1919 gründete Rudolf Steiner (1861 - 1925) die erste Waldorfschule, um die soziale Gerechtigkeit im Bildungswesen zu verwirklichen. Egal aus welcher sozialen Schicht die Kinder kommen, welche Begabung sie haben, die Kinder sollen gleich gefördert werden, um sich im Bewusstsein der eigenen Lebensideale und Verständnis für das soziale Leben der Zeit entwickeln zu können, damit sie ihr Leben selbst bestimmen und in sozialer Verantwortung meistern können.
Die Hiberniaschule ist eine Waldorfschule... weiterlesen
mit integrierter Berufsausbildung und Weiterbildungskolleg (Institut zur Erlangung der Hochschulreife). Sie liegt sehr günstig an der Holsterhauser Str./Ecke Dorstener Str. Um keine andere Schule im Stadtgebiet wurde solch ein Bohei gemacht. So wurde z.B. direkt am Eingang der Schule eine weitere Fußgängerampel gebaut, obwohl 10 m weiter schon eine steht (große Ampel Kreuzung). Die Schule verfügt über eigene Schulbusse, die die Kinder aus den benachbarten Städten zur Schule fährt mit eigener Bushaltestelle für die Schulbusse und natürlich auch für Linienbusse.
Wenn man Kinder hat, die ins Schulpflichtige Alter kommen, macht man sich natürlich Gedanken über die Schulform und auch die Waldorfschule stand für mich als Heilpraktikerin damals natürlich ganz oben auf der Liste. Das Schulkonzept liest sich auch wirklich gut:
„Alle Schüler und Schülerinnen durchlaufen ohne Sitzenbleiben 12 Schuljahre (in der Hiberniaschule umfasst diese Schulzeit zusätzlich eine berufliche Ausbildung mit anerkanntem Abschluss; zwei weitere Jahre Hibernia-Kolleg führen zum Abitur).“
Der Unterricht wird an die Entwicklungsstufen des Kindes angepasst, es gibt individuelle Leistungsanforderungen aber kein Sitzenbleiben. Der Leistungsstand des Kindes wird differenziert beurteilt und es gibt keine Zeugnisnoten. Der Klassenverband bleibt bis in die Oberstufe bestehen, ebenso der Klassenlehrer.
Das alles liest sich erst einmal wirklich gut nur bezweifele ich, dass sie Kinder mit dieser Schulpolitik auf das WAHRE Leben vorbereitet werden, indem heutzutage ohne Ellenbogen leider überhaupt nichts geht. Es ist schön, wenn Kinder so behütet und ohne Druck ihre Kindheit erleben aber das heutige Berufsleben hat leider andere Formen. In der Firma in der ich jetzt arbeite wird nur mit Druck gearbeitet, die Leistung wird ständig benotet und wer dem nicht gewachsen ist, hat in der heutigen Berufswelt keine Chance besonders bei dem Mangel an Arbeitsplätzen.[verkleinern]