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„Vielleicht staunst du, sagt Bernd Lohse: Da gibt es einen richtigen Wald inmitten der Stadt. Nimm dir doch einmal Zeit: Was kannst du riechen? Was hörst du? Das Knacken der Rinde im Sonnenschein? Das Klopfen der Spechte?
Vielleicht suchst du dir einen Baum, den du gerne berühren möchtest und schliesst die Augen. Umfass den Baum, spüre an deinen Fingern die Furchen der Rinde und lausche, ob er dir etwas erzählen will.“
Die Bäume sind Lebewesen wie du, Von ihrem Sauerstoff atmest du. Die... weiterlesen
meisten sind wohl viel älter als du und haben sicher schon viel erlebt.
Geniesse den Wald im Sierischen Gehölz und betrachte dir dann die Friedensstele. Sie wurde aufgestellt von der World Peace Prayer Society. Auf der Welt gibt es über 2500 Stelen dieser Art. Sie bittet die Nationen „Möge Friede auf Erden sein“. Dies ist der kleinste gemeinsame Nenner. Sie sind ein stummes Friedensgebet.
Wir sehen auch die vielen Bäume am Wegesrand und wir folgen ihnen auf die andere Stadtparkseite, um die vielen schönen Skulpturen zu suchen und zu betrachten.
Zuerst sehen wir in einem kleinen Park, der sich Heckengarten nennt, die Bronzeskulptur Diana auf der Hirschkuh. Geschaffen wurde sie 1910 von Georg Wrba, Professor der Kunstakademie in Dresden. Aufgestellt 1924 und auf einem Foto von 1939 kann man noch sehen, dass sie einen geschwungenen Bogen mit Pfeil und Sehne hatte.
In Richtung Stadtparksee, auf der Hundewiese sehen wir einen Klumpen aus Stein, der auf einem Sockel sitzt. Es ist die Skulptur Wolke Wirbel. Sie wurde vom Bildhauer Harald Worreschk im Jahre 1970 geschaffen. Er war Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hamburg und lebte auch hier
Gehen wir weiter durch den Heckengarten, der 1925 geschaffen wurde, kommen wir wieder durch einen Heckengang und sehen versteckt rechts und links zwei Marmorfiguren, die durch die Büsche scheinen.
Beim näheren Hinsehen, erkennen wir auf der rechten Seite eine gut gebaute weibliche Figur, die von der Sonne angestrahlt in hellem weiss erscheint. Wenn wir genauer hinsehen, können wir uns vorstellen, dass es sich um Eva handelt. Nun darf Eva wohl nicht allein in diesem kleinen Park stehen und man hat ihr den Adam dazu gestellt. Adam ist ebenfalls vom Schöpfer mit einer strammen Figur bedacht worden. Er sollte das Sinnbild der männlichen Spezies darstellen.
Verantwortlich für diese künstlerische Leistung in Marmor ist der Bildhauer Oskar E. Ulmer aus dem Jahre 1933. Ich hoffe ja nicht, dass es den „Braunen Machthabern“ zu Liebe geschaffen hat.
Eben dieser Künstler schuf 1925 auch die Bronzeplastik „Knabe mit Fischen“, die 1970 gestohlen, wiederaufgefunden, eingelagert und im Jahre 2002 im Rosengarten an der Pergola aufgestellt wurde. Der Knabe balanciert auf einer Kugel, die unter seinem Namen den Davidstern zeigt. Auch diese Plastik bereichert den Stadtpark.
Nebenbei haben wir noch 4 Fotos eines Shootings hochladen können. Ein sehr schönes Model und Motiv.
Weiter in Richtung Stadtparksee stolpern wir fast über die Skulptur „Hockender Affe“, die Hans Peter Feddersen 1955 aus Stein gemeisselt hat. Wie gesagt, befindet sie sich links vom Rosengarten in Richtung Stadtparksee. Feddersen war ebenfalls Bildhauer und lernte als Meisterschüler sein Handwerk von Richard Luksch an der Landeskunstschule Hamburg. Feddersen verstarb 1998 in Hilden.
Zu seinen Werken zählten neben dem Hockenden Affen noch der Pinguinbrunnen, der Seehund, die wachsende Kraft, die Kraniche und das Schiefer Relief in Hilden. Sowie der Phönix in Mettmann und das Eulen Relief in Düsseldorf.
Am Übergang der Otto Wels Strasse zum Planetarium befinden sich die beiden Frauenplastiken aus Stein, die von Frau Henry Budge zum Andenken an den 85. Geburtstag ihres Gatten im Jahre 1926 vom Steinmetzt und Bildhauer von Georg Kolbe geschaffen wurden. Sie stehen auf gemauerten Sockeln rechts und links am Eingang zur grossen Festwiese. Sie sind die Badenden Frauen.
Diese verlassen wir nun in Richtung Jahnring, der den Stadtpark in Richtung Norden abgrenzt. Wir gehen am Licht- und Luftbad vorbei, lassen das Café am Planschbecken rechts liegen und kommen auf einer weiteren Grünfläche an einer grossen Steinschale vorbei.
Diese Schale steht auf vier Kugeln und sie wird von einer Eichenlaubgirlande umfasst. Unterbrochen wird die Girlande auf vier Seiten von Rosenblüten und der stilisierten Französischen Lilie. Professor Hugo Lederer (1871-1940) wirkte an der Kunstakademie zu Berlin und schuf die Schale 1912 aus Stein. Sie hat einen ungefähren Durchmesser von zwei Metern und „Selbsternannte Grillkönige“ werfen ihren Unrat nach dem Grillen in diese Schale.
Jedes Mal wenn wir daran vorbei gehen, will Jenna hineinsehen, ob nicht noch etwas Verwertbares für sie dabei ist.
Die drittletzte Büste, die wir uns auf unseren Rundweg ansehen, ist wieder eine leicht bekleidete Dame. Sie wird als „Die Badende“ bezeichnet, ist aus Bronze und steht auf einem Steinsockel. Der Künstler, der sie 1926 schuf, ist Reinhold Begas. Die Badende gibt es auch noch aus Marmor und diese kann man in der Kunsthalle bewundern.
Zur Historie: Begas 1831 – 1911, war mit einer der bekanntesten Bildhauer der wilhelminischen Zeit. Er schuf die Werke: Das Schillerdenkmal in Berlin; den Berliner Neptunbrunnen am Roten Rathaus; den Zentaur und die Nymphe, Berlin; das Grabmal Kaiser Friedrich III, Potsdam und den Kandelaber "Der Kuss", Hamburger Rathaus.
Nun kommen wir noch an der Skulptur „Tanzende Mädchen“ vorbei, die 1935 vom Künstler Karl August Orth aus Muschelkalk gearbeitet wurden. Sie stehen am Rhododendron Pfad in Richtung Rosengarten, nahe dem Ein-/Ausgang Alte Wöhr. Es ist eine schwungvolle Arbeit und mit viel Dynamik geschaffen worden.
Die letzte Skulptur, die wir uns noch angesehen hatten, ist am Ein-/Ausgang der liegende Panther. Hans Martin Ruwoldt schuf diese Plastik auch aus Muschelkalk. Der Panther liegt auf einem Sockel aus Betonfertigteilen und wird von Schmierfinken des Öfteren besucht und auch mit ihren Tags versehen. Können sie nicht einfach mal ihre Spraydosen zu Hause lassen??
Die Aufzählung der Skulpturen ist nicht vollständig, denn dazu zählt auch noch der Pinguin Brunnen, der schon beschrieben wurde, Diana mit Hunden an der Trinkhalle, der Eisbär am Südring beim Modellbootteich und noch einige andere.
Selbstverständlich auch der Weibliche Akt und der O'Swaldsche Pavillon, den ich ebenfalls als Einzelwerk eingestellt hatte, dazuzuzählen.
Update 15.09.2014
Nun habe ich euch auch noch Diana mit den Hunden hochgeladen. Sie steht im ehemaligen Blindengraten an der Trinkhalle.
Zurück im Südring konnte ich den Eisbären entdecken. Er stand ab 1935 in Planten un Blomen und ziert sein 1954 den Eingang Südring in den Stadtpark.
Ein weiterer Eisbär befindet sich am Modellbootteich und ist von Narrenhänden ebenfalls beschmiert worden. Auf den runden Modellbootteich dümpelten ein paar Boote hin und her.
An der „Sperre“ vom Stadtparkbad zum Stadtparksee liegen die beiden grossen Bronzezentauren auf Wache.
Die letzten beiden Skulpturen befinden sich auf der Liebesinsel an Anleger. Hierbei soll es sich um die „Kinder mit Fohlen“ handeln, die Hans Waetke geschaffen hatte.
Witzbolde haben ihnen Rettungsringe um den Hals gelegt.
Wahrscheinlich sollen sie griffbereit sein, um den Ruderern hinterher zu werfen, wenn sie ins Wasser fallen.
Die vorletzte Skulptur, die ich entdeckt habe ist neben dem Labyrinth in Stadtpark der Treue Hund aus Bronze. Geschaffen von Wilhelm Wichmann. Sie kam in den 30ern Jahren vom Friedhof Ohlsdorf hierher und ziert den Weg am Labyrinth. Möge er noch lange dort liegen und die Bronzepreise fallen.
Meine letzte Skulptur fand ich heute versteckt hinter den Rosengärten. Hierbei handelt es sich um zwei Friedenstauben, die herumturteln.[verkleinern]
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