10,5 Stunden warten - und immer noch kein Ende in Sicht. Kein „Guten Tag“, kein „Hallo“ und auch sonst keinerlei Kommunikation.
Wenn man dann mitteilt, dass man langsam ungeduldig wird, wird man zuerst von der Schwester angeschrien ( und das meine ich auch so), dann vom Arzt - der sich zwar mit Namen, nicht aber als Arzt vorstellte. Als die beiden dann um die Ecke waren, meinte der Arzt für mich gut hörbar zur Schwester:“Das ist ein Arschloch! ( damit war ich gemeint). Wenn er sich die... weiterlesen
Kabel (EKG) abmacht, fliegt er raus!“
Überhaupt war von beiden der erste Satz „Sie können ja gehen!“ als ich die lange Liegezeit monierte.
Dieses Erlebnis ist nicht das erste dieser Art. Ich kenne entsprechende „Empfehlungen“ dieser Art von meinen Patient*innen und auch, als meine Frau notfallmäßig eingeliefert wurde.
Übrigens: der Arzt forderte mich auf, an die Presse zu gehen und Personalnot zu konstatieren. Da ich früher selbst lange im Krankenhaus gearbeitet habe, konnte ich sehen, dass die Ambulanz leer war - und wahrnehmen, welchen Mist mir der Arzt fachlich erzählte, um mich (auch mit Lautstärke) niederzumachen.
Ich werde der Bitte mit der Presse nachkommen, aber mit der Beschreibung seiner „professionellen „ Kommunikation mit Patient*innen.
Nachtrag: nach fast 11 Stunden kam dann „mein“ Arzt, der sich nachhaltig entschuldigte und sich viel Zeit für meine Anamnese nahm.
Das Personal der Aufnahmestation ist ein Traum: supernett, zugewandt und herzlich. Für *meinen* Arzt und das eben beschriebene Personal gebe ich gerne 6(!) Sterne.
Für den schreienden Arzt und die schreiende Schwester vergebe ich keinen Stern, aber gerne einen Tipp: womöglich ist es sinnvoll, mal kritisch sich selbst zu hinterfragen, ob der gewählte Beruf an dieser Stelle noch Spaß macht![verkleinern]