Ob es im 1766 von König Friedrich II. v. Preußen (Haus Hohenzollern / 1712-1786 / König ab 1740) im Zuge der Trockenlegung, Kultivierung und Besiedelung des Oderbruchs gegründeten Sophienthal (60 km östlich von Berlin) früher ein Kriegerdenkmal zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkriegs gab, konnte ich nicht ergründen. Wenn ja, dann wurde es bei den Kämpfen im Oderbruch am Ende des 2. Weltkriegs entweder zerstört oder später von sozialistischen Bilderstürmern zusammen mit der Ruine der... weiterlesen
kriegszerstörten Dorfkirche abgetragen.
Jahre nach der Wiedervereinigung entschloss sich 2005 Kirchengemeinde zum Wiederaufbau der Kirche. Dabei wurde im Kirchhof zwischen Eingang und Kirche auch ein Denkmal für die Opfer von Krieg und Gewalt errichtet.
Das schlichte Denkmal wurde aus roten und gelben Backsteinen erbaut. Christliche Kreuze auf dem Dach und an den Seiten des Denkmal verweisen eindeutig auch die Kirchengemeinde als Initiator des Denkmals.
Bei der Widmung auf der polierten Tafel aus braunem Granit fehlt jeglicher Hurrapatriotismus und Pathos, den man sonst bei den Kriegerdenkmälern der 1920er und 1930er Jahre findet:
„Zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt“
Unter dem Christuskreuz ist dann noch ein Bibelzitat zulesen:
„ … und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Lukas 1:79“
Würdiges und schlichtes Denkmal für alle Opfer der Kriege und der Gewalt.[verkleinern]