Neueste Bewertungen für Hemer im Bereich Hobby & Freizeit
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von habrine
Der telefonische Tipp zum Einschalten des Bildschirms hinten am Akku war goldrichtig. Persönliche Erfahrungen vor Ort habe ich nicht. Insgesamt ein nettes Gespräch. Ich überlege, die jährliche Wartung oder unaufschiebbare Reparaturen dort erledigen zu lassen, weil ich der Meinung bin, dass örtliche Fahrradhändler, wenn sie kompetent sind, auch konsequent unterstützt werden müssen.
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Nachdem wir dem Sauerland Park einen Besuch abgestattet hatten und noch ein wenig Zeit vom Tag übrig war, sind wir in die Heinrichshöhle gefahren. Liegt auf dem (Heim)Weg und wie es der Zufall wollte war auch geöffnet.
Der Preis liegt für Erwachsene bei 4€ und für Kinder bei 3€. Da wir 2 Erwachsene und 2 Kinder waren hatte eine Familienkarte Sinn gemacht und für diese zahlt man 12€.
Bei Gruppen ab 15 Personen sind es 3,50 pro Erwach und pro Kind ( 3-15 Jahre ) 2,00 EUR.
An der Straße ist ein Parkplatz auf dem man für 4 Stunden (mit Parkkarte) parken kann. Am Eingang zur Höhle ist die Straße sehr eng und das parken untersagt.
Der Weg zur Höhle ist schmal und ein wenig steil, aber dennoch gut zu erreichen. Wenn man die Treppe hinauf gestiegen ist gibt es ein kleines Häuschen. Das ist nicht immer besetzt, aber ein Schild weißt darauf hin das man im Haus oben auch den Eintritt zahlen kann.
Hier bekommt man auch kostenloses Anschauungsmaterial und ein (Märchen)Buch (für 4,80€) vom Höhlenführer selber geschrieben.
Zu Beginn der Begehung stellt er sich vor. Er heißt Volker und wird uns die Höhle zeigen und erklären. Wer Fragen hat darf sie gerne stellen und sofern er kann, wird er diese auch beantworten.
Hier ist auch ein großes Schild angebracht auf welchem man darauf hingewiesen wird weder zu fotografieren noch zu filmen!
Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle und an einigen Stellen bis zu 20 Meter hoch und 3km lang. Durch ausgelegte Lichtquellen kann man ca 300m besichtigen. Auch die alten Lichtquellen (mittlerweile durch LED´s ersetzt) kann man noch sehen.
Der Rundgang beginnt kurz nach dem Tor. Es geht erst nach rechts, dann kommt man wieder zum Ausgangspunkt zurück, dann geht es nach links, man kehrt wieder zum Ausgangspunkt zurück und dann geht man geradeaus, bis man auch von diesem Ende wieder zurück kehrt.
Der Höhlenführer (Volker) geht erst vor - um das Licht einzuschalten - und dann als Letzter - um das Licht wieder auszuschalten. Dies dient nicht nur dem Stromsparen, sondern auch dazu das die (ganzjährige) Temperatur von 8 - 10°C nicht steigt.
Der Höhleneingang welchen wir beschreiten ist nicht der eigentliche, dieser liegt ca 2m weiter oben. Aber da man die Höhle ein wenig ausbaute, um sie besser begehen zu können, wurden dies (wie manch anderes) eben geändert.
- Der Höhleneingang wurde bereits im Jahre 1771 erwähnt.
- Namensgeber ist der Erforscher Heinrich von der Becke (1812).
- Heinrich Meise lies die Höhle 1903-1904 zu einer Besucherhöhle ausbauen und schickte die dabei gefundenen Tierknochen zur Bestimmung nach Berlin (in die königliche geologische Landesanstalt und Bergakademie).
- Am ersten Pfingsttag (22. Mai 1904) wurden die ersten Besucher durch die Höhle geführt.
- 1905 wurde Licht in der Höhle gelegt. Man meint das es in Westfalen die erste Höhle wäre welche elektrisches Licht hatte.
- 1905 (am 7. Juni) wurde das komplett montierte Höhlenbärenskelett aus Berlin geliefert.
- 1940-1975 ist die Höhle geschlossen. Sie wurde zwischenzeitlich als Bunker benutzt.
- Die Stadt Hemer pachtet 1976 die Höhle und lässt wieder Führungen zu.
- 1998 wird die Höhle von der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland/Hemer e.V. übernommen.
- 2000 wird die Lichtanlage erneuert, wobei die alte als Schauobjekt erhalten bleibt.
- 2003 wird innerhalb von 3 Monaten, im Naturkundemuseum Münster, das Höhlenbärenskelett restauriert.
Beeindruckend ist der ausgestellte/ausgestopfte Höhlenbär, wie auch das 2,35m lange Skelett. Ebenso ist eine Höhlenhyäne ausgestellt und gefundene Knochenteile, welche im abgetragenen Lehmboden gefunden wurden.
Der Höhlenbär war Pflanzenfresser und ist in der letzten Eiszeit ausgestorben. Er war größer als die Braunbären es heute sind. Er lebte nicht in den Höhlen, sondern verbrachte "nur" seinen Winterschlaf hier.
Die Höhlenhyäne war ebenso nicht wirklich in Höhlen beheimatet, sie suchten eben diese nur als Unterschlupf auf.
Durch ihre Tupfen im Fell wurde sie auch Tüpfelhyäne genannt. Sie ist ebenso ausgestorben. Ein Exemplar wird hier in Lebensgröße gezeigt.
Unser Höhlenführer Volker erzählt auch ein paar Märchen zu den Stalagmiten und Stalagtiten. Da ist die Waschfrau (der Stalagmit sieht aus wie eine Frau am Waschtrog) welche dageblieben ist, obwohl die Zwerge - welche die Höhle bevölkerten - abgewandert sind.
Einen Bienenkrob gibt es auch. Ein Stalagmit der eine ebensolche Form bekommen hat. Nur ist dieser weiß....
Manche Stalagmiten (vom Boden emporwachsend) und Stalagtiten (von der Decke hängend) sind zusammen gewachsen.
Manche sind vom angestrahlten Licht richtig durchscheinbar.
An einer Stelle ist solch eine Säule zu sehen, die aussieht wie ein Mammut. (so die Geschichte) Ein Mammutbaby soll hier runter gerutscht und eingeschlossen worden sein. Die Mammut-Mama soll darauf hin so auf den Boden getrampelt haben das die Decke einstürzte und sich das Baby befreien konnte.
Eine kurze aber doch beeindruckende Führung. Es gäbe wohl auch noch eine andere mögliche Führung, aber diese ist eher nicht für Kinder geegnet. Da die Erwachsenen hier Helme und Schutzkleidung bekommen und sich an Seilen rauf und runter hangeln müssen.
Wer hier in der Nähe ist, sollte unbedingt mal schauen wann hier geöffnet ist und eine Führung mitmachen, ich kann es wirklich nur empfehlen.
Am besten eine Jacke mitnehmen, zum Ende der Runde hin kann es dann doch ein wenig kühl werden.
bestätigt durch Community
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Nachdem wir dem Sauerland Park einen Besuch abgestattet hatten und noch ein wenig Zeit vom Tag übrig war, sind wir in die Heinrichshöhle gefahren. Liegt auf dem (Heim)Weg und wie es der Zufall wollte war auch geöffnet.
Der Preis liegt für Erwachsene bei 4€ und für Kinder bei 3€. Da wir 2 Erwachsene und 2 Kinder waren hatte eine Familienkarte Sinn gemacht und für diese zahlt man 12€.
Bei Gruppen ab 15 Personen sind es 3,50 pro Erwach und pro Kind ( 3-15 Jahre ) 2,00 EUR.
An der Straße ist ein Parkplatz auf dem man für 4 Stunden (mit Parkkarte) parken kann. Am Eingang zur Höhle ist die Straße sehr eng und das parken untersagt.
Der Weg zur Höhle ist schmal und ein wenig steil, aber dennoch gut zu erreichen. Wenn man die Treppe hinauf gestiegen ist gibt es ein kleines Häuschen. Das ist nicht immer besetzt, aber ein Schild weißt darauf hin das man im Haus oben auch den Eintritt zahlen kann.
Hier bekommt man auch kostenloses Anschauungsmaterial und ein (Märchen)Buch (für 4,80€) vom Höhlenführer selber geschrieben.
Zu Beginn der Begehung stellt er sich vor. Er heißt Volker und wird uns die Höhle zeigen und erklären. Wer Fragen hat darf sie gerne stellen und sofern er kann, wird er diese auch beantworten.
Hier ist auch ein großes Schild angebracht auf welchem man darauf hingewiesen wird weder zu fotografieren noch zu filmen!
Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle und an einigen Stellen bis zu 20 Meter hoch und 3km lang. Durch ausgelegte Lichtquellen kann man ca 300m besichtigen. Auch die alten Lichtquellen (mittlerweile durch LED´s ersetzt) kann man noch sehen.
Der Rundgang beginnt kurz nach dem Tor. Es geht erst nach rechts, dann kommt man wieder zum Ausgangspunkt zurück, dann geht es nach links, man kehrt wieder zum Ausgangspunkt zurück und dann geht man geradeaus, bis man auch von diesem Ende wieder zurück kehrt.
Der Höhlenführer (Volker) geht erst vor - um das Licht einzuschalten - und dann als Letzter - um das Licht wieder auszuschalten. Dies dient nicht nur dem Stromsparen, sondern auch dazu das die (ganzjährige) Temperatur von 8 - 10°C nicht steigt.
Der Höhleneingang welchen wir beschreiten ist nicht der eigentliche, dieser liegt ca 2m weiter oben. Aber da man die Höhle ein wenig ausbaute, um sie besser begehen zu können, wurden dies (wie manch anderes) eben geändert.
- Der Höhleneingang wurde bereits im Jahre 1771 erwähnt.
- Namensgeber ist der Erforscher Heinrich von der Becke (1812).
- Heinrich Meise lies die Höhle 1903-1904 zu einer Besucherhöhle ausbauen und schickte die dabei gefundenen Tierknochen zur Bestimmung nach Berlin (in die königliche geologische Landesanstalt und Bergakademie).
- Am ersten Pfingsttag (22. Mai 1904) wurden die ersten Besucher durch die Höhle geführt.
- 1905 wurde Licht in der Höhle gelegt. Man meint das es in Westfalen die erste Höhle wäre welche elektrisches Licht hatte.
- 1905 (am 7. Juni) wurde das komplett montierte Höhlenbärenskelett aus Berlin geliefert.
- 1940-1975 ist die Höhle geschlossen. Sie wurde zwischenzeitlich als Bunker benutzt.
- Die Stadt Hemer pachtet 1976 die Höhle und lässt wieder Führungen zu.
- 1998 wird die Höhle von der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland/Hemer e.V. übernommen.
- 2000 wird die Lichtanlage erneuert, wobei die alte als Schauobjekt erhalten bleibt.
- 2003 wird innerhalb von 3 Monaten, im Naturkundemuseum Münster, das Höhlenbärenskelett restauriert.
Beeindruckend ist der ausgestellte/ausgestopfte Höhlenbär, wie auch das 2,35m lange Skelett. Ebenso ist eine Höhlenhyäne ausgestellt und gefundene Knochenteile, welche im abgetragenen Lehmboden gefunden wurden.
Der Höhlenbär war Pflanzenfresser und ist in der letzten Eiszeit ausgestorben. Er war größer als die Braunbären es heute sind. Er lebte nicht in den Höhlen, sondern verbrachte "nur" seinen Winterschlaf hier.
Die Höhlenhyäne war ebenso nicht wirklich in Höhlen beheimatet, sie suchten eben diese nur als Unterschlupf auf.
Durch ihre Tupfen im Fell wurde sie auch Tüpfelhyäne genannt. Sie ist ebenso ausgestorben. Ein Exemplar wird hier in Lebensgröße gezeigt.
Unser Höhlenführer Volker erzählt auch ein paar Märchen zu den Stalagmiten und Stalagtiten. Da ist die Waschfrau (der Stalagmit sieht aus wie eine Frau am Waschtrog) welche dageblieben ist, obwohl die Zwerge - welche die Höhle bevölkerten - abgewandert sind.
Einen Bienenkrob gibt es auch. Ein Stalagmit der eine ebensolche Form bekommen hat. Nur ist dieser weiß....
Manche Stalagmiten (vom Boden emporwachsend) und Stalagtiten (von der Decke hängend) sind zusammen gewachsen.
Manche sind vom angestrahlten Licht richtig durchscheinbar.
An einer Stelle ist solch eine Säule zu sehen, die aussieht wie ein Mammut. (so die Geschichte) Ein Mammutbaby soll hier runter gerutscht und eingeschlossen worden sein. Die Mammut-Mama soll darauf hin so auf den Boden getrampelt haben das die Decke einstürzte und sich das Baby befreien konnte.
Eine kurze aber doch beeindruckende Führung. Es gäbe wohl auch noch eine andere mögliche Führung, aber diese ist eher nicht für Kinder geegnet. Da die Erwachsenen hier Helme und Schutzkleidung bekommen und sich an Seilen rauf und runter hangeln müssen.
Wer hier in der Nähe ist, sollte unbedingt mal schauen wann hier geöffnet ist und eine Führung mitmachen, ich kann es wirklich nur empfehlen.
Am besten eine Jacke mitnehmen, zum Ende der Runde hin kann es dann doch ein wenig kühl werden.
bestätigt durch Community
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von Pader-09
Alles ist hier Naturschutzgebiet!
Achtung, die Wege auf keinen Fall verlassen da überall unter dem Laub auch Löcher und Spalten versteckt sein können!
Abseits der Wege ist es äußerst gefährlich.
Schon in meiner Kinderzeit sind hier viele Leute verunglückt, ist aber ein sehr schönes Gelände mit der Heinrichshöhle, in der seinerzeit noch das Gerippe eines Höhlenbähren gefunden wurde. Dieses Gerippe ist auch beim Höhleneingang ausgestellt.
Die Geschichten unserer Lehrer in der Kinderzeit sagten daß von hier, also der Heinrichshöhle einerseits, eine unterirdische Verbindung nach Iserlohn besteht, durch die im Mittelalter die Menschen aus Iserlohn, durch eine Bodenluke in der Stadtkirche in diese Gänge haben flüchten können und die Männer hätten dann die vor der Stadtmauer stehenden Angreifer wiederum von hinten her angreifen und so die Stadt verteidigen können.
Andererseits soll der unterirdische Gang von hier aus bis ins Hönnetal gehen. Diese Gänge sind für Besucher zwar nicht frei gegeben. aber dieses Stückchen Heimat ist etwas besonderes.
In der Heinrichshöhle war ich selbst noch nicht, deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.
Wäre aber schön wenn das jemand komplettieren könnte