Kurzbewertung: Ärzte, Schwestern und Pfleger 5 Sterne, Essen 4 Sterne, Sauberkeit 2 Sterne, bedrängende Enge
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Das Geriatriezentrum des Roten Kreuzes in der Marlistraße war 4 Wochen lang der Aufenthaltsort meiner Schwiegermutter, die sich hier nach einer OP einer Reha-Maßnahme unterzog.
Ich habe sie nahezu täglich, immer zu unterschiedlichen Tageszeiten besucht und somit einen recht guten Einblick bekommen.
Das Gebäude ist in die Jahre gekommen. Im Eingangsbereich befinden sich zwei... weiterlesen
Handdesinfektionsspender, die es beim Betreten und Verlassen des Gebäudes zu nutzen gilt. Leider war an zwei Wochenenden weder der eine noch der andere Spender mit Desinfektionsmittel bestückt – das darf meiner Meinung nach nicht sein, auch nicht am Wochenende!
Das Treppenhaus machte einen durchweg schmuddeligen Eindruck und mit schmuddelig meine ich Zitterspinnen in diversen Ecken und allerlei Dreck auf dem Boden. Es gibt auch einen Fahrstuhl, der sich allerdings extrem langsam bewegt.
Ebenso konnte der Fußboden im mit drei Betten belegten Zimmer meiner Schwiegermutter nicht mit Sauberkeit überzeugen. Das habe ich im Geriatriezentrum des Roten Kreuzes im Rabenhorst ganz anders kennengelernt – es geht also auch besser! Ich kann mir kaum vorstellen, dass innerhalb von 4 Wochen nicht sauber gemacht wurde, aber leider ließ der Fußboden an all den Tagen meiner vielen Besuche keinen anderen Eindruck zu, Staubmäuse, hier ein Pflaster, da Krümel….
Im Dachgeschoss befindet sich ein Café, das neu und sehr ansprechend gestaltet ist. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick über die Wakenitz auf die Altstadtinsel. Es werden Getränke und einige Blechkuchen angeboten; wie es geschmacklich und preislich darum bestellt ist, kann ich nicht beurteilen.
Zum Geriatriezentrum gehört ein wunderschöner Garten, der direkt an der Wakenitz gelegen ist. Die Wege laden auch bei herbstlichem/winterlichem Wetter zum Spazierengehen ein.
Auf Wunsch kommen ein Friseur und auch die Fußpflege zu den Patienten.
Die Pfleger und Schwestern waren allesamt bemüht, freundlich, auskunftsfreudig. Die beiden Ärztinnen, die ich kennengelernt habe, haben sich sehr viel Zeit für Gespräche genommen und waren ebenfalls unaufgefordert bereit, detailliert Auskunft und Rat zu geben.
Am Essen hatte meine Schwiegermutter nichts auszusetzen, der Speiseplan las sich meiner Meinung nach abwechslungsreich. Mittag- und Abendessen wurden, wie ich sehen konnte, appetitlich angerichtet angeboten.
Negativ fiel mir auf, dass die zu mobilisierenden Patienten auf dem GANG auf Hometrainern und anderen physiotherapeutischen Geräten zugange waren, zwischen abgestellten Rollatoren, Rollstühlen, abgestelltem Geschirr und Medikamentenwagen - eine unangenehme Enge! Lt. Auskunft meiner Schwiegermutter gab es dafür keinen extra Therapie-Raum.
Bis auf die mangelnde Sauberkeit und die bedrängende Enge kann ich nichts Negatives zu diesem Geriatriezentrum sagen. Die Mobilisation hat Früchte getragen, die Beweglichkeit wurde wieder hergestellt, war aber leider nicht von Dauer…[verkleinern]