Vor meinem ersten Besuch in diesem Shop führte ich mir die Web- Seite des Unternehmens zu Gemüte und las gleich zu Anfang den Firmenleitspruch: „Jeder Kunde hat denselben Anspruch darauf, hier nur das Beste zu bekommen und erstklassig bedient zu werden.“ Doch diesem „Slogan“ wird man hier m.E. nicht gerecht!
Das Unternehmen „Pfeifen Heinrichs“ wirbt speziell für DIE persönliche Note, DAS entspannte Gespräch und DIE kompetente Beratung, doch im Nachgang konnte ich von diesem Versprechen nicht... weiterlesen viel spüren.
Mein erster Besuch, bzw. meine ersten Eindrücke in diesem Hause waren sehr zwiegespalten;
Ich war beim Betreten der Location sehr Fasziniert, denn ich fühlte mich als befände ich mich in einer Zeitreise in die 80 – 90 Jahre, wo noch überall, wo man stand und ging, geraucht wurde… So fanden sich in dem großen begehbaren „Humidoren“ eine überwältigende Auswahl von mehreren Tausend Pfeifen, mit Schwerpunkt auf exklusive Modelle und auch Sammlerpfeifen, wahrscheinlich jede wichtige Zigarren-Marke - in fast jedem Format und, und, und … hinzu kommt ein umfangreiches Angebot an Tabaken und Zubehör sowie an erlesenem Rum, Whisky, Cognac und Wein.
Auf der anderen Seite empfand ich den Umgang, bzw. die Freundlichkeit, sowie auch die Beratungsqualität der Mitarbeiter „sehr ausbaufähig“ und/oder besser gesagt, nicht als besondere Dienstleistung!
Die Vorgeschichte:
Ich bin 32 Jahre lang starker Raucher (ca. 50 Zigaretten am Tag). Ich weiß es nur zu gut: Rauchen ist schädlich, es stinkt, kostet einen Haufen Geld und im Zuge des Nichtrauchergesetzes wurden „wir Raucher“ zum Menschen 2´ter Klasse degradiert!
Und dennoch bezeichne ich mich als einen Genussraucher und wollte um nichts in der Welt damit aufhören. Mitte Februar las ich dann zufällig in der Zeitung:
Kölner Gastronom klagte vor Gericht und will den E- Zigarettenkonsum in seiner Gaststätte erlauben!
Sein Einwand gegen das „Dampfverbot“:
Es wird kein Tabak verbrannt, sondern lediglich ein „Liquid“ verdampft. Es besteht keine Gefahr des Passivrauchens und der „Dampf“ der E- Zigarette bleibt nicht auf Wänden oder Stoffen haften …
Das unglaubliche Urteil:
Dem Gastronom wurde Recht zugesprochen – das „Dampfen“ in NRW´s Gaststätten ist somit erlaubt!
(http://www.welt.de/regionales/koeln/article125200688/Dampfen-von-E-Zigaretten-in-Kneipen-erlaubt.html)
Meine erste Reaktion hierauf war, Ich will eine E- Zigarette!!! - nur zum Spaß - nur „on Top“!
Nach einigen Umfragen, in meiner Umgebung, stellte sich lt. Aussage der Befragten „Pfeifen Heinrichs“ als „bester Laden“ für alles - rund um´s Rauchen/Dampfen heraus.
Also, nichts wie hin …
Ich betrat den Laden und war umgeben von Düften und den Gerüchen, dampfender Pfeifen und Zigarren, es roch nach aromatisierten Tabaksorten aus aller Herren Länder. Jeder, der 6 anwesenden Mitarbeiter, rauchte Zigarre oder Pfeife … kurzum – Ich befand mich in DEM Raucherparadies!
Ich ging zielstrebig auf das Regal mit den E- Zigaretten zu um diese zu begutachten und es lies auch nicht lange auf sich warten, bis mich einer der Herren auf meine Wünsche ansprach. Ich erzählte, dass ich auf Empfehlung hier sei, was jedoch keinen Eindruck auf den unterkühlt- freundlichen Herren machte. Ich erklärte mein Anliegen/Wunsch und wurde dann sehr rasch „Abgefertigt“ Nun schnell, schnell ab zu Kasse, mit einem „Starter Set und drei verschiedenen Liquides, was dann mit 48,00 Euro zu Buche schlug.
Zuhause angekommen ergaben sich die ersten Fragen, nämlich wie funktioniert die E- Zigarette genau, welche Teile sollte ich mir zulegen um einen ungestörten Genuss zu erlangen? Welche Teile können verschleißen, wie lange komme ich mit den 3 Liquids hin? … also fuhr ich 4 Tage später erneut in das Geschäft.
Ein anderer Mitarbeiter, ein anderes Temperament.
Heute wurde alles das, was der Kollege 4 Tagen zuvor zusammenstellte als „Kinderkrams“ abgetan. Es sollte eine neue E- Zigarette her. Dieses Mal mit einem größeren Verdampfer, anderen Aufsätzen, anderen Liquids, einige davon durfte ich direkt im Laden verkosten. Bei einer der Proben (16mg. Nikotin), dachte ich, ich müsse ersticken und es trieb mir die Tränen in die Augen, doch der Verkäufer lachte und seine einzige Sorge war die, dieses doch bitte nicht ins Internet zu stellen … Fragen zum Liquid (VG / PG) konnten nicht beantwortet werden, bzw. wurden falsch beantwortet.
Egal, Ich habe alle meine Fragen mittels des Internets beantworten können und – ich habe es tatsächlich UNGEWOLLT geschafft, mich von der Tabaksucht zu heilen - auch wenn ich immer noch nikotinabhängig bin. Seit dem 10 März 2014 dampfe ich nur noch. Vor allem Fruchtaromen – Tabakqualm empfinde ich inzwischen als eklig. Meine Lunge befreit sich nun Stück für Stück von über dreißig Jahren Tabakkondensat.[verkleinern]