Bei diesem traditionellen Bäcker verführen etwa 30 Sorten Brot und Brötchen, klasische Blechkuchen mit Streuseln, Pflaumen, Aprikosen oder, oder .... , sächsische Eierschecke (können die Dresdener besser), Frankfurter Kranz und viele Torten.
Natürlich gibt es Pfannkuchen und hier auch nicht, wie in Dresden leider üblich, mit klarem Zucker, sondern mit Zuckerguss oder Puderzucker.
Mein obligatorischer Pfannkuchen-Schnelltest brachte, wie erwartet, ein sehr gutes Ergebnis. Der... weiterlesen
Pfannkuchen war auch am frühen Nachmittag noch saftig und schön hefig, die hochwertige rote Marmeladen-Füllung genau richtig, vom Geschmack und von der Menge.
Die Spezialität der Leipziger Bäcker, die »Leipziger Lerche« ist selbstverständlich im Angebot und ganz große Klasse, mit ihrem Blätterteig-Kreuz oben drauf. Jetzt im Oktober (Reformationstag!) bieten viele Bäcker auch die traditionellen exquisiten Reformationsbrötchen an, ein recht dichtes nicht sehr süßes Hefegebäck mit Rosinen, Mandeln und etwas Zitronat.
»Ein Reformationsbrötchen ist ein meist quadratisch aussehendes, süßes Gebäck, meist von der Größe einer Apfeltasche. Es soll eine Lutherrose symbolisieren. Die eigentliche Lutherrose hat allerdings fünf Spitzen, nicht wie das Reformationsbrötchen nur vier. In der Mitte zeigt sie ein rotes Herz (mit einem Kreuz). Dieses wird beim Reformationsbrötchen durch einen Klecks Marmelade in der Mitte symbolisiert.
Martin Luther hatte zu seiner Zeit seine Schriften mit der Lutherrose in der Art eines Stempels versehen, um sie als von ihm stammendes Original zu kennzeichnen. Eine weniger verbreitete Theorie vermutet eine andere Abstammung des Reformationsbrötchens: es soll eine Bischofsmütze, eine Mitra, aus der Reformationszeit darstellen. Eine dritte Theorie besagt, dass jede der vier Ecken je einem Mitstreiter Luthers gewidmet sei.
Das Reformationsbrötchen ist im weiten Umkreis um Leipzig bekannt ... «
http://de.wikipedia.org/wiki/Reformationsbrötchen
Alle Backwaren haben höchste konventionelle Qualität. Die Brote sehen nicht nur gut aus, sie sind erstklassig. Neben den üblichen traditionellen Sorten gibt es nun natürlich auch die Extras der neuen Zeit. Körnerbrote, Nuss- und Früchtebrote, etc. Vollkorn sowieso.
Das dreieckige reine Roggenbrot mit der Jakobsmuschel oben drauf ist auch am dritten Tag noch wunderbar. Die regelrechte Kruste, die feinporige Krume und die ganz feine Säure des Roggensauerteigs zeigen, die verstehen ihr Handwerk perfekt.
Das halbe Mischrot 70/30 ist auch bis zum letzten Ränftel toll gewesen, Kruste, Krume und Geschmack, wie aus dem Lehrbuch. Ebenfalls das kleine Weizenbrot mit der glänzenden Kruste. Wattig weiß und saftig die Krume und mit guter Butter ein Extragenuss.
Alle Brote schmeckten nur mit Butter am besten, da entfaltet sich der Brotgeschmack am stärksten. Leberwurst und Co. kleistern alles zu.
Empfehlenswert, da lohnt sich auch eine längere Anreise. Neben dem Haus gibt es einen eigenen Parkplatz! Ein separates »Bistro« bietet ein umfassendes Imbissangebot.
Um es mal mit einem einfachen Werbespruch aus den Medien zu sagen: »So geht Bäcker!«[verkleinern]