Am 01. Juli 2017 fand im BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz ein Tag der offenen Tür zum 60 jährigem Bestehen von 10:00 bis 18:00 Uhr statt.
Da gibt es so einige Atraktionen für Groß und Klein. Es gibt Präsentationen über dem Leistungsangebot sowie auch vom ADAC, Feuerwehr und Polizei. Für Kinder besteht die Möglichkeit ihre kranken Puppen oder Teddys in der Puppenklinik behandeln zu lassen.
Das Krankenhaus bedindet sich im Koblenzer Stadtteil Metternich am Ortsausgang Richtung... weiterlesen
Rübenach.
Leider sind die Parkmöglichkeiten zur Zeit etwas ungünstig und man sollte in der nahegelegenden Falckenstein-Kaserne parken und die Pendelbusse nutzen.
Zur Behandlung und Untersuchungen war ich zuletzt zu meiner Bundeswehrzeit. Da hatte ich einen Termin beim Augenarzt für den LKW-Führerschein. Die Anfahrt zum großen Parkplatz geht recht zügig. Doch leider ist der Weg vom Parkplatz den Berg hinauf zum Krankenhaus mühseelig und lang. Im Krankenhaus findet man sich sehr gut zurecht und die Untersuchung war gut und gewissenhaft.
Beim letzten Tag der offenen Tür gab ea auch allerhand zu sehen und mitzumachen. Die Highlights für Kinder war der ADAC-Hubschrauber und die Polizei mit ihrem Motorrad wo man sich draufsetzten durfte und ein Foto im Button gemacht bekam. Viele Stände mit Informationsmaterial und Pröbchen sorgten für reichliche Mitbringsel.
Etwas zur Entstehung und Geschichte:
Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BwZKrhs) in Koblenz ist das größte spezialisierte Krankenhaus der Bundeswehr. Aufgabe der 1957 gegründeten Einrichtung ist die medizinische Versorgung von verletzten oder bei Auslandseinsätzen verwundeten Soldaten der deutschen Streitkräfte, sowohl ambulant als auch stationär.
Seit 1970 erfolgte die Umbenennung in „Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz“ und es wurde nun auch für Zivilpatienzen geöffnet.
Zum akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde es 1987 und verfügt über 19 verschiedene Fachabteilungen und 13 angegliederte Ambulanzen.
Mit dem Land Rheinland-Pfalz kooperiert das Krankenhaus auf dem Gebiet der Herz- und Gefäßchirurgie.
Es verfügt über 506 Betten, davon sind 125 für zivile Patienten reserviert und beschäftigt 1450 Mitarbeiter, 260 Ärzte und Apotheker. Im Jahr werden rund 20.000 stationäre Patienten betreut und 220.000 ambulante Behandlungen durchgeführt, davon sind rund 65 Prozent zivile Patienten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Akutversorgung von Notfallpatienten durch das Rettungszentrum in Verbindung mit der zentralen Notaufnahme zur notärztlichen Versorgung im Großraum Koblenz mit dem Betrieb des Rettungshubschraubers Christoph 23, eines eigenen Notarzteinsatzfahrzeugs und eines Intensivtransportwagens.
Ein erstes großes Lazarett für verwundete Soldaten wurde 1805 auf Erlass von Kaiser Napoleon I. unter dem Namen Hospice spécialement destiné au traitement des blesses et des maladies curables in Koblenz eingerichtet. Aus ihm entwickelte sich der heutige Kemperhof. Nach der Übergabe von Koblenz an Preußen errichteten diese das Königlich-preußische Garnisonlazarett zu Coblenz in der Stadt. 1918 wurde es von der US-Armee beschlagnahmt und aufgelöst.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute die französische Armee in den Jahren 1952 bis 1955 ein Lazarett unter dem Namen André-Curtillat-Lazaret in Koblenz-Metternich. Mit Gründung der Bundeswehr 1955 zogen erste deutsche Soldaten im Truppenlager Andernach, der heutigen Krahnenberg-Kaserne, ein. Die Bundeswehr übernahm am 2. Juli 1957 das Lazarett feierlich von den Franzosen und machte es in der Zeit danach zur größten medizinischen Einrichtung der deutschen Streitkräfte.
Am 1. Oktober 1970 erfolgte die Umbenennung von Zentrallazarett der Bundeswehr in Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und die Öffnung für zivile Patienten. Seit dem 30. April 1987 ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Am 23. April 1999 wurde die seit dem 29. Januar 1973 bestehende Luftrettung durch den ADAC übernommen. 2003 wurde die Interdisziplinäre Notaufnahme eingeführt. Am 10. Februar 2006 bekam das Bundeswehrzentralkrankenhaus die Bezeichnung Notfallmedizinisches Zentrum des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.
Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 nahm die Bundeswehr an vielen Auslandseinsätzen teil.
Die dort verwundeten Soldaten werden mithilfe des MedEvac Lazarett-Airbus zum Flughafen Köln / Bonn geflogen, von wo aus sie zur weiteren medizinischen Behandlung in das Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz verbracht werden.
Zu den geschichtlichen Informationen war wikipedia hilfreich.[verkleinern]