Der Brügmanngarten liegt direkt an der Ostsee, zwischen dem ehemaligen Casino – jetzt Hotel Columbia – und dem Maritim-Hotel.
Auf den ersten Blick unspektakulär, aber auf den zweiten Blick erkennt man durchdachte Feinheiten wie die Glaswände, die der Gast beim Sitzen auf einer Bank im Rücken hat. So kann man wählen, ob man lieber Luv oder Lee sitzt, lieber das Grasgrün des Rasens oder die Ostsee im Blick hat.
Einige drehbare Liegesessel, geschützt durch Buchenhecken, stehen parat zum... weiterlesen Entspannen, ebenso gibt es kleine Tische mit Schachbrettmuster, die zum Schachspielen einladen und eine verwaiste Boulebahn. Reges touristisches Leben vermisst man an diesem Tag, dafür bläst der Wind eisig aus Nord-Ost und nimmt dem frühen Frühling jede Wärme. Immerhin bietet das kalte Wetter die Möglichkeit, viele Fotos ohne Menschen darauf zu machen.
Die große Musikbühne mit dem überdachten Zuschauerbereich - recht eigenwillig anmutend -, aber die Segeloptik der Bedachung passt ins maritime Bild. In den Sommermonaten finden hier Konzerte statt oder Kino unterm Ostseehimmel. Die Musikmuschel hat zwar in den 1950er ihren Ursprung, wirkt mittlerweile aber weder nostalgisch noch herunter gekommen – alles ist bestens in Schuss, soweit mein laienhaftes Auge den Zustand bewerten kann.
Die großen Blumenkübel sind hübsch bepflanzt, waren sie zumindest sicher alle am Tag der Bepflanzung, heute, am Tag meines Spaziergangs, sind allerdings aus etlichen Kübeln Pflanzen entwendet….
Die vielen Kopflinden sind noch kahl, von Wasserfontänen an der Promenade keine Spur, Travemünde und der Brügmanngarten sind noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht. Mein Entschluss steht fest, irgendwann noch eine sommerliche Fotoserie nachzuliefern.[verkleinern]