Vor kurzem hatte ich ein Déjà-vu Erlebnis gehabt, denn ein vergleichbarer Brunnen tauchte plötzlich in Hamburg auf, doch bei näherem Hinsehen, ist das Motiv dran "Schuld". Auch wenn der Künstler Hans Peter Feddersen in der besagten Stadt geboren wurde, schuf er nur das hier zu sehen ist und nicht jenes.
Die naturalistische Darstellung der Bronzevögel hat es mir wirklich angetan, denn jedes von ihnen scheint ein eigenes "Temperament" zu besitzen. Die vier sind auf dem Beckenrund unregelmäßig... weiterlesen verteilt, zwei stehen dicht bei einander, die anderen zwei auf der gegenüber liegenden Seite. Das Ansinnen des Künstlers war die verschiedenen menschlichen Eigenschaften in Form von Tieren darzustellen: Phlegmatiker, Melancholiker, Choleriker und Sanguiniker (Unstetiger Mensch - auch, wenn es allg. als überholt gilt).
Die Grünanlage, auf dem der Brunnen steht, wurde im Jahr 1903 angelegt. Auf ihr steht eine „Luther-Eiche“, die am 19. November 1933 anlässlich des 450. Geburtstages Martin Luthers von der evangelischen Gemeinde gepflanzt wurde. 2004 stiftete der Museums- und Heimatverein Hilden eine Namenstafel für den Pinguin-Brunnen und würdigte so das Werk und Wirken von Hans Peter Feddersen in Hilden.
1987 wurde sie an diese Stelle platziert, doch den Auftrags erteilte der Industrielle Gert Spindler. Ursprünglich stand die Pinguingruppe im Vorgarten von Feddersens Wohnhaus Ecke Hochdahler-/Paul-Spindlerstraße. Die Nachgüsse der Ursprungsarbeit wurden hier aufgestellt, die von dem Künstler 1955 geschaffen wurden.
Wenn man sie sich anschauen möchte, so gelangt man am besten von der S-Bahnhaltestelle Hilden Süd, sie liegt gegenüber vom hiesigen Friedhof. Eigentlich schade, dass es trotz der sommerlichen Temperatur kein Wasser in dem Brunnen gegeben hatte...[verkleinern]