Hallo
Gestern, am Sonntag, war ich mal wieder in meiner alten Heimat St. Pauli. Es zieht mich oft zurück und wenn ich dort eine Wohnung bekommen könnte, würde ich einziehen.
Der Hafen, der Duft der grossen weiten Welt, der Duft des Elbwassers, das Leben auf dem Kiez, das alles gefällt mir und erinnert mich an meine Kindheit und Jugend. Hier gibt es Vieles zu sehen und zu erleben und es gibt immer etwas Neues.
Da richteten die Cap Horniers neben der Fischauktionshalle eine Gedenkstätte... weiterlesen
ein. Es ist die Madonna der Seefahrt. Sie erinnert an alle auf der See gebliebenen Fahrensleute.
Es gibt die Gedenkstätte Bullenhuser Damm mit dem Rosengarten. Hier wird an die 20 Kinder gedacht, die kurz vor Kriegsende von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Auf einer Tafel waren die Namen, das Alter und die Nationalität der Kinder zu lesen.
Einen Namen der Kinder konnte ich heute auf einer Tafel an der Kindertagesstätte vom DRK gegenüber der St. Landungsbrücken lesen. Es war der Name "Lelka Birnbaum". Lelka wurde in Polen geboren und mit ihren 6 Jahren hätte sie noch ein erfülltes Leben vor sich, wenn nicht der Rassenwahn der Nationalsozialisten ihr auf bestialische Weise das Leben nahm.
Dieser Kindergarten, mit freiem Blick auf die Elbe und dem Strand Pauli, nimmt Kinder der unterschiedlichsten Altersgruppen und Nationalitäten auf.
Da sind es die Krippenkinder bis zu 3 Jahren und danach die Gruppe der sogenannten Elementarkinder, die den Kindergarten bis zur Einschulung besuchen.
Die Betreuer des DRK Kindergartens legen grossen Wert auf sportliche Bewegung und Feinmotorik, sie singen und musizieren. Da es in diesem Stadtteil viele Kinder mit Migrationshintergrund gibt, legt man ebenfalls Wert auf Integration und Sprachförderung. Das ist ein wunderbares Angebot des DRK und wie gesagt, ist der Name Lelka Birnbaum zur Erinnerung an den Nationalsozialismus gedacht und dass wir nie wieder so etwas erleben zu müssen.
Die Kinder sind unsere Zukunft[verkleinern]