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Neueste Bewertungen für Lauter-Bernsbach

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Bei jeglichen Fragen, in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart immer freundlich und sehr entgegenkommend, haben die Mitarbeiter stets ein offenes Ohr für alle Anliegen. So auch in unserer jetzigen Situation...

    Nach dem Ableben meines Vaters gab es vieles zu Bedenken und zu erledigen. Dazu gehörte auch die Meldung bei der Sparkasse, wo er seit jeher Kunde war. Meiner Mutter und mir wurden Informationen gegeben, die wir bis dahin nicht wussten. Die Beratung am Telefon war ausgesprochen ausführlich, freundlich und zufriedenstellend.

    Da die Sparkasse nicht im Ort ist, meine Mutter jedoch noch viel einzureichen hatte, wie die Sterbeurkunde und ich ein Konto eröffnen wollte, wir beide aber körperlich nicht immer auf der Höhe sind und zudem keine Fahrerlaubnis besitzen, fragten wir nach einer anderen Möglichkeit, die Dinge zu klären.

    Sofort wurde uns ein Hausbesuch angeboten, dem wir sofort dankbar zustimmten. Eine Außendienstmitarbeiterin von der Erzgebirgssparkasse in Lößnitz würde zu uns kommen.

    Für die gute Beratung und all den Infos am Telefon, sowie dem Angebot des Hausbesuches sind wir sehr dankbar und daher hat die Beratungsstelle im OT Lauter die volle Punktzahl verdient! Zudem waren meine Eltern und auch ich, stets zufrieden mit dem Service, was zusätzliche Punkte verdient hätte!

    geschrieben für:

    Sparkassen in Lauter-Bernsbach

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    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Idyllisch gelegen, umgeben von großen Bäumen und mächtigen Rhododendronbüschen findet man das Glockenehrendenkmal auf dem Friedhof im Ortsteil Lauter vor. Es ist groß, ungewöhnlich konstruiert, architektonisch sehr reizvoll und damit nicht zu übersehen. Davor laden Bänke zum Verweilen, Nachdenken und Besinnen ein und irgendwie kommt man allein durch dessen Anblick zur Ruhe, wenn man auf Jesus Christus am Kreuz blickt. Umrundet man das Denkmal, stößt man immer wieder auf Gedenktafeln von Gefallenen aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Auch die Rückseite des Denkmals ist nicht zu verachten und es lohnt sich, dass Denkmal zu umrunden.

    Im Inneren des Denkmals befindet sich das Herzstück, oder besser gesagt drei Herzstücke - es sind drei Bronzeglocken zum Gedenken an die Gefallenen. Die drei Bronzeglocken werden auch einzeln benannt als Heldenglocke, Jugendglocke und Kinderglocke.
    Die Heldenglocke steht für all die Opfer und Helden des 1. Weltkrieges. Die beiden anderen Glocken sollen eine gläubige Botschaft vermitteln.

    Im Vorfeld der Errichtung des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges 1914-1918
    rief ein Ausschuss alle Einwohner der Gemeinde Lauter zu Spenden auf.
    Den Entwurf des Glockenehrendenkmals, der Figuren und der Gedächtnistafel schuf Bildhauer Bruno Ziegler aus Chemnitz. Die Bauausführung erfolgte durch die Firma Nötel & Männel aus Lauter.

    Am 18. August 1928 konnten schließlich die 3 Bronzeglocken an ihrem Platz im Ehrenmal montiert werden. Alle Glocken, gegossen bei Franz Schilling & Söhne in Apolda, waren großzügige Spenden des Fabrikbesitzers Guido Götz und seiner Frau Else.

    Feierlich wurde alles eingeweiht. Dazu wurde auch eine "Festordnung zu der 300-Jahrfeier der Kirche zu Lauter verbunden mit der Weihe neuer Glocken und eines Ehrenmals für die Opfer des Weltkriegs der Gemeinde Lauter am 28., 29. und 30. September 1928" gedruckt.

    Am Freitag dem 28. September '28 feierte man zuerst die 300. Kirchweih des Lauterer Gotteshauses.
    Einen Tag später, am 29. September, fand 3 Uhr nachmittags die sehr festliche Weihe der Glocken durch Superintendent Nicolai aus Schneeberg statt. Jede wurde einzeln geweiht und auch erstmals geläutet.
    Am Sonntag des 30. Septembers, wieder 3 Uhr nachmittags, fand die Weihe des Ehrenmals statt.
    An alle drei Tagen wurden Festveranstaltungen wie Konzerte durchgeführt.

    Später wurden auch Gedenktafeln von Opfern des 2. Weltkrieges angebracht, denn auf den Schlachtfeldern jenes Krieges zwischen 1939 und 1945 ließen nachweislich 290 Einwohner von Lauter ihr Leben. Auch ihnen wird hier gedacht.

    Wenn man die Tafeln liest, hinterlässt es in einem ein sehr bedrückendes Gefühl, schließlich verbirgt sich hinter jedem einzelnen Namen ein Leben samt Schicksal. Ein Schicksal, dem die Opfer nicht entrinnen konnten.
    Schicksale, eines schlimmer als das andere, und mit dem die Hinterbliebenen zeitlebens leben mussten.
    Schicksale , die einen heute noch tief berühren und betroffen machen.

    geschrieben für:

    Kultur in Lauter-Bernsbach

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    eknarf49 Man fragt sich oft, ob diese Denkmale denn auch ein Trost für die Hinterbliebenen und Nachkommen waren.
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Buntspecht Buntspecht Ja, dass frage ich mich auch manchmal. Ich denke eher nicht. Vielleicht sind eher unliebsame Erinnerungen an jene schreckliche Zeit wieder erwacht...
    Nocolina In mir lösen solche Ehrenmale Beklemmungen aus. Die Begeisterung für den Krieg, die zu Beginn es Ersten Weltkriegs bei vielen Künstlern und Intellektuellen aufrichtig war, ist für uns heute nicht nachvollziehbar. Seit den Bildern von Otto Dix für die meisten damals auch nicht mehr. Trotzdem geschah es wieder.

    Aus diesem Ehrenmal werde ich allerdings nicht schlau: Was hat es mit den Glocken auf sich, wo befinden sie sich?
    FalkdS Für mich haben solche Denkmale nur eine Funktion:

    WIR sollen aufpassen, dass so etwas NIE WIEDER PASSIERT!
    berramogu Daumenglückwunsch
    Und der Wunsch für uns alle nach einer Welt ohne Kriege und Gewalt.
    Buntspecht Buntspecht Oh, ein Daumen! Damit habe ich nicht gerechnet.
    Vielen Dank an die Vergabestelle des grünen Daumens und auch an alle, die mich hier gelikt haben! Vielen lieben Dank!

    @FalkdS: ja, auch für mich sind sie ein Mahnmal.
    @berramogu: Danke für den Glückwunsch! Gerade in der heutigen Zeit, mit den politischen Unruhen, haben alle Angst und jeder hat wirklich den Wunsch nach einer Welt ohne Kriege und Gewalt. Es gab auf dieser Welt genug Kriege!
    @Nocolina: die Glocken befinden sich - wie es für Glocken üblich ist - oben im Ehrendenkmal. ;-)
    Ja, Denkmäler lösen auch bei mir eine Beklemmung aus. Man wird sehr nachdenklich. Das einzige beruhigende an dem Denkmal ist Jesus am Kreuz.
    bearbeitet
    Perlanka Gut beschrieben - ein außergewöhnlicher Ort der zum Nachdenken anregt. Außer dem Schulunterricht wird ja nicht mehr an die vielen Gefallenen erinnert.
    FalkdS Perlanka, wenn ich mit Jugendlichen spreche hab ich manchmal das Gefühl, Geschichte steht nicht mehr auf dem Lehrplan…

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    2.
  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Meine Langzeiterfahrungen mit der von der Tischlerei und Schreinerei Frank Heurich hergestellten Ware, ist äußerst zufriedenstellend und begeistert mich nach all den Jahren immer wieder...

    Es ist schon mehr als 30 Jahre her, als meine Eltern von dem familiengeführten Handwerksbetrieb Fenster und Türen herstellen ließen. Sie hatten Sonderwünsche, die ohne wenn und aber umgesetzt wurden. Die Lieferung ließ nicht lang auf sich warten.
    Die Türen und Fenster aus Holz sind handwerklich sehr gut hergestellt worden und werden von Besuchern immer bewundert. Vorallem die runden Türen und der große Holzrahmen des Durchgangs zwischen Wohn- und Esszimmer, die aus herrlichen Lärchenholz bestehen, rufen große Begeisterung hervor.

    Die Qualität ist immer noch hervorragend und zeichnet die handwerkliche Leistung aus. Schon damals nicht ganz billig, würden heute diese Türen sicherlich hochpreisig sein.

    Wer etwas besonderes sucht und haben möchte, ist bei der gut beratenden Tischlerei Heurich wirklich genau richtig. Sie erfüllen jeden individuellen Wunsch, soweit es Ihnen möglich ist und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Eine empfehlenswerte Tischlerei, die sich durch Qualitätsholz, Qualitätshandwerk und hervorragende Fachkompetenz und Freundlichkeit auszeichnet. Ich würde jederzeit wieder diese Tischlerei aufsuchen.

    Und noch heute gehe ich durch diese Türen und öffne diese Fenster und denke: gut, dass sich damals meine Eltern für die Tischlerei Frank Heurich entschieden!
    Für mich ist Holz ein Stück Natur, langsam gewachsen und immer lebendig. Deshalb gehört Holz zu meinen bevorzugten Materialien im Haus, denn es wirkt wärmend, natürlich und urgemütlich.

    geschrieben für:

    Tischlereien in Lauter-Bernsbach

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    eknarf49 Danke für Deinen Bericht. Es ist schön, das es so zuverlässige Firmen noch immer gibt.
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Nocolina Wie schön! So sollte es eigentlich sein. Es gibt sie noch, die Handwerker mit Liebe zu ihrem Beruf.
    Sedina Wie schön, wenn man mit einem heimischen Handwerksbetrieb auch so viele familiäre Erinnerungen verbinden kann!
    Buntspecht Buntspecht Ein Handwerksbetrieb mit Tradition und die wirklich ihren Beruf sehr engagiert und mit viel Liebe ausführen.
    Stimmt, Sedina, dieser Tischler weckt Erinnerungen...
    Buntspecht Buntspecht Vielen lieben Dank für das Interesse, die Likes und natürlich den grünen Daumen!
    Auch dieser Daumen bedeutet mir sehr, sehr viel! Danke!

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    3.
  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Mein erster Kontakt zu dem Bestattungsunternehmen fand gestern in aller Frühe statt.

    Mein Vater verließ uns einen Tag zuvor und lag noch in der Klinik. Er musste abgeholt werden, was ich mit meinem Telefonat in die Wege leitete.
    Die freundliche Frau am Telefon sprach uns ihr Beileid aus, stellte Fragen zu unseren Wünschen oder der des Verstorbenen. Ich schilderte ihr alles, und bat um einem Hausbesuch, da meine Mutter und ich nicht mobil sind und der vom Bestattungsunternehmen auch angeboten wird, worüber wir sehr froh sind. Außerdem lässt sich in den eigenen vier Wänden besser über alles reden.

    Heute Vormittag kam ein junger, äußerst freundlicher Mitarbeiter. Er fragte nach, wie der Verstorbene gegangen ist, wie sein Leben war, bat uns dies und jenes auszuhändigen. Alle anfallenden Formalitäten, für die Hinterbliebene sowie so zur Zeit wenig Zeit haben und die man gar nicht bedenkt, wird von dem Bestattungsunternehmen erledigt, was wir als sehr hilfreich empfinden, hat man doch in jenen Tagen sowieso schon viel zu bedenken und zu erledigen, und man weiß nicht, wo einem der Kopf steht.

    Der Mitarbeiter zeichnete sich durch Verständnis, Wärme und Herzlichkeit aus. Seine Freundlichkeit machte das Gespräch zu einer angenehmen Situation, auch wenn sie von Trauer und Traurigkeit erfüllt ist.

    Kleidung für den Verstorbenen wurde ausgehändigt. Er versprach, alles so durchzuführen, wie gewünscht. Mein Vater sollte schließlich seine letzte Reise seinen Wünschen nach und in Frieden und Würde antreten.
    Uns wurde freigestellt, sich nocheinmal von ihm zu verabschieden und bat uns, bei Fragen ihn jederzeit zu kontaktieren.

    Das intensive Gespräch war hilfreich, vieles zu verstehen. Es wurde einem alles erklärt und die Kosten berechnet. Dabei blieb er immer menschlich und freundlich, worüber wir dem Bestattungsunternehmen sehr dankbar sind. Seine Anteilnahme war sehr tröstlich.

    Ich denke, der weitere Verlauf wird für uns auch zufriedenstellend sein, nach dem ersten sehr guten Eindruck, erwarte ich auch gar nichts anderes.

    geschrieben für:

    Bestattungsbedarf / Bestattungen in Lauter-Bernsbach

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    eknarf49 Wie gut für Euch, das IOhr in der traurigen und bedrückenden Situation ein einfühlsames Unternehmen gefunden habt. Nochmal 'Herzliches Beileid'.
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    EBM Auch von mir an dieser Stelle, unbekannterweise, mein herzliches Beileid. Kann sehr gut nachempfinden, was du zur Zeit durchmachst, da ich meinen Vater im November '22 zu Grabe tragen musste. Bei den Bestattungsunternehmen gibt es glücklicherweise wenig schwarze Schafe. Auch bei mir lief das gut und einfühlsam ab seitens des Bestatters. bearbeitet
    Buntspecht Buntspecht Vielen lieben Dank an alle hier für die aufrichtige Anteilnahme, die Likes und das Interesse!
    Nicht zuletzt ein großes Dankeschön an die Vergabestelle des grünen Daumens!

    Im Nachgang: vom Beerdigungsinstitut Junghans wurden wir sehr gut beraten und der Mitarbeiter, der uns zugewiesen wurde, ist äußerst freundlich und immer telefonisch zu erreichen. Auch ihm gehört mein Dank in dieser schweren Zeit!

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    4.
  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Jeder im Ortsteil Bernsbach ist mindestens schon einmal an diesem Gedenkstein vorbei gekommen. Manche vielleicht mehrmals im Jahr. Und einige jüngere oder Ortsfremde, werden sich fragen: warum steht ein Gedenkstein an diesem Ort? Was ist hier damals geschehen? Etwas, was sich viele sicherlich fragen.

    Oskar Salzmann wurde am 21. Januar in Triegarten am Bodensee geboren. Er wurde Dolmetscher und Diplom-Handelslehrer.
    1932 konnte er in Dresden eine Stelle als Lehrer antreten, bis er 1939 von der Wehrmacht eingezogen wurde und 1940 nach Frankreich kam.
    Es ist bekannt, dass er 1943 Dolmetscher in einem englischen Kriegsgefangenen-Lager in Italien wurde.
    Im Februar 1945 kehrte er nachweislich nach Dresden zurück.
    Am 15. April des gleichen Jahres, wurde er von Volkssturmleuten wegen einer Äußerung
    verhaftet und am 16. April 1945 von der SS in Bernsbach an dieser Stelle erschossen, wo heute der Gedenkstein steht.
    Aber was genau war geschehen?

    Oskar Salzmann war ein Teil der Wehrmacht
    und ist ein Beispiel dafür, wie einem eine Äußerung im damaligen Nationalsozialismus das Leben kosten konnte.
    Am 15. April bekam er die Aufgabe, Randbäume an der alten Lößnitzer Straße zu fällen, um Hindernisse für angreifende Panzer zu errichten. Er führte diese Aufgabe nicht wie befohlen mit sowjetischen Kriegsgefangenen aus, weil er sie aus forststechnischer Sicht ablehnte. Warum es dabei genau ging, ist nicht überliefert.
    Am Abend des gleichen Tages berichtete er darüber im Gasthaus "Zum Wilden Mann", was ihm schließlich zum Verhängnis wurde, denn der Faschist Lindner, der zu jener Zeit Besitzer der Papierfabrik am Brethaus war, hörte jene Worte und meldete dies sofort den Behörden. Und das Schicksal von Oskar Salzmann war damit besiegelt.
    Noch am Abend wurde er festgenommen und in einem Schnellverfahren am Morgen des 16. April 1945 zum Tode wegen "Wehrkraftzersetzung" verurteilt.

    Das Urteil wurde im Wald (im sogenannten Steineit-Steinbruch) vollstreckt durch Erschießung. Und dort befindet sich eben dieser Gedenkstein...

    Zu dem Gedenkort gelangt man über die Auer Straße. Wenn man links abbiegt, erreicht man den Bonitzraumweg. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Erschießungsplatz, der mitten im Wald im Ortsteil Oberpfannenstiel in Bernsbach, sich befindet. Der Gedenkstein ist umgeben von Fichten und der Weg dorthin ist nur zu Fuß erreichbar. Man muss nicht all zu lang wandern, um dorthin zu gelangen. Besondere Fitness benötigt man dafür nicht. Für eine kurze Wanderung allein, mit Freunden, Familie oder Fellnase ist es für all jene geeignet, die keine riesige Tour unternehmen wollen, sondern die Ruhe und Natur genießen möchten.

    Es ist ein idyllischer, friedlicher Ort mitten im Wald. Ein Ort der Geschichte und des nicht vergessens.

    Das Grab von Oskar Salzmann allerdings, befindet sich auf dem Friedhof von Bernsbach. Bis heute wird es liebevoll gepflegt und kann ebenfalls besichtigt werden.

    Auch das Schicksal des Denunzianten ist bekannt - er ertränkte sich im Wassergraben seines Betriebes. Vielleicht wegen seines schlechten Gewissens? Möglich wäre es durchaus.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Lauter-Bernsbach

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    vinzenztheis Dann noch GzgD. Habe den Punkt für die Ortsangabe ungefähr an die richtige Position gebracht. bearbeitet
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    Buntspecht Buntspecht Meinen herzliches Dankeschön geht auch an die Vergabestelle des gD!
    Es macht mich stolz, gerade für diesen Beitrag den gD bekommen zu haben. Nicht allein wegen meiner Bewertung, oder des Steins, sondern für ein Thema und einen Ort der nicht vergessen werden sollte! Danke!
    eknarf49 Danke für den engagierten Bericht und herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen. :-)
    Buntspecht Buntspecht Danke saerdnA! Danke eknarf49!
    Es war gar nicht so leicht, diese Bewertung zu schreiben... Hut ab vor grubmard, der das immer so toll macht!
    Es macht einen riesigen Unterschied, beim Schreiben, ob man einen Bäcker usw. bewertet, oder einen geschichtsträchtigen Ort!
    Nocolina Herzlichen Glückwunsch zum gD! Die Bewertungen historischer Orte sind eine Bereicherung für diese Plattform neben all den Restaurants, Supermärkten und Blumenläden oder den Zahnärzten, Autowerkstätten und Ghostwriting-Agenturen. Zu denen geht man hin, weil man muß oder will, an den anderen geht man oft achtlos vorbei oder kennt sie nicht einmal.
    opavati® Danke, für die Heimatkunde. Toll, dass das Grab immer gepflegt wird. Ich kenne das auch, in unserer Mecklenburger Sommerfrische, wird das Grab eines sowjetischen Zwangsarbeiter gepflegt und gehütet, ganz selbstverständlich ...
    grubmard Das könnte sich ändern, wenn eine bestimmte Partei die von ihr propagierte neue deutsche Erinnerungskultur umsetzen kann ...
    Buntspecht Buntspecht Das stimmt! Hoffentlich kommt es nie dazu! Also an alle hier: vielen lieben Dank! Und auch an all jenen, die meine Bewertung gelikt haben! Danke! bearbeitet

    bestätigt durch Community

    5.
  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Was der Bärenrundweg für Bernsbach ist, ist der Vugelbeer-Rundweg für Lauter...

    ... allerdings wurde er schon viel früher fertiggestellt, im Jahr 2013. Aber nun erstmal von ganz vorn...

    Lauter, ein Ortsteil von Lauter-Bernsbach, ist seit sehr vielen Jahren als "Stadt der Vogelbeere" bekannt, bzw. des Vogelbeerbaumes, der hier mundartlich "Vugelbeerbaam" genannt wird.

    Der wunderschöne Rundweg führt einen hauptsächlich durch ein geschlossenes Waldgebiet, der den Ort wie einen grünen Gürtel umgibt. Die ideale Zeit, um eine Wandertour zu starten, liegt zwischen April und Oktober, je nach Wetterlage. Es sind auf jeden Fall nicht solche Höhenmeter zu bewältigen, als wie bei dem Bärenrundweg in Bernsbach, maximal nur 382 Meter. Dennoch sollte eine gewisse Grundkondition vorhanden sein, denn er ist mit 16 km um einiges länger und man benötigt bei zügigen Wandern zirka viereinhalb Stunden. Bei häufiger Rast oder langsamem Wandern natürlich deutlich länger. Bei geringer Kondition, empfehle ich auch hier, Teilstücke zu erwandern. Auf festes Schuhwerk sollte man nicht verzichten, ebenso nicht auf Rucksack mit ausreichend Proviant und Wasser.

    Der ideale Startpunkt für die sehr lange Wandertour ist die Lauterer Kepp (Lumbachhöhe) am Ortsausgang Richtung Aue an der B101.
    Über den grünen Platz, den Jägerhaus Flügel und den Wettinplatz entlang, gelangt man zum Waldschulheim Conradswiese, was allen Einheimischen hier bekannt ist.
    Anschließend führt der Rundweg bergab zum geschichtsträchtigen Hotel und Restaurant "Danelchristelgut", einem ehemals alten Bauerngut. Hier kann man gut und gern einkehren, sich ausruhen und Kraft tanken für die letzte Etappe. Von dort hat man übrigens auch einen wunderschönen Blick auf Bernsbach, dem "Balkon des Erzgebirges". Voraussetzung ist natürlich ideales Wetter.

    Nach einer Verschnaufpause geht es weiter durch das Griesetal. Von dort führt der Weg in Richtung Neuwelt.
    Vom Gehringsberg ergibt sich wieder eine tolle Aussicht über Lauter ins Schwarzwassertal. Hier kann man mit etwas Glück Mäusebussarde, Turmfalken und auch Rotmilane beobachten. Im Wald selbst hört man im Frühjahr die Hohltauben und ab Juni den Waldlaubsänger, auch wenn man ihn kaum zu Gesicht bekommt, weil sich der hübsche Vogel in den dichten Kronen der Rotbuchen versteckt und von dort aus sein Lied vorträgt. Auf jeden Fall sollte man unbedingt ein Fernglas mitnehmen!

    Oberhalb des Flusses und der Bahnlinie Zwickau-Schwarzenberg wandert man nun wieder bergan auf dem Röhrensteig und dem Ringweg in Richtung Startpunkt zurück. Dieser Teilabschnitt erfordert noch einmal viel Kraft und Ausdauer.

    Geschafft!

    Wer den ganzen Rundweg, wie ich auch, nicht bewältigen kann, den seien Kurzstrecken empfohlen. Rast kann man jederzeit zwischendurch machen. Wenn man den Rundweg zu einer Einkehr verlassen möchte, dem sei das Brethaus ans Herz gelegt, dass zirka 800 m vom Rundweg entfernt liegt oder auch die Berggaststätte Morgenleithe, mit einer Entfernung von anderthalb Kilometer vom Rundweg. Beide Gaststätten sind sehr zu empfehlen und werten jede Wanderung kulinarisch auf.

    Egal, wo man beginnt und wie weit man kommt - er ist eine Wanderung wert. Zwischendurch trifft man auch immer wieder auf den Ebereschebaum, der nicht nur dem Rundweg seinen Namen gab, sondern ein Symbol vom Ortsteil Lauter ist. Im Frühjahr blüht er wunderbar cremefarben und im Herbst kann man die tieforangen bis rötlichen Beeren bewundern - eben die Vugelbeeren, wie sie hier genannt werden.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Lauter-Bernsbach

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    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Buntspecht Buntspecht An einigen Stellen hat man einen hervorragenden Ausblick nach Bernsbach und auch nach Schwarzenberg. Da darf es natürlich keinen Dunst geben...
    Nocolina Die Eberesche ist ein interessanter Baum, der in der germanischen Mythologie eine Rolle spielte. Gibt es dazu aus Eurem Raum Überlieferungen? Kulinarisch sind die Vogelbeeren auch interessant. In Polen kaufte ich mal eine Marmelade, die war aber bitter und wegen der vielen Kernchen etwas unangenehm zu essen, Gelee wäre bestimmt günstiger. Aber Likör und Obstbrand aus den Beeren ist was Feines - wird ja auch in Lauterbach hergestellt, wie ich sah.
    Buntspecht Buntspecht Nicht in Lauterbach, sondern direkt in Lauter. Die Firma heißt Lautergold. Auf dem Rundweg kann man einen Abstecher dorthin machen, muss sich aber Voranmelden. Deshalb habe ich die Firma nicht erwähnt.
    Ja, der Baum ist sehr mystisch. Seine Zweige zu einem Kreuz mit rotem Faden gebunden, soll böse Geister fernhalten. Im Ort Lauter selbst, ist der Mythos zweitrangig. Hier steht die Verarbeitung der Beeren an erster Stelle. Lautergold ist sehr bekannt und er soll schmecken... Selbst noch nie probiert. Außer einem Schlückchen Eierlikör trinke ich ja nichts ... ;-)
    bearbeitet
    vinzenztheis Moin, schöner Bericht. Ich denke mal viereinhalb Stunden Zeitaufwand erfordert aber schon ein sehr strammes Gehen ohne wirklich die Schönheit genießen zu können.

    Für mich wäre das eine schöne Tour, aber meine Gattin schafft das nicht mehr.
    Buntspecht Buntspecht Da muss ich Dir recht geben. Ich würde bei 16 km eher 5 bis 6 Stunden einplanen. Man möchte und sollte ja auch zwischendurch pausieren. Eben, um die Landschaft zu genießen oder einzukehren.

    Für mich kamen bisher auch nur kleine Teilstrecken in Frage. Habe mir sehr viel Zeit gelassen...
    vinzenztheis Der Bärenrundweg um Bernsbach scheint mir fast noch interessanter. Siehe hier:

    https://www.lauter-bernsbach.de/fileadmin/user_upload/Baerenrundweg.pdf.

    Der ist etwas kürzer aber mit mehr Höhenmetern.
    Jedenfalls sind das gute Tipps.

    Wenn wir es noch schaffen sind wir vielleicht noch mal dort in der Region auf dem Waldcampingplatz Erzgebirgsblick in Amtsberg nahe Chemnitz.

    http://www.waldcamping-erzgebirge.de/

    Wir waren dort vor ca. 12 Jahren erstmals zu Gast.



    bearbeitet
    Buntspecht Buntspecht Ja, der Bärenrundweg ist noch interessanter. Darüber habe ich vor genau 14 Tagen eine Bewertung geschrieben! Ist ja in "meinem" Ort, aber wirklich anstrengender! Da gibt es auf einem Abschnitt von 4 km den Sagenweg mit einigen Holzfiguren und auch vielen Infotafeln. bearbeitet

    6.
  7. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    Mein erster Kontakt mit dem Energie und Mobilfunkshop im Ortsteil Lauter war vor 3 Jahren. Auf Empfehlung suchte ich den Vodafone Shop auf, weil mein Smartphone
    "kränkelte" und ich in Sorge war, dass mein gutes, altes "Wischkaestel", wie man im Erzgebirge dazu sagt, langsam, aber sicher den Geist aufgibt.

    Es fing plötzlich und unerwartet an - beim Aufladen wurde es so extrem heiß, dass ich mir daran fast die Finger verbrannte. Explosionsgefahr? Ganz sicher! Und nach dem Aufladen fiel die Akkuleistung innerhalb von 15 Minuten auf 0%. Ich ahnte schlimmes: der Akku!

    Also suchte ich den Shop im Ortsteil Lauter, mit meinem schon betagten Smartphone, auf, in der Hoffnung Hilfe zu bekommen, nachdem es immer wieder beim Aufladen feuerheiß wurde und kurz darauf die Akkuleistung auf Null sank.

    Der Mitarbeiter war freundlich, dass ist das einzige positive Zugeständnis bei diesem Shop. Ich erklärte mein Anliegen, worauf er meinen Verdacht bestätigte, dass der Akku alsbald das Zeitliche segnen würde. Akkuaustausch, fragte ich bange nach. Ja, dies ist möglich. Ich sollte das Smartphone im Shop für drei Tage lassen. Er wolle es aufladen und selbst sehen, was passiert.

    Mit einem Funken Hoffnung, ging es heimwärts. Er versprach zurück zu rufen, wenn er näheres in Erfahrung brachte. Am nächsten Tag kam der Anruf: für dieses Modell gibt es auf dem Markt keinen Akku mehr. Dass hatte ich mittlerweile auch in Erfahrung gebracht. Und ja, es würde weiter beim Aufladen heiß werden.

    Bereits am übernächsten Tag konnte ich es abholen, mit dem Hinweis, nur eine viertel Stunde und dafür häufiger zu laden. Es würde bald kaputt gehen.

    Ich fand mich mit dieser "Diagnose" ab. Wie mir empfohlen wurde, lud ich es nicht lang und dafür öfters; achtete beim Aufladen auf eine kühle Unterlage. Nach weiteren 14 Tagen war der Spuk vorbei. Mein Smartphone war wieder "gesund". Ich atmete auf.

    Letztes Jahr musste ich erneut den Shop aufsuchen. Dabei muss ich anmerken, dass zu den Öffnungszeiten der Shop oft nicht offen hat und auch keiner ans Telefon geht.
    Diesmal kam ich mit einem anderen Anliegen. Das Ladekabel hatte offene Stellen. Mehrfach und über einem längeren Zeitraum hatte ich es mit Isolierband repariert. Doch nun war es Zeit für ein neues Kabel.

    Als ich in den Laden kam, mein Anliegen vortrug und ihm mein Smartphone zeigte, staunte er nicht schlecht. Das alte Ding funktioniert immer noch? Ja, es funktionierte immer noch. Und ich brauchte ein neues Ladekabel. Sofort schüttelte er den Kopf. Für so ein altes Smartphone gäbe es kein Ladekabel mehr. Dann zauberte er ein gebrauchtes hervor mit einer Länge von sage und schreibe 15 (!) Zentimeter! Teuer war es, aber ich kaufte es. Doch damit laden konnte ich nicht. Das Kabel war schlicht und ergreifend zu kurz. Also gab ich es zurück. Mir wurde der Kaufpreis erstattet und angeraten endlich ein neues Smartphone zu kaufen. Das ich bereits ein neues gekauft hatte, behielt ich für mich. Bevor ich den Shop verließ, legte er mir ans Herz, dass alte "Ding" endlich zu entsorgen.

    Ich dachte nicht daran! In Aue bekam ich schließlich ein neues Kabel. Zwar teuer, aber keine mickrige 15 Zentimeter lang!

    Mein altes "Wischkaestel" funktioniert heute noch, drei Jahre nachdem der Mitarbeiter des Shops meinte, es lebt nicht mehr lang. Es ist gesund und munter, dient mir als Ersatz und macht bessere Fotos und hat weniger Macken, als mein neues Smartphone.

    Tot geglaubte leben eben länger!

    geschrieben für:

    Telefonanlagen in Lauter-Bernsbach

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    vinzenztheis Interessante Geschichte, aber insgesamt war der Service in dem Laden doch gar nicht so mies. Also nur einen Stern zu vergeben finde ich schon ziemlich hart. Ich hätte zumindest 2*+ vergeben.
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Buntspecht Buntspecht Wenn Du wüsstest wie oft ich vor verschlossenen Türen stand und niemand ans Telefon ran ging, obwohl der Shop hätte laut Öffnungszeiten offen sein müssen. Dann erfuhr ich von einigen, dass das dort so üblich ist. Und dann noch sein absolutes Unwissen und der teure Verkauf des gebrauchten Ladekabels - das nur 15cm lang war. Nur Pleiten, Pech und Pannen erlebt. Das einzige Plus: er war freundlich.
    Aber ansonsten... Deshalb nur 1 Stern... ;-)
    bearbeitet
    Nocolina Die Smartphone-Branche ist eine der schnelllebigsten und am wenigsten nachhaltigen überhaupt, bedauerlicherweise. Wer einen solchen Laden betreibt, hat in der Regel mehr Interesse am Verkauf der neuesten Modelle als an Reparatur oder Ersatzteilen, außer sie lassen sich entsprechend teuer verkaufen. Als das Ladekabel meines kleinen Handys vor Jahren defekt war, wurde mir ein gebrauchtes angeboten, das übel aussah - für 20 Euro.

    Die Beratung, die Du erfahren hast, war im Sinne des Ladeninhabers, nicht im Sinne des Kunden. Eine Fehlerdiagnose hat er auch nicht durchgeführt. Die Unerreichbarkeit - telefonisch im Zeitalter von Mobilphonen und als Händler derselben, man staune - ist wirklich nicht zu verstehen. Dein Frust und die Bewertung schon.
    vinzenztheis @Buntspecht Buntspecht, auf Grund Deiner Antwort nehme ich meine Anmmerkung von oben vollen umfangs zurück. Da ist 1* völlig in Ordnung.
    Buntspecht Buntspecht @vinzenztheis: 1x Buntspecht genügt vollkommen oder BB. Ist doch albern mit Buntspecht Buntspecht ;-)

    In der Bewertung wollte ich sachlich bleiben, ohne Kraftausdrücke. Da wäre ich eine schlechte Bewerterin, wenn ich trotz 1* über eine Location herziehen würde.
    bearbeitet

    7.
  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Zwischen Brillen und Blitzlicht

    Irgendwann ist es wieder soweit: man braucht ein Foto für die Chipkarte der Krankenkasse. Woher? Am besten vom Optiker Hauber, der im Ort diesen Service anbietet und wo schon Generationen vor mir haben sich fotografieren lassen oder eine Brille gekauft.

    Der Optiker befindet sich direkt an der Straße und wer mit dem Auto kommt, der kann am Straßenrand halten. Allerdings ist das Geschäft nicht barrierefrei erreichbar. Für Menschen mit körperlichen Behinderungen oder Senioren mit Rollator also nicht geeignet.

    Beim Eintreten fällt mein erster Blick auf die übersichtliche Auswahl an verschiedenen Brillen - Sportbrillen, sowie Sonnenbrillen gibt es auch. Mir gefallen durchaus einige Modelle, doch die Preise sind hoch.

    Sitzmöglichkeiten für eine längere Wartezeit sind vorhanden, wenn ein Kunde oder eine Kundin vor einem sich beraten oder einen Sehtest machen lässt. Reparaturen bietet der Optiker auch an. Das Geschäft ist klein und sauber, sehr ordentlich. Es macht einen guten Gesamteindruck.

    Aber ich bin nicht hier, um mir eine Brille zu kaufen. Der Inhaber fragt mich nach meinen Wünschen und führt mich in einen ebenso kleinen Nebenraum. Ein kurzer Blick noch schnell in den Spiegel. Das dezente Make-up ist in Ordnung, die Frisur sitzt; schnell noch den Blusenkragen richten. Soll ja ein gutes Foto werden.

    Auf einem Hocker nehme ich platz. Ich werde für's Fotografieren ausgerichtet. Nun bitte recht freundlich lächeln! Nein, man muss ernst schauen. Ein Lächeln ist nicht erwünscht. Blitzlicht erhellt den Raum. Jetzt ja nicht zwinkern! Fertig!

    Ich gehe wieder in den Vorraum, schaue mir erneut die Brillen an, während der Inhaber in einem Hinterzimmer mit der Fotokamera verschwindet. Zügig kehrt er zurück, erklärt, die Fotos sind nicht geworden. Meine Stirn glänzt zu sehr. Die Prozedur also noch einmal von vorn. Zuvor tupfe ich mir aber mit einem Taschentuch die Stirn ab. Diesmal soll das Foto ja perfekt sein.

    Erneut werde ich ausgerichtet, bitte nicht lächeln, stillhalten und ernst schauen. Ja, ich weiß es ja mittlerweile. Blitzlicht erhellt erneut den Raum. Fertig! Doch mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Ich hätte auf jeden Fall vorteilhafter fotografiert werden können. Was soll's.

    Ein kurzes, nettes Schwätzchen während ich bezahle. Beim Gehen werfe ich nochmals einen Blick auf die Fotos. Wenigstens waren sie preiswert. Aber egal, denke ich und lächel darüber hinweg, schließlich will ich mit dem Foto auf der Chipkarte keinen Schönheitspreis gewinnen.

    geschrieben für:

    Optiker in Lauter-Bernsbach

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    Nocolina Du sagst, es war teuer - was war denn der Preis und für wie viele Bilder? Ich brauchte kürzlich auch welche für einen neuen Personalausweis. Sicherlich habe ich weniger bezahlt, denn in der Großstadt hat sich die Anlage für Fotografieren, Bildbearbeitung und Drucken schnell amortisiert und wird zu einer Gelddruckmaschine. In dem Laden ist ständig Kundschaft.
    Buntspecht Buntspecht Die Brillen waren sehr teuer. Die Fotos (siehe letzten Abschnitt) waren preiswert im Gegensatz zu Passbildern bei Fotografen in den Nachbarorten. 4 Bilder nicht einmal ganz 10 €. bearbeitet

    8.
  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Schön, dass die Bäckerei Roscher auch in diesem Netto Markt präsent ist. So kann man auf die gewohnte Qualität setzen, da die Bäckerei im Ortsteil Bernsbach erst im November, wenn der neuerbaute Netto Markt eröffnet wird, wieder die Bürger von Bernsbach mit Backwaren versorgen kann.
    Bis dahin muss jeder hier im Ort sehen, wo er seine Backwaren anderweitig kauft.

    Wir haben zwar noch zwei weitere Bäcker in Bernsbach, aber viele beziehen ihre Backwaren eben von der Bäckerei Roscher. Ich bin Stammkundin bei dieser Bäckerei. Nur hin und wieder, wenn ich Lust auf was anderes habe, gehe ich zu einem anderen Bäcker.

    Heute fuhr mich meine Alltagshelferin wieder zu Netto. Dort erledigte ich meine Einkäufe und anschließend lockte die Ware der Bäckerei Roscher. Brot und ein paar wenige Semmeln mussten sein. Aber an den gutaussehenden Pfannkuchen mit dem Kristallzucker außen herum, konnte ich nicht vorbei. Das die ausgezeichnet schmecken, weiß ich aus Erfahrung. Ebenso der Speckfettkuchen. Der hat übrigens nichts mit Speck, Fett oder gar Speckfett zu tun. Er sieht eben äußerlich nur nach Speckfett aus, dass hier im Erzgebirge gern aufs Brot geschmiert wird.
    Im Grunde besteht der Kuchen aus Hefeteig, Stachelbeeren, Mandeln und einem Sahne-Quark-Gemisch. Das Rezept und die genauen Zutaten sind natürlich Bäckergeheimnis. Aber für eine Kundin, die selbst zu Hause ab und an einen Kuchen backt, kann sich das Backrezept in etwa vorstellen. Zwei Kuchenstücke für die Alltagshelferin kaufte ich auch. Sie ist ebenso ein Fan von diesem Kuchen.

    Wie immer war die Verkäuferin nett, verpackte alles liebevoll und zügig, wünschte nach dem Einkauf einen schönen Tag.

    Nachdem die Alltagshelferin mich wieder nach Bernsbach gefahren hatte und sie selbst heimfuhr, wurde daheim der leckere Kuchen und die Pfannkuchen bei Kaffee und Tee gegessen.

    Schade, dass es den Speckfettkuchen nicht immer gibt. Oft ist er schon morgens ausverkauft, weil er eben beliebt ist. Auf jeden Fall ist dieser Kuchen, wie vieles andere, qualitativ hochwertig und sehr lecker, und kann ihn, sowie die Bäckerei Roscher wärmstens empfehlen.

    geschrieben für:

    Bäckereien / Lebensmittel in Lauter-Bernsbach

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    berramogu Speckfettkuchen gibt es in unserer Region leider nicht, eine regionale Spezialität und oberlecker.

    9.
  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Ein Bärenrundweg ohne Bären

    ...nicht ganz. Es gibt einen aus Holz zu bestaunen, genau wie andere Holzskulpturen der Künstlergruppe exponaRt, die sich bereits einen Namen im Erzgebirge gemacht hat.

    Aber nun ersteinmal von ganz vorn.
    Seit Oktober 2020 hat der Ortsteil nun auch einen Rundweg - den Bärenrundweg. Warum er so heißt? Es ist eine Anlehnung an den Ortsnamen Bernsbach. Es gab eine Zeit, da hieß der Ort Bärenbach. Tatsächlich liest man in Büchern des Ortes, dass es hier einmal sehr viele Bären gegeben haben muss und die Anwohner in Angst und Schrecken versetzte. Aber diese Zeiten gehören längst der Vergangenheit an.

    Wie die Stadt Lauter ihren Vogelbeerrundweg hat, bekam Bernsbach nun seinen Bärenrundweg, der um den gesamten Ort führt, bis zur Nachbarsgemeinde Grünhain-Beierfeld. Er führt vom Schwarzwassertal zum Spiegelwald und wieder zurück. Es ist eine wunderbare Wanderstrecke durch die erzgebirgische Natur. Zahlreiche Informationstafeln und eben die Holzskulpturen werten die Strecke auf 4km auf. Er wird auch der Sagenweg genannt. Mehr dazu, kann man den Informationstafeln entnehmen. Die Teilstrecke "Sagenweg" befindet sich zwischen der Gaststätte Brethaus. Von dort führt der Weg in den Wald zur Feldstraße bergan.

    Eine gewisse Kondition sollte man haben. Für Wanderfreunde sicher kein Problem. Die hin und wieder aber nur spazieren gehen, denen empfehle ich, sich gewisse Teilstrecken vorzunehmen, so, wie ich es bis jetzt getan habe. Alles habe ich auch noch nicht erwandert.

    Der gesamte Rundweg beträgt 14,7 km. Da sollte man schon fit sein. Man wandert auf einer Höhe von 361m bis stolze 714m. Hat man tatsächlich vor, den gesamten Rundweg zu erwandern, sollte man je nach Gehgeschwindigkeit etwas über 4 Stunden einplanen. Wenn man Kinder dabei hat, sicher auch etwas länger, vorallem wenn man oft verweilt, um die Aussicht auf der Höhe zu genießen. Je nach Wetterlage und Aussichtspunkt kann man dann bis Schwarzenberg blicken. Und die Informationstafeln, sowie die Holzfiguren laden zum längerem Verweilen ein.

    Auf jeden Fall empfehle ich festes Schuhwerk bei der Wanderung und auch Essen und Getränke zur Stärkung, da es je nach Temperatur anstrengend werden kann.
    Im zeitigen Frühjahr oder Herbst auch regenfeste Bekleidung.

    Die beste Zeit, um den Bärenrundweg zu erwandern bietet sich von März bis Oktober.
    Meine Empfehlung ist der April und Mai, wenn die Natur aus ihrem tiefen Winterschlaf erwacht, oder der September.

    Man wandert teilweise auf Asphalt, da die Wegstrecke abschnittsweise über Straßen führt. Hier bitte auf die Kids achten! Aber auch Schotterwege, Pfade und größtenteils Naturwege sind darunter.

    Ist man kein Ortsansässiger, sondern kommt von außerhalb, bieten sich verschiedene Parkmöglichkeiten an - in Bernsbach, im Bereich der Karl-Liebknecht-Straße oder die Brethausstraße; sowie den Wanderparkplatz an der Straße nach Grünhain.

    Den Bärenrundweg kann man von verschiedenen Stellen erwandern. Die erzgebirgische Landschaft ist sehenswert. Man wandert durch Nadel- und Mischwald. Auf dem Göthelweg hat man einen atemberaubenden Ausblick ins Tal, kann bis nach Aue schauen und sieht mit etwas Glück Turm-, Wander- und Baumfalken, ebenso Mäuse- und Wespenbussarde, sowie Rot- und Schwarzmilane. Wenn man in aller Frühe startet hat man eventuell das Glück einen Feldhasen zu sichten. In der Nähe des Schwarzwassers auch Schwarzstorch und Uhu. Aber bitte leise sein: diese Vogelarten sind extrem störungsanfällig und scheu. Gerade im Frühjahr sollte man Rücksicht auf das Brutgeschäft nehmen. Aber auch Rehwild kann man je nach Tageszeit entdecken.

    Deshalb empfehle ich auf jeden Fall ein Fernglas und eine Fotokamera.
    Eine Selbstverständlichkeit sollte es auch sein, den anfallenden Müll des Proviants nicht in der Natur zu entsorgen.

    Der Bärenrundweg ist lang und für viele sicherlich beschwerlich. Darum bitte ich, sich nicht zu überschätzen und lieber ein Teilstück zu erwandern. Lohnen wird es sich auf jeden Fall - wegen der Informationstafeln und den Holzfiguren die von professionellen Holzbildhauern geschaffen wurden, der herrlichen Aussicht von gewissen Aussichtspunkten, der Landschaft und natürlich der traumhaften Natur!

    Glück auf! Seid willkommen in Bernsbach!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Lauter-Bernsbach

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    Ausgeblendete 13 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Danke für den ausführlichen und vor allen Dingen interessanten Bericht. Das würde mir bestimmt gefallen.
    Buntspecht Buntspecht Zuerst einmal einen großen Dank an die Vergabestelle des grünen Daumens! Und einen großen Dank in die Runde hier, dass Euch so gut meine Bewertung und die Fotos gefallen haben. Danke für die Likes!
    Für Wanderfreunde ein absolutes MUSS! ;-))
    Nocolina Herzlichen Glückwunsch zum Wanderfreuden-Gründaumen! Tolle Werbung für Deine Heimat!
    vinzenztheis Zunächst Glückwunsch zum sehr verdienten Däumling.

    Sehr informative Beschreibung. Das hilft einem doch sehr einen guten Eindruck davon zu bekommen wie man die Tour angehen kann.

    Mal sehen, das ist für mich eine Tageswanderung mit Rücksack.

    bestätigt durch Community

    10.