Früher wohnten wir direkt am Königsgruber Park und haben uns nie Gedanken über dieses Naherholungsgebiet gemacht. Inzwischen haben wir einen Hund und der Park ist schon fast zu unserem Zweitwohnsitz mutiert ;-)
Der ca 40 ha große Park zieht sich von der ehemaligen Zeche Königsgrube (Stillegung 1967) im Stadtteil Herne-Röhlinghausen- bis Bochum Hordel zur Zeche Hannover. Unter der Günnigfelder Str. wurde ein Fußgängertunnel gebaut, der die Königsgrube mit dem Gelände um die Zeche Hannover... weiterlesen
verbindet. Auf dieser Industriebrache sollte Bauland entstehen, was aber auf harten Widerstand einer örtlichen Bürgerinitiative stieß und so wurde "Gesamtgrün auf Königsgrube" durchgesetzt und der Park wurde 1990 eröffnet.
Er ist nicht wie die anderen Parks mit Blumenbeeten, englischem Rasen und gepflanzten Büschen und Bäumen bepflanzt, nein, er wurde der Natur überlassen und steht unterLandschaftsschutz. Hier wurden zwar einige Hauptwege angelegt, das Rasenmähen beschränkt sich aber sehr auf die Weg nahen Flächen ansonsten ist alles „wilde“ Natur, mit viel Wald durch den Trampelpfade verlaufen und viele unterschiedliche Biotope.
Hier trifft man Spaziergänger; Fahrradfahrer, Jogger und Walker und natürlich viele Hundebesitzer, deren Hunde hier auf den Wegen frei laufen dürfen. Auf der ehemaligen Halde sieht man im Herbst jede Menge Drachen und unten kurz vor dem Tunnel zur Zeche Hannover ist das Vereinsgelände des Flugsportvereins (FSV) Bochum-Wattenscheid. Dieser hat eine sehr große Wiese, die aber nur zum Teil genutzt wird, und bisher hat auch noch niemand etwas gesagt, wenn die Hunde hier spielen. Eine Bank lädt Herrchen und Frauchen zum verweilen ein. Aber auch im restlichem Park gibt es viele Bänke, die ich persönlich aber immer ignoriere ;-)
Ein wunderschöner Ausflug in fast unberührte Natur und das in der Mitte des größten Ballungsraums des Ruhrgebiets.[verkleinern]