Ende des 16. Jahrhunderts, genaugenormen 1592 wurde hier die erste Kirche gebaut. Aber der 30jährige Krieg hat schon kurze Zeit später im Ort und der Umgebung seine tiefen Spuren hinterlassen.
Das allerdings sollte noch nicht das Ende von Zerstörung und Tod gewesen sein, den ein reichliches Vierteljahrhundert später kamen die Schweden und sie hinterließen ein völlig zerstörtes Dorf.
Auch der rote Hanh krähte öfter auf den Dächern des Dorfes.
Dann war es 1725 soweit, dass die Kirche... weiterlesen
baufällig und irreparabel war.
Geblieben und erhalten sind aus dieser Zeit noch der Kanzelaltar von 1734, der Taufstein, die Orgel und einige Tafeln zum Andenken an in den Kriegen gefallene Sommerfelder. Das an der Empore direkt unter der Orgelfür alle Besucher sichtbare Flügelaltarbild stammt sogar noch aus der Zeit um 1500.
1913 wurde am Pfingstwochenende dann die letzte Predigt in der alten Dorfkirche gehalten, der letzte Gottesdienst vor dem im Anschluss durchgeführten Abriss sowie dem sofortigen Wiederaufbau des Gotteshauses mit großen Fenstern.
die Protestantische Kirche erhielt im Laufe der Zeit eine schöne Deckenmalerei und für den Altarraum Fenster mit Bleiverglasung.
Die Bronzeglocke der Kirche wurde 1942 eingeschmolzen und erst in den 50er Jahren durch eine Stahlglocke ersetzt. Diese kurzfristige Lösung hat heute noch Bestand.
Zur Orgel gibt es noch zu sagen, dass sie 1897 von Albert Hollenbach aus Neuruppin geschaffen wurde. Der war ziemlich fleißig, fertigte er doch in 25 Jahren über 100 Orgeln. Seine mechanische Schleifladenorgel wurde 2008 wurde restauriert. Es wurde Trocknungsschäden beseitigt und die Prospektpfeifen (sichtbaren Pfeifen) wieder aus einer Zinnlegierung hergestellt.
Coronabedingt konnte ich nicht in diese Kirche, sodass es eben leider nur Außenaufnahmen gibt.
Aber die Internetseite der Kremmener Kirche bietet ein paar Innenaufnahmen an, wie zum Beispiel den Klappaltar.[verkleinern]