Ein Artikel von mir zu den Barmherzigen Brüdern für ein Magazin (ich besitze die Rechte) beschreibt wunderbar die Einrichtung.
„Am Leben teilhaben“ ist das Motto des Hauses und danach wird auch gehandelt.
Nicht in allen Einrichtungen dieser Art ist es möglich, sein Haustier, welches jahrelang ein Wegbegleiter war, mit in das neue Zuhause zu nehmen. Bei den Barmherzigen Brüdern ist diese Möglichkeit gegeben. Allerdings muss die Versorgung gewährleistet sein. Sei es durch den Heimbewohner... weiterlesen
selbst oder die Verwandten. Vögel und Hamster sind da relativ einfach zu halten, bei einer Katze muss von Fall zu Fall entschieden werden. Bei einem Hund wird die Sache dann aber schon schwieriger, denn er braucht regelmäßigen Auslauf. Herr Klopries, Heimleiter und selbst Hundebesitzer: „Wir möchten den Menschen ihre Lebensqualität erhalten, und ein Tier bringt Kommunikation und Leben mit sich. Wir tun unser Möglichstes.“
Einige der Bewohner halten Tiere
Früher hielten die Brüder selbst Tiere; Schafe, Ziegen, Kaninchen und Hühner gehörten dazu. Leider wurden immer wieder Tiere durch Füchse und Marder gerissen. Deshalb wurde die Haltung aufgegeben. Allerdings lebt am Haus eine alte Katze, die in jungen Jahren zugelaufen ist. Damit sie in kalten Nächten geschützt ist, hat man ihr ein kleines Häuschen gebaut. Sie läuft regelmäßig von Eingang zu Eingang und wird von den Heimbewohnern gefüttert. Die Verantwortung für diese Katze hat das Heim übernommen und sorgt auch für die tierärztliche Behandlung.
Es gibt aber auch Bewohner, die Tiere halten. So hat eine Dame ihre Katze von Zuhause mitgebracht. Sie lebt in deren Zimmer. Ein anderer Bewohner hält in seinem Zimmer drei Vögel und versorgt zusätzlich gleich eine ganze Voliere, die im Garten steht. 30 Wellensittiche und ca. zehn Nymphensittiche leben darin.
Mitarbeiter bringen ihre Hunde mit
Eine Mitarbeiterin gehört mit Ihrem Hund der Rettungshundestaffel Saarland an und bringt diesen Hund einmal in der Woche mit zu den Demenzkranken. „Wir beobachten dabei eine positive Veränderung. Menschen, die kaum noch aus sich heraus gehen, leben in dieser Stunde richtig auf“, so Herr Klopries. Das Ganze wird vom Förderverein der Alten- und Behindertenhilfe gesponsert.
Auch andere Mitarbeiter bringen ab und zu ihre Hunde mit und die Besucher können das sowieso. Die Cafeteria ist allerdings tierfreie Zone.
„Unser weitläufiger Park wird von den Ortsansässigen gerne genutzt, um Hunde spazieren zu führen. Allerdings herrscht Leinenzwang, denn nicht alle Bewohner sind ohne Angst“, erzählt Herr Klopries, „und ein ganz besonderes Erlebnis waren einmal Pferde. Brautpaare machen oft ihre Fotos im Park und dieses eine Mal kam ein Paar mit Pferdekutsche und das war dann etwas ganz besonderes für unsere Bewohner.“
Auch das SeniorenHaus St. Irmina der Caritas in Dudweiler erlaubt das Mitbringen von Haustieren.
Hier sollten sich andere Institutionen ein Beispiel nehmen![verkleinern]