Die Sana-Kliniken Sommerfeld wurden 1914 als Tuberkulosekrankenhaus gegründet (zur Geschichte siehe Ende der Bewertung).
Das ca. 120 Hektar große Gelände liegt am Beetzer See in Kremmen, dessen Ortsteile Sommerfeld und Beetz sind. Heute ist die (ehemalige) Helmut-Ulrici-Klinik ein hochspezialisiertes Zentrum für operative und nichtoperative Orthopädie und Rehabilitation und heißt Sana-Klink Sommerfeld. Träger ist die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH, eine Tochter der Sana Klinik AG.
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ihrer Internetseite habe sie eine
Klinik für Endoprothetik mit 100 Betten,
Klinik für Manuelle Medizin mit 100 Betten und
Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Pneumologie mit 236 Betten.
Hier im Bereich der letztgenannten hatte ich meine ambulanten Reha, hier hat man mir wieder auf die Beine geholfen. Nach einem für mich schweren Bandscheibenvorfall wurde ich hier ambulant repariert und wieder gesellschaftsbewegungsfähig (rein orthopädisch gemeint!) gemacht.
Was ich alles durchmachen musste? Da wären zum Beispiel:
Gymnastik,
Manuelle Therapie,
Walking,
Schwimmen (rückengerecht),
Schröpfen,
Strom,
Bewegungs- und Haltungstherapie u. a. nach Prof Janda,
Sauna
Es gab einen richtigen Ablaufplan, es ging früh 08 Uhr los und je nachdem ob Saunatag war oder nicht war zwischen 14 Uhr und 16 Uhr Behandlungsschluss.
Das Klinikpersonal war immer und zu jeder Zeit nett, höflich und hilfsbereit.
Am tiefste ist mir der großen Kreisel (in dem man sich "frei" um alle drei Körperachsen bewegen kann, wirklicher Name???) in Erinnerung geblieben. Das Gerät wurde erst in der letzten Woche meiner Reha dort aufgebaut. Ich war der erste Patient, der es benutzen durfte!
Ich stieg ein, wurde festgeschnallt und dann wurden alle Arretierungen (die 3 Körperachsen) gelöst, sodass sich mein Körper so ausrichtete, wie ich ihn zum Erdmittelpunkt „hingestellt“ habe.
Plötzlich hing ich da, nach rechts vorn geneigt, die Körperfront nach rechts verdreht. Meine Arme hielt ich an der Hosennaht.
Schluss war für mich erst, als ich mit allen drei Achsen wieder „im Lot“ war. Dazu durfte ich aber den Oberkörper nicht bewegen, nur mit Gewichtsverlagerung durch richtiges „Hinstellen“.
Ich habe nach 5 Minuten geschwitzt (nicht transpiriert!) wie nach einem straffen10 Kilometerlauf.
Am nächsten Tag ging es schon besser, und ich habe „geschaukelt“ in dem Ding. Den Überschlag habe ich nicht geschafft, allerdings weiß ich nicht, ob ich das hätte versuche dürfen.
Dank „meines“ Taxiunternehmens (Taxi Bunn aus Oranienburg) war ich immer pünktlich und habe nie übermäßig auf die Heimfahrt warten müssen.
Ich habe mich hier mit einem doppelten Bandscheibenvorfall behandeln lasen. Wir haben so viel Erfolg gehabt, dass ich mit ein paar zeitlich begrenzten Ausnahmen so gut wie beschwerdefrei bin. Deshalb gilt mein noch größerer Dank gilt dem Klinikpersonal.
Dank deren Hilfe wurde die Behandlung für mich ein Erfolg.
Ich setzt weiterhin, nicht immer konsequent, ihre Ratschläge um.
Bis heute hat mich keine meiner Bandscheiben mehr
AUF EINEN SCHLAG ÜBER NACHT
UM GEFÜHLTE 50 JAHRE ALTERN LASSEN.
DANKE SCHÖN FÜR EURE HILFE DABEI!
Zur Geschichte:
Das Ensemble auf dem von 1912 bis 1914 entstandenen Klinkareal erinnert an eine in alpinem bayerischen Landhausstil erbaute Dorfanlage. Es wurde als Lungenheilstätte „Waldhaus Charlottenburg“ errichtet. Dann erhielt sie den Namen ihre langjährigen Direktors Hellmuth-Ulrici. Heute gehört sie als Sana-Klinik Sommerfeld zu den Sana-Kliniken AG.
Heute ist die Anlage wieder ein absolutes Schmuckstück, sie steht seit 1995 unter Denkmalschutz.
Diese wunderschöne idyllische Anlage wurde unter der Leitung des Charlottenburger Stadtbaurats Christian Heinrich Seeling (1852 – 1932) gebaut. Er hatte diese Zusammenstellung wohl nach Entwürfen von seinem Mitarbeiter Richard Ermisch entworfen.
Sie läd zum Spazieren und aktiven Regenerieren und Erholen ein.
Die zu dem Ensemble gehörenden Gebäude habe ich mal aus dem Internet von der Brandenburgischen Baudenkmalsliste für Kremmen „gezogen“.
Es sind:
Pförtnerhaus mit Haupttor und Einfriedung, Direktorenwohnhaus mit Garage und Einfriedung, Beamtenhäusern, Frauenpavillon, Neuem Frauenpavillon mit Einfriedung, Liegehallen, Männerpavillon, Badehaus mit Inhalierraum und Verbindungsgängen, Verwaltungsgebäude, Kochküche, Waschhaus, Maschinenhaus und Kesselhaus, Kapelle mit Leichen- und Obduktionshaus, Pferdestall, Wasserturm, Kinderstation, Pavillon, Neuer Männerpavillon mit Verbindungsgängen, Operationshaus, Ärztewohnhaus, Schwesternwohnhaus, Friedhof, Kulturhaus und gärtnerisch gestalteten Anlagen
Heute ist diese idyllisch gelegene Klinik auf Behandlungen von Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie operative Orthopädie spezialisiert.
Mein Dank bleibt euch erhalten, egal wie lange das so gut weiter geht.
Ich habe auf dem Friedhof unweit der Klinik eine Grabstelle mit zwei Kindergräbern (Lieselotte und Barbara Ulrici) gefunden, sie starben 1915 und 1917. Es könnten die Gräber der Töchter des ehemaligen Namensgebers Hellmuth Ulrici sein, da er ja seit der Eröffnung bis zum Ende des zweiten Weltkrieges diese Klink leitete. Den Wahrheitsgehalt dieser Vermutung konnte ich aber bisher nicht erfolgreich überprüfen.
Fragt mich nicht, wo meine anderen Bilder geblieben sind, ich hab keine Ahnung, muss dafür da wohl noch mal hinfahren...[verkleinern]
