Der Spreewald hat viel zu bieten und von den vielen Dingen die es hier gibt haben wir uns das Freilandmuseum heraus gesucht.
Die Anfahrt ist gut zu bewältigen, da es gut ausgeschildert ist.
Jedoch sollte man am Parkplatz den Hinweis hinstellen, das es der letzte mögliche ist. Versucht man nämlich weiter an das Museum heranzufahren, muss man wieder umkehren, da die anderen Parkplätze zu den Hotels und Ferienwohnungen gehören.
Mit 4€ für den ganzen Tag ist das parken hier auch vollkommen ok.... weiterlesen
Der Einweiser ist sehr zuvorkommend und fragt einen gleich ob man schon mal hier war oder man gern wissen möchte wo man was zu sehen bekommt. Super.
Ca. 10 Minuten läuft man an schönen Gärten und Hotelanlagen vorbei, bis man zum Souvenirgeschäft kommt, an welchem man sich die Eintrittskarten kaufen kann. Für eine Familienkarte zahlt man 10€ und wird mit einer Karte zur Orientierung auf den Weg geschickt.
Vorsicht! Köpfe einziehen (niedrige Türen) und mit den Füßen aufgepasst (unebene Böden).
Die Türdurchgänge sind nichts für Menschen über 1,60m und die Decken sind wohl für Menschen bis 1,90m ausgelegt. Wobei diese dann schon eher an der Decke entlangschleifen.
Das erste Haus zeigt einen Wohnraum mit gedeckter Tafel und einem großen Bett ( Platz für 3 Personen). Aus diesem Bett - welches so hoch ist das man mit einer kleinen Treppe nur hinauf kommt - kann man auch noch ein zusätzliches Nachlager heraus ziehen.
(Meinen Kindern erklärte ich das als Bett für die unartigen Kinder :D)
Es gibt auch kleine Schränke für Küchenutensilien. Darunter einer für Teller und Schüsseln. Und ein anderer für Krüge und Einmachgläser. (Aber die ganz großen)
Manche Häuser sind nicht betretbar - Kopf sei dank - in diese kann man nur hineinschauen. So zum Beispiel das Backhäuschen. Oder jenes in welchem ausgestellt ist, wie man die Häuser damals erbaute. Jedoch gibt es das nur in Miniaturformat.
Der Kanubau ist sehr schön dargestellt. Das Werkzeug hierfür hängt bereit und man möchte meinen, das hier lediglich eine Pause eingelegt wurde und man jeden Moment weitermacht.
Feuerlöscher kann man ebenso bestaunen, wie die Waschtröge der Waschfrauen - an denen man sich auch selber beim Wäsche waschen probieren darf.
Ein weiteres Wohnhaus zeigt auf engem Raum wie man seinerzeit gelebt hat. Ein Bett ganz links, ein Tisch dahinter. Hier sitzt eine männliche Figur und scheint etwas zu reparieren. Es gibt daneben ein Puppenhaus und eine Kommode und schon steht man bei zwei weiblichen Figuren am Esstisch und mahlt den Kaffee.
In einem weiteren Zimmer ist eine Familie in Tracht zu sehen (wohl die Herrschaften des Hauses). Weiter geht es zu einem kleinen abgetrennten Raum mit einem Bett und Schaukelpferd.
Eine kleine Küche gibt es auch, mit Miniofen und Herdplatte.
In einer Scheune kann man sich an einer (Plastik)Kuh beim melken versuchen. Es kommt aber nur Wasser heraus, somit lohnt sich kein Schluck davon.
Weiter geht es mit einem Häuschen in dem man die Trachten ausgestellt findet. Auch eine Hochzeitstracht ist dabei. Und auch die Aussteuer der Braut.
(Meine Tochter ist froh in der heutigen Zeit zu leben) :D
Eine kleines Töpferhäuschen mit diversen angefertigten Töpfen und Krügen, in ihren unterschiedlichen Anfertigungsstadien gibt es auch. Ebenso eine ausgestellte Gurkenherstellung. (Wie es die kleinen Haushalte gemacht haben)
Der Kopf kann wieder oben bleiben.....wir sind an der Luft.
Über eine Brücke kommt man in den Obstgarten, der so gut wie nur aus Apfelbäumen besteht. Hier kann man verweilen und ein Picknick machen.
Am Ende des Obstgartens steht ein Gehege mit Hahn und Hennen. Glückliche Hühner und Hahn, da sie sich frei bewegen dürfen. Den stolzen Gockel tangieren die Besucher überhaupt nicht. Der stackst ganz entspannt umher....
Nun steht man vor dem (anderen) Souvenirladen. Mit Kinderbüchern und Büchern über den Spreewald. In vielen Größen und Formen. Allerlei Nippes (Buttons usw.) und auch Gurkenlikör gibt es hier. In giftgrün und saftigen Preisen.
Für uns war jetzt nicht wirklich was dabei, aber in die kleine Kassette an der Hauswand haben wir eine Spende gegeben. Somit haben wir einen kleinen Beitrag für das Museum geleistet.
Und ihr könnt das auch, wenn ihr euch selber vor Ort von allem überzeugt.
Und immer schön aufgepasst mit dem Kopf![verkleinern]