Ich weiß nicht mehr, das wie vielte mal ich die Festung Königstein besucht habe. Jedes mal finde ich was Neues, interessant ist der Besuch auf der nie eingenommenen Festung sowieso. Immerhin wurde sie schon im 16. Jahrhundert von einer Burg zur Festung umgebaut.
Diesmal war das Neue für mich der "Außenfahrstuhl", den gibt es zwar schon ein paar Jahre, aber ich war eben nicht da in der Zeit.
Ansonsten ist es sehr sauber, trotz (oder gerade wegen) der vielen Touristen.
Leider ging der... weiterlesen
Rundgang nur bis zum Hungerturm. Alles was mit Georg zu tun hatte (namentlich, also die Georgenburg und die Georgenbatterie), war leider gesperrt. Allerdings ist der Grund dessen ein positiver, es wird restauriert und repariert was das Zeug hält.
Zu sehen sind:
das alte Zeughaus, die Garnisionskirche, die Kasematten und die Pferdeställe, Artilleriestellungen, das Pestloch (dessen Benutzung in Frage steht), die Magdalenburg, das Schatzhaus, das Brunnenhaus und der Brunnen, das Geschossmagazin und die Gärten. Nicht zu sehen sind zur Zeit ... siehe oben.
Eine Besonderheit ist für mich der 152,5 m tiefe Festungsbrunnen. Er wurde mit dem Wissen, Können der Freiberger Bergleute "gebohrt". Man machte ein Feuer und goss dann kaltes Wasser darauf, der Stein wurde "gesprengt". Das war außerst anstrengend und dauerte natürlich seine Zeit, konkret wurde er von 1563 bis 1569 abgeteuft. Sein Wasser wurde anfänglich mit einem Göpel, dann mit Tretrad gefördert. Eine 1871 dafür eingesetzte Dampfmaschine wurde 1912 von einem Elektromotor abgelöst. Der Brunnen wurde dann 1967 stillgelegt und seit Ende des 20. Jahrhunderts kann wieder Wasser gefördert werden. Der Brunnen befindet sich 354 Meter über NN und 240,5 Meter über der Elbe. Sein regelmäßiger Wasser stand beträgt 11,5 Meter, weil täglich etwa 8.000 Liter Wasser zulaufen. So nun ist genug Brunnen... ;-)
In einer extra bewachten Sonderausstellung werden Gemälde zu / aus der Festungsgeschichte gezeigt. Da Namen hier nicht so wichtig sind, schreibe ich nicht, dass da Bilder von u. a. Canaletto (in echt Bernardo Bellotto), Johann Alexander Thiele und Adrian Zingg zu sehen sind. Ich erinnere mich besonders an die Videoinstallation und die mit Lichtschranken gesicherten im Zentrum des Raumes. Warum? Schaut es euch an!
Beim Abstieg erwischte uns noch eine richtig kräftige Regenhusche, aber wir waren sowie faul gewesen, nahmen das "rote Taxi" von unten nach oben und zurück natürlich auch (gesamtpreis 5€ pP). Übrigens gab es eine für uns angenehme Besonderheit, wir mussten nicht umsteigen, da keine "Touristenbimmelbahn" da war, durfte unser rotes Taxi uns gleich hochbringen. Nun sage aber bitte keiner, dass das in so einem Fall immer so ist, das würde mir weh tun... ;-)
Was ich noch erwähnen muss:
Wer an dem "Eintrittbezahltag" nicht alles anzusehen schafft, kann sich an der Kasse registrieren lassen (mit Ausweis!) und innerhalb von 7 Tagen den Besuch ohne weitere Zahlungen fortsetzen.
Dafür müsste es einen sechsten Stern geben![verkleinern]
