Ein neuer PVC-Boden für die Küche muß her - das hatte ich gestern beschlossen, und sowas muß natürlich fix in die Tat umgesetzt werden. Da es in Hamburgs Osten seit der Schließung der Max Bahr Baumärkte außer toom Baumarkt ja weit und breit keinen Baumarkt oder ähnliches gibt (bin jedes Mal sprachlos, wenn ich so darüber nachdenke), haben mein Mann und ich uns heute auf den Weg zu Domäne gemacht. Domäne heißt ja nun Poco und daß es hier PVC-Bodebeläge für wenig Geld gibt, war mir aus meiner... weiterlesen
Zeit bekannt, als ich noch am Friedrich-Ebert-Damm wohnte.
Der Weg zum Parkplatz war bereits ein kleines Abenteuer, denn die Autos standen bereits auf der Zufahrtsstraße kreuz und quer. Aber wir hatten Glück, gleich am Anfang ein feines Parkplätzchen zu finden. Einkaufen muß mit meinem Mann ja immer schnell gehen, daher rief er mir bereits am Eingang zu "Bodenbeläge sind im 1. Stock, steht da". Aha, also direkt zum 1. OG, gar nicht lange im Erdgeschoß bei dem ganzen Kleinkrams rumgetrödelt. Im 1. OG angekommen wurden wir recht schnell eines passenden PVCs fündig. Was sich als nicht so einfach erwies, war die Suche nach einem Mitarbeiter, der uns ein Stück von der Rolle abschnitt. In der Mitte der Etage stand ein Mitarbeiter an einem PC-Terminal, umringt von einer Großfamilie. Nachdem wir eine ganze Weile gewartet hatten, wurde uns langsam bewußt, daß die Großfamilie keine Großfamilie war, sondern verschiedene Kunden, die auf den armen Mann einredeten. Mußten wir uns etwa auch dazustellen und um seine Aufmerksamkeit kämpfen?? Oje, es sah so aus.
Also gut, angestellt und abgewartet. Mein Mitgefühl mit dem armen Mitarbeiter schwand aber recht schnell, als ich bei der Bestellung merkte, daß der Herr nicht gerade Deutschlands Schnellster war:
Mitarbeiter: "Wieviel Meter wollten Sie von dem hellen Plankenmuster?"
Ich: "3 Meter bitte."
Mitarbeiter: "Arno! Ist das wirklich das helle Plankenmuster? Das finde ich hier nicht."
Arno: "Ja, das ist das."
Mitarbeiter: "Gib mir mal die Nummer."
Arno: "11 32 132"
Mitarbeiter: "11 32 und wie weiter?"
Arno: "11 32 132"
Mitarbeiter: "11 32 1 ..."
Mein Mann - schon etwas genervt: "11 32 132!"
Mitarbeiter: "Und Sie wollten 2 Meter?"
Ich: "Nein! 3 Meter!"
Dann fing der Mitarbeiter an, viele viele Dinge in seinen PC zu tippen, bevor wir endlich eine Rechnung bekamen. Die Rechnung mußten wir an der Kasse im Erdgeschoß bezahlen und die Ware an der Warenausgabe abholen.
Die "Warenausgabe" entpuppte sich als Hintereingang, der von einer halbhohen Schiebetür geschlossen war, an der ein Schild hing "Hier Warenausgabe, kein Zutritt für Kunden". Die wartenden Kunden interessierte das allerdings nicht, sie drängelten sich einfach an der Tür vorbei. Meinem Mann pochte inzwischen schon etwas die Hals-Schlagader, und als ein Mitarbeiter einmal in meine Richtung guckte, wedelte ich sofort wild mit meinem Ausgabe-Zettel. Nach kurzer Diskussion mit seinem Kollegen, reichte er uns endlich unsere Rolle.
... Ich mußte meinem Mann versprechen, daß wir nie wieder hierher fahren ...[verkleinern]