den Ausschank benötigt der "Kleinunternehmer" eine Gewerbekarte. Aber es gibt unter den Millionen Besuchern auch viele "Schweinchen", die ihren Müll einfach auf dem Eis entsorgen. Dementsprechend sieht die Oberfläche auch aus.
Nahe der Uferböschung dürfen dann auch Bratwurst- oder Bockwurststände aufgebaut werden. Weil Gulaschkanonen zu schwer für die Eisflächen sind, ist das Aufstellen natürlich verboten.
Heute, am Valentinstag waren wieder Tausende von Besuchern an der Alster und viele probierten schon einmal aus, zu testen, wie fest das Eis ist. Doch die wachsamen Polizeibeamten der Schutz- und Wasserschutzpolizei und der Pferdestaffel wiesen unermüdlich auf die Gefahren des noch zu dünnen Eises hin und forderten die Menschen und Kinder auf, die Eisfläche zu verlassen.
Es dauert noch eine Zeit bei diesen Temperaturen, damit es ein neues Eivergnügen geben kann.[verkleinern]