Kempen ist ein Ort mit einer besonderen Atmosphäre, den ich neulich (fast) spontan an einem Wochentag einen Besuch abgestattet habe. Für mich war es erst das dritte mal, dass es dazu gekommen ist. Man nimmt sich einige Ziele zwar vor, um sie erneut anzuschauen, doch nicht selten kommen andere Pläne zustande, bevor man es tatsächlich realisieren kann. So gestaltete es sich auch bei uns… Die Jahre vergingen, bis es so weit gewesen ist! Bei meinem Rundgang dort habe ich sehr schöne Fotomotive... weiterlesen
entdeckt, die ich nach und nach vorstellen werde. In der Zeit, als ich mich einige Schritte von meiner Begleitung entfernt habe, habe ich nicht mitbekommen, dass sie hinterher eine „abhelfe“ in einer Apotheke benötigt hatte. Der Grund war ein Insektenstich und die damit verbundenen unangenehmen Begleiterscheinungen. Das kenne ich aus eigener Erfahrung: ein Wespenstich kann nicht nur lästig, sondern auch bisweilen auch sehr schmerzhaft sein. Da hatte ich schon befürchtet, dass wir den Ausflug vorzeitig abbrechen mussten, doch dazu ist es nicht gekommen.
Tja, es zeigte sich (im Bezug auf die App), dass sie die „falsche Adresse“ – was ich erst hinterher mitbekommen hatte, angezeigt. Durch die Fotos im Netz habe ich nun feststellen können, dass wir „Enger Apotheke“ bedient wurden. Zuerst schien mir die Bedienung kompetent zu sein, weil sie sich nach „Gegenanzeigen“ erkundigt hatte aber danach wurde es „kurios“. Kenne es selbst, wenn eine Salbe vor Ort zusammengemischt wird, dass das auch zuvor in der Form mitgeteilt wird. An der Stelle aber eine Fehlanzeige. Das ist nicht der einzige Grund für die Abwertung, doch dazu ein wenig später.
Beim Betreten fühlte ich mich in eine alte „Pharmazie“ versetzt, denn das dunkle Holz und die „Schutzwand“ erinnerten stark daran. Der Zugang ist barrierefrei und wenn man (wie ich) als Begleitung der Beratung fern bleiben möchte, kann man sich auf der Couch niederlassen. Da sie mir recht niedrig erschien, habe ich darauf verzichtet. Mittags, als wir die Enger Apotheke besucht haben, waren wir die einzigen Kunden, die dort zugegen waren. Daher ging es mit dem Aufenthalt dort ziemlich schnell voran.
Nun aber zu dem, was nicht so dolle gelaufen ist: persönlich finde ich es nicht schlecht, wenn eine solche Bedienung einfühlsam zeigt. Die Hand wurde (nachdem die Salbe aus einem Nebenraum geholt wurde) an die betroffene Stelle aufgetragen. Keine Info erfolgte, was es überhaupt gewesen ist. Wenn man wie hier (ggf.) ein „Naturprodukt“ verwendet, sollte es aus meiner Sicht selbstverständlich sein! Als ich mir die Tube angeschaut habe, gab es zwar einen Aufkleber mit dem Logo dieser Apotheke. Ob die „Zutatenliste“ sich darunter „versteckt“, läßt sich schlecht sagen. Nach bekunden der Betroffenen, sollen die 5 € nicht der Rede wert sein. Andererseits, wenn es nicht mal geholfen hatte, ich weiß nicht wirklich…
Bei einer einmaligen Kontakt und gleichzeitig solchen Erfahrungen verbundenen, fällt mir schon schwer eine angemessene Gesamtwertung abzugeben. Ob es ein „Ausrutscher“ gewesen ist, kann ich nicht beurteilen. Gehe jedenfalls davon aus. Nach der Rücksprache mit meiner Begleitung finden wir, dass ein neutrales OK noch gerechtfertigt ist. Wenn es nach mir alleine ginge, wäre ich weniger kulant gewesen… weniger Eifer (vor allem ungefragt eine solche Anwendung durchzuführen) wäre schon angebracht.[verkleinern]