Um von A nach B zu kommen gehören einige Bahnhöfe zum „notwendigem Übel“, wenn man wie ich über kein Eigenes Fahrzeug verfügt. Das in Kassel Wilhelmshöhe gehört aus meiner Sicht leider dazu. Wenn man sich dort aufhält, hat man das Gefühl von dem vielem Beton „erschlagen“ zu werden. Genau genommen, würde es aus der Sicht vieler keinen „Schönheitspreis“ verdienen! Voller Vorfreude auf das nahe WELTKULTURERBE habe ich bisher zweimal die Gegebenheiten wahrgenommen. Für einen Fernbahnhof ist dieser... weiterlesen
mit 8 Gleisen einer der kleineren, die ich persönlich kenne. Gleichzeitig gibt es einige Stimmen, die der Ansicht sind, dass es bei der Lage (vor Ort) und der Größe der Stadt die „Dimensionen“ nicht „Angemessen wären. Die Sichtweise ist nicht die meine aber, weil die Wahrnehmungen unterschiedlich sein können, finde ich eine Erwähnung als gleichberechtigt wichtig. Es ist ein wichtiger Knotenpunkt in Hessen und weit darüber hinaus. Auch wenn es offiziell nicht als Hauptbahnhof bezeichnet wird, fungiert er dennoch wegen der Direktverbindungen nach Erfurt, Berlin, Stuttgart, Würzburg, München, Hamburg und weiteren, sowie ins Ausland nach Chur und Amsterdam, hingegen die Angabe, dass das auch auf Wien zutreffe, hat sich als nicht mehr aktuell herausgestellt.
Gegebenheiten können sich bekanntlich schnell ändert und dazu gehört (keine Ahnung wie lange noch) dass der (nur wenige Male am Tag verkehrende) RE 11 eine Anbindung nach Düsseldorf bot. In den vergangenen 2 Monaten war es nur „häppchenweise“ (heißt mehr als 2-4 h mehr gewesen) als die fast 3,5 h! Nach dem Motto „wer eine Reise tut“… Bisher habe ich keine andere Destination angesteuert, die mit der Regionalbahn erreichbar sind. Als der Bahnhof in den 1990-er Jahren erreichtet worden war, war das erst gar nicht vorgesehen gewesen. Eine solche Entscheidung wäre sicherlich (nicht nur für mich) befremdlich gewesen, weil es höchstwahrscheinlich deutschlandweit das einzige wäre! Als ich auf mein Zug gewartet habe, schaute ich mir die Ziele an, die ich theoretisch ansteuern könnte: Bad Hersfeld, Fulda, Frankfurt oder was ich schon lange Pläne hege sind Marburg / Lahn, sowie andere die mir jetzt nicht einfallen. Die Taktungen sind bei ihnen sehr unterschiedlich, sodass ich es bei der Erwähnung belasse.
Im Laufe eines Tages verspürt man (unterschiedlich stark ausgeprägtes) Appetit etwas zu sich zu nehmen. Das habe ich mir beim Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe an einem Feiertag deutlich einfacher vorgestellt. Stattdessen habe ich eher gänzlich darauf verzichtet. Da wäre eine Filiale von einer Aufbackbäckerei, wo das Essen nicht mehr so dolle ausgesehen hatte. Zum anderen ein sehr hyper angesagter Salatladen, bei dem schon eine vegane Stulle mit Rohkost 5 € beträgt, geschweige denn das erstgenannte. Das war ich nicht bereit auszugeben. Dennoch ist das meine persönliche Präferenz, die ich erwähnenswert finde, die dennoch zu keiner Abwertung führt.
Stattdessen habe ich erneut eine Auskunft benötigt, sodass ich beim hiesigem Reisezentrum der db vorbei geschaut habe. Leider bestätigten sich meine negativen Erfahrungen, die ich dort vor mehreren Jahren gemacht habe. Nur so viel: Freundlichkeit geht definitiv anders. Das Problem habe ich aber damals an der passenden Stelle erläutert.
Da ich vor der Rückfahrt einige Minuten zur Verfügung hatte, habe ich mich ein wenig umgeschaut. Es hat sich ein wenig verändert. Die Touristeninformation ist komplett weg, stattdessen gibt es an der Stelle mehrere Bargeldautomaten. Nebenbei habe ich die Auslagen der Boutique mir angeschaut, ohne was passendes zu erspähen. Schon eher ein paar Schritte weiter in der Buchhandlung. Tja, meine Zeitschrift blieb aber im Rucksack stecken, weil ich die meiste Fahrzeit ich nicht mal einen Sitzplatz gehabt hatte. Die Fahrt war ziemlich anstrengend, auch ohne diesen Umstand :/. Das am Rande erwähnt.
Je höher die Außentemperaturen ausfallen, desto mehr hatte ich den Eindruck mich in einem Glashaus zu befinden. Durch die Tatsache bedingt, dass wie erwähnt Beton verwendet wurde und das mit einem Glasdach überspannt ist, war die gefühlte Temperatur um einiges höher, als es eh gewesen war. Bei dem riesigem Andrang, kann man sich vorstellen, dass die wenigen Sitzgelegenheiten sehr schnell besetzt waren. Was auch mir nicht gefällt, dass eben wegen des verwendeten Betons wirkt das ganze in einigen Bereichen sehr dunkel und wenig einladend! Da möchte man sich nicht länger, als nötig aufhalten. Mit dieser Einsicht stehe ich nicht alleine da, weil das von ziemlich vielen negativ angesehen wird. Das ist in Verbindung mit der schlechten Luftzirkulation, durch die direkte Sonneneinstrahlung sind aus meiner Sicht die Hauptgründe für die Abwertung. Wenn ich es aber mit den bisher vorgestellten negativ Beispiele vergleiche, gehört es zu den eher „Durchschnittlichen“, was ich auch bei der Gesamtbewertung widerspiegelt. Durch die Rampen, die die einzelnen Gleise miteinander verbinden, sind alle barrierefrei erreichbar. Dennoch was deren Optik anbelangt, das ist nichts für „Ästetik-Liebhaber“! Sicherlich komme ich irgendwann ein weiteres mal vorbei auch wenn ich mich mit deren Erscheinungsbild schwer tue! Eine Empfehlung ist dennoch gewiss.[verkleinern]