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Bei unserem Urlaub im Spreewald und dessen weiterer Umgebung sind wir auf mehrere Türme gestiegen; hier sind wir nicht mehr im Spreewald, sondern ca. 20 km südwestlich davon im Naturschutzgebiet Calauer Schweiz. Es war ein schöner Tagesausflug dorthin.

Bei den Türmen waren reine Aussichtstürme dabei und auch Kirchtürme. Dieser eine reine Aussichtsturm, über den ich hier berichte, hat uns sehr gut gefallen, beinahe möchte ich schon sagen, „am besten“, aber mit Superlativen soll man vorsichtig sein, denn auch Kirchtürme haben ihre Vorteile, da sie doch vorzugsweise in Ortschaften sind, und der Blick von oben auf den Ort hat auch etwas Besonderes. Hier hingegen sieht man nur hauptsächlich Landschaft – aber sehr schöne hügelige Landschaft mit viel Grün. Am Horizont fallen allerdings schon viele Kühltürme von Braunkohlekraftwerken auf, aber der Kohleausstieg ist ja nun beschlossene Sache – es dauert nur noch …
Eine Ortschaft sieht man beim Rundblick vom Turm schon noch, die nicht mehr von oben, sondern (nur) von etwas schräg oben, da sie weiter weg ist – und das ist Calau; ja, wirklich das Calau mit den berühmten Witzen, den Calauern.

Doch zurück zur chronologischen Reihenfolge. Da war es für uns schon nicht ganz einfach, den Turm zu finden:
Es hieß, er sei bei Weißag, und von dort sei er ausgeschildert. Vor Weißag, also westlich des Ortes sahen wir noch ein Hinweisschild „Aussichtsturm“, das die Straße entlang zum Ort zeigte. Dann fanden wir bei langsamer Fahrt durch Weißag kein Schild mehr. Also haben wir das Auto stehengelassen und suchten zu Fuß; da sahen wir das kleine Wanderweg-Schild, das uns einen Fußweg nach Norden einen Hügel bzw. kleinen Berg hinauf wies.
Wir gingen etwa 20 Minuten bis zum Turm, wobei wir einen Umweg, einen weiten Bogen nach Westen machten, da wir dem Hauptweg folgten; wir hatten uns am Anfang des Weges die Wanderwegsmarkierungen nicht genau angeschaut. Auf dem Rückweg nahmen wir dann den direkten Weg, der dann schon steil hinunterging. Beim nächsten Mal würde ich auch wieder beide Wege gehen, aber umgekehrt, das heißt den direkten und steilen beim Hinweg bergauf, denn steile Wege gehe ich – wie viele andere wohl auch – lieber bergauf.

Dann waren noch die Stufen die knapp 40 Meter hoch bis zur Aussichtsplattform zu bewältigen; doch der tolle Rundumblick entschädigt für die Mühen.

Die technischen Daten des Turms zeige ich ja auf einem meiner Bilder und will davon hier nichts wiederholen, aber noch ergänzen, dass es etwa 400 Meter südwestlich und nicht ganz so hoch gelegen einen hölzernen Vorgängerturm gab, der unter anderem wegen Vandalismus abgerissen werden musste.

Zu dem Turm kann man anstatt zu Fuß auch mit dem Fahrrad gelangen, was viele andere Besucher wohl auch machen.
Der Eintritt ist frei.

Ein Kleinod in der Lausitzer Einheitsessenswüste !! Wirklich gutes Essen und einem modisch-gemütlichen Ambiente !!