In den letzten Monaten bin ich mehrmals nach Köln gefahren und dabei habe ich zwecks weiterfahrt die U- Bahhaltestelle Breslauer Platz angesteuert, um zu den jeweiligen Zielen zu gelangen. Diese ist auf der Rückseite des hiesigen HBF zu finden. Sie ist eine der jüngeren innerhalb der Stadt. Den angaben zufolge, die ich im Netz darüber gefunden habe, wurde dieser im Jahr 2011 der allgemeinen Nutzung übergeben. Dem Bau ging 2006 eine Ausschreibung voraus. Für die Ausführung wurde die... weiterlesen Ingenieurgesellschaft Pirlet & Partner engagiert. Insgesamt wurde für die Realisierung 5 Jahre gedauert. Was ich aber nicht unerwähnt lassen möchte, dass (je nach dem von welchem Bahnsteig man weiter kommen / gelangen möchte) die HS am anderen Ende des HBF „sinnvoll“ sein dürfte.
Es ist eine jener Haltestellen, die einen „erschlagen“ können! Das ist einer der Gründe, die zur Abwertung geführt hatte: aus meiner Sicht wurde sie viel zu groß konzipiert! Was ich damit meine, dass zwei der Gleise (an den Tagen, als ich mich dort aufgehalten habe) völlig „überflüssig“ / nicht im Betrieb befindlich gewesen :-/! Kann mir dennoch vorstellen, dass es bei Großveranstaltungen (jenseits jetziger Zeit) gebraucht wird. Wie ich aber mitbekommen habe, selbst als ich einigen Sportfans begegnet war, sind sie auch mit den regulären U-Bahnen gefahren und nicht eine eigene Verbindung bekommen.
Laut offiziellen Angaben, die ich auf der Seite des Architeturbüros gefunden habe, soll der Zugang barrierefrei sein. Als ich einen solchen benötigt hatte, weil ich weniger gut zu Fuß war, habe ich die Fahrstuhlkabine erst nach langem suchen gefunden. Ein Hinweis wäre an der Stelle irgendwie angebracht. Vielleicht bin ich diesbezüglich zu kritisch, doch vor allem bei schlechtem Wetter (das ich auch „erwischt“ habe) bin ich wirklich nicht die einzige, die ungern hunderte Meter sich auf die Suche aufmacht, um so ein „Ding“ zu finden :-/. Wenigstens haben die Rolltreppen (im Gegensatz zu einer anderen HS am gleichen Tag) funktioniert.
Man sagt nicht um sonst, über den eigenen (ästhetischen) Geschmack soll man nicht streiten. Viele der Bauleute haben paar Materialien, die sie vorwiegend benutzen: Beton, Glas oder Metall. Hier ist es eine Mischung aus all diesen. Was ein wenig mich mit diesen „versöhnt“ ist, dass es von den Farben recht hell rüber kommt. Dennoch auch wenn es sich jeweils um ein paar Minuten gehandelt hatte, die ich auf die nächste Bahn gewartet habe, fühlte ich mich nicht gerade wohl dabei. Das ganze auch noch lange bevor die ganzen Einschränkungen seit den letzten Jahr in Kraft eingetreten sind! Kenne einige, die das sog. „Industriedesign“ gerne mögen aber auf mich wirkte es „einschüchternd“. Es ist auch einer der Gründe, warum ich mich seit Monaten mit der Bewertung schwer tue.
Wenn es länger dauern sollte, kann man sich auch auf einer der Metallbänke setzen. Leider, da ich die Bahn knapp verpasst habe, konnte ich mit dieser meine „Erfahrungen“ machen. Nach kürzester Zeit bin ich lieber aufgestanden und ein wenig auf dem Bahnsteig mich bewegt, bevor ich es überhaupt in Erwägung gezogen habe mich Platz erneut einzunehmen. Man kann es als meckern auf hohem Niveau bezeichnen, doch mir war diese Sitzgelegenheit mit ihrer gelöcherten metallenen Oberfläche zu unangenehm gewesen. Dann höchstens als Ablage für eigenes „Schleppgut“ ;-)!
Im Vergleich zu den anderen Knotenpunkten verkehren hier nur die beiden Stadtlinien 16 und 18. Sie verkehren in der Arbeitswoche alle 5 Min aber am Wochenende sind sie deutlich seltener. Je nach dem, wo man hin möchte (da sie nicht immer durchgehend verkehren) kann es ein wenig länger ausfallen, als das was ich bisher erwähnt habe. Wie in den meisten Bahnhöfen gibt es auch hier digitale Abfahrmonirore. Falls man eine Fahrkarte benötigt sollte und kein Kleingeld haben sollte, empfehlt es sich diese neben den Rolltreppe in einem Automaten vor der Fahrt zu besorgen. Das kann aber inzwischen geändert worden sein, weil außerhalb des VRS das bereits geschehen ist. Im Dezember als ich mich umgeschaut habe, war es jedenfalls nicht so weit gewesen.
Was die Sauberkeit anbetrifft auch hier sind meine Erfahrungen recht durchwachsen gewesen. Mehrmals waren die Abfallbehälter (vor allem zu Beginn eines Wochenends) völlig überfüllt gewesen. Das nicht nur einmal. Hab immer gedacht, dass die nächtliche Betriebspause dazu genutzt wird, doch hier war es eine Fehlanzeige gewesen…
Bei der hier aufgezählten negativen Erscheinungen fiel es mir äußerst schwer mich auf die positiven Seiten zu freuen. Da sich die Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten, möchte ich ein neutrales OK abgeben. Im Vergleich zu den, die ich schlechter in Erinnerung gehabt hatte, ist es aus meiner Sicht noch hinnehmbar, auch wenn einiges besser laufen könnte.[verkleinern]