Dieser Supermarkt ist zwar groß aber sowas von heruntergekommen und morbide. Der Lack ist ab und der hat vermutlich schon vor zehn Jahren mit dem Abblättern begonnen...
Eingänge befinden sich auf der unteren und der oberen Ebene, zahlen kann man aber nur auf der oberen Ebene, sodass man seinen Einkauf durch den ganzen trostlosen Supermarkt schieben muss. In der unteren Ebene kann man noch so etwas wie Leben und lebende Menschen entdecken (vielleicht, weil dort die Lebensmittel verkauft... weiterlesen
werden). In der zweiten Etage gibt es überwiegend sogenannte Non Food-Artikel, die ich meistens nicht brauche, wenn ich in einen Supermarkt gehe. Anscheinend sehen das die meisten anderen Kunden hier genauso, denn dort sehe ich meist niemanden in den Gängen. Die einzigen Menschen, die in der kargen, dekorationslosen, öden in endzeiterwartender Beleuchtung wartenden Menschen, sind die an der Kassenschlange, die sich langsam nach vorn schieben. Meist redet auch niemand dabei. Es ist furchtbar hier.
Das Einkaufsradio dudelt, aber genausogut könnten sie auch in monotoner Stimme durchsagen, wo es Stricke in der Non Food-Abteilung zu finden gibt...
Wer eher so auf Lebensfreude und freundliche Gesichter steht, geht besser woanders einkaufen. Psychich gefestigten Menschen, die einen Blick für die Ästhetik der Trostlosigkeit haben, sei ein Besuch in diesem Supermarkt allerdings unbedingt angeraten.[verkleinern]
