Es gibt wohl kaum einen Ort in Deutschland, wo nicht an die Gefallenen der vergangenen Kriege erinnert wird. Auch in der ehemaligen DDR haben viele dieser Denkmale die Stürme der Zeit überstanden.
Das Oderdorf Kienitz (60 km östlich von Berlin, 40 km nördlich von Frankfurt/O) macht da keine Ausnahme und hat gleich 4 davon. Das preußische Denkmal für die Kriege von 1866 und 1870/71 wurde 1970 abgerissen und durch das Panzerdenkmal für 1945 ersetzt. Dieses und die Denkmäler für die Gefallenen... weiterlesen
des 1. und die Opfer des 2. Weltkrieges bilden heute das Kienitzer Gedenk- und Erinnerungsareal. Das 4. Denkmal, die Gedenkstele für 1945, steht einige 100 m entfernt.
Das Gefallenendenkmal für den 1. Weltkrieg steht auf einer kleinen, zweistufigen Erhöhung und besteht aus dem von steinernen Bänken flankierten Gedenkstein. Dieser trägt unter einem bronzenen Eichenlaubzweig die Gedenktafel mit den Namen der Gefallenen und Vermißten, aufgeteilt nach den Jahren von 1914 bis 1918:
„Es starben den Heldentod fürs Vaterland aus Gemeinden Kienitz ….“
Die vielen Namen zeugen von dem hohen Blutzoll, den der Krieg den kleinen Orten ringsum gekostet hat.
Im Sockel ist ein großes bronzenes Eisernes Kreuz angebracht: mit Krone, einem großen „W“ für Kaiser und König Wilhelm II. und die Jahreszahl 1914, denn das Eiserne Kreuz wurde in jedem Krieg neu gestiftet.
Fazit: Würdiges Ehrenmal für die Toten des 1. Weltkrieges.[verkleinern]