Wer meine Beiträge regelmäßig liest, wird feststellen, dass ich gegenüber den meisten (häufig „überdimensionierten) Shoppingcentern gewisse Vorbehalte habe. (Fast) jeder Ort, als es sehr in „Mode“ gewesen ist, hat mindestens eins davon errichten lassen. Wie vieles davor und danach, ist zum „Abklatsch“ der anderen geworden. Nicht nur, welche Geschäfte sich dort befinden, sondern auch (bereits lange vor Corona) dass deren „Attraktivität“ nachgelassen hatte. Um so häufiger war (massiver) Leerstand... weiterlesen die Folge! Zum Glück gibt es gute Beispiele, dass das auch anders geregelt werden kann! Zu ihnen gehört aus meiner Sicht auch die Langenfelder „Stadtgalerie“ dazu. Diese habe ich in den vergangenen Jahren mehrmals besucht, sodass ich mir einen guten Überblick über das ganze machen konnte. Wenn ich sie mit den anderen in diesem Segment vergleiche, gehört die Rathausgalerie eher zu den kleineren unter ihnen. Insgesamt gibt es „nur“ 30 Geschäfte, die unter einem Dach vereint sind.
Die Infrastruktur in einer Stadt kann sich binnen weniger Jahre sehr stark verändern. Wenn man, wie ich über lange Zeit sie nicht mehr bewusst angesteuert hatte, fallen solche „Details“ um so stärker auf. In den 90-er Jahren als ich in dessen Nähe einen Teil meine Ausbildung absolviert habe, war für mich nicht mal ersichtlich gewesen, wie stark sich die Innenstadt Langenfeld dadurch ändern würde. Dort, wo es jetzt diese Einkaufspassage gibt, standen unterschiedliche Behörden, die binnen einer kurzen Spanne in Neubauten umgezogen sind. Wenn ich mich recht entsinne, die anderen Häuser drum herum stammen auch aus der gleichen Zeit. Das nur am Rand erwähnt. Irgendwann, als ich auf der Suche nach einer bestimmten Adresse in dessen Nähe gewesen war, fiel mir nicht nur auf, dass der Verkehr umgeleitet wurde und die einstige Hauptstraße zu einer Fußgängerzone umfunktioniert wurde, sondern auch, dass unweit dessen diese Stadtgalerie errichtet worden war. Was mich ein wenig überrascht hatte, dass sie inzwischen seit über 20 Jahren bestand besitzt! Laut eigenen Angaben wurde sie im Oktober 2000 eröffnet.
Es gibt mehrere Gründe, warum sie zu meinen Favoriten zählt. Für die Autofahrer (auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass einer meiner Leser sich auf einen [langen] Weg extra machen würde) gibt es eine kostengünstige Parkgarage (50 Cent je Std!), die Zufahrten über Turnerstraße und Friedhofstraße (40764 Langenfeld) besitzt. Für mich interessanter, dass sie sehr gut mit den Öffis erreichbar ist! Von der gleichnamigen HS „Stadtgalerie“ (ab HS in Langenfeld, Düsseldorf Innenstadt, Hilden mit Bus 785 bestens erreichbar) sind es nur wenige Schritte entfernt. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hatte, dass auch an Tagen, wo das Wetter nicht so dolle gewesen war, an der Sauberkeit der Gänge keinen Grund zur Beanstandung gegeben hatte. Was mich um so mehr überrascht, ja begeistert hatte, dass das auch auf die Kachelabteilung übertragbar ist! Das (aus meiner Sicht tolle) was ich andernorts vermisst habe, war (auch während der Pandemie) sowohl, dass man sie weiterhin nutzen konnte und gegen meine Vermutung kostenlos!
Die Stadtgalerie erstreckt sich über 2 Ebenen. Der zuletzt erwähnte Bereich ist einer von weniger, die sich oberhalb der Einkaufszone befindet. Auch als weniger mobiler Mensch muss man sich keine Sorgen drum machen, wie man diese erreichen kann: durch die Hinweisschilder ist ersichtlich, dass auch an einen integrierten Aufzug gedacht wurde. Insgesamt ist die gesamte Passage barrierefrei erreichbar. Es liegt aus meiner Sicht nahe, dass es daran liegt, dass gleichwohl es dort auch Arztpraxen gibt, bei denen eine solche Gegebenheit „vorausgesetzt“ werden kann. Dazu kann ich aber keine weiteren Angaben machen.
Erwähnenswert finde ich auch, dass das Haus über zwei Eingänge verfügt: zum einen jenen, der unter der oben angegebenen Adresse zu finden ist. Folgt man auf die andere Seite des Gebäudes kommt man am „Marktplatz“ heraus. Dort kann man weitere Geschäfte vorfinden, das aber nur nebenbei. Da stellt sich die Frage, nach den Anbietern, die es hier gibt. Die Anbieter kann man in fünf Kategorien unterteilen: Mode, Lebensmittel/ -Stände, Gesundheit / Pflege, Post, Kiosk und Sonstiges. Dazu zählen die Buchhandlung, Technik und Fitness. Wie man sich denken kann, bei einigen unter ihnen handelt es sich um (bekannte) Filialisten. Je nach dem was für ein Geschäft man ansteuert, ist deren Fläche unterschiedlich groß bemessen. Dort, wo ich eingekehrt war, hat man sich mir gegenüber sehr freundlich verhalten, sodass ich auch die Stadtgalerie auf anhieb mochte. Es fehlt nur noch wenig, dass es nicht nur zu meinen Favoriten gehört, sondern auch die volle Zustimmung bekommt. Den Grund kann ich nun nicht mal benennen. Im Zweifelfall kann man es als persönliche Präferenz bezeichnen ;). Es gibt Geschäfte, bei denen auch ich einen sehr langen Fahrweg in Kauf nehme und dieses gehört nicht dazu, weil vergleichbares ebenfalls in meiner Nähe zu finden ist… Und über die Vorlieben anderer soll man bekanntlich höchstens staunen ;)[verkleinern]