Die römisch-katholische Bergkirche Sankt Salvator ist eine Wallfahrtskirche und auch die Klosterkirche des direkt daneben liegenden Paulinerklosters. Sie wurde 1723 an der Stelle einer älteren Kirche erbaut und ist ein lichter, dreigeschossiger barocker Saalbau mit doppelter Empore. Sie ist 30 m lang, 14 m breit und bis zur Turmspitze 46 m hoch. Die Turmspitze bestand ursprünglich aus einer Doppelkuppel, die aber durch einen Brand 1863 zerstört und danach durch einen neugotischen Spitzhelm... weiterlesen
ersetzt wurde.
Dem Bau der Kirche geht auf eine Legende zurück, die auf einem der Deckengemälde dargestellt ist: Ein Priester war mit einer Hostie auf dem Weg zu einem Schwerkranken. Der Priester kam einem Fuhrwerk in die Quere und dessen Kutscher schlug mit seiner Peitsche wutentbrannt zu, wobei der Priester die Hostie verlor, diese aber nicht zu Boden fiel, sondern in der Luft schwebte, sodass sie unbeschadet in die Kirche zurückgebracht werden konnte. Kutsche samt Kutscher sollen vom Erdboden verschluckt worden sein; eine Platte im Boden genau in der Mitte der Kirche zeigt die Stelle, wo dies geschehen sein soll.
Der direkte Weg zur Bergkirche Sankt Salvator hinauf ist ein Kreuzweg mit 172 Stufen und 14 Stationen. Dieser Fußweg beginnt im Ortszentrum Mainburgs am Marktplatz und gleich neben dem Rathaus. Als wir an einem Werktag am frühen Nachmittag dort waren, war die Kirchentür nicht verschlossen und wir konnten ungehindert eintreten und uns in aller Ruhe umschauen. Sollte die Kirche verschlossen sein, könne man ins Klostergebäude gleich nebenan gehen und einen Mönch bitten, die Kirche aufzusperren – so die Aussage der Web-Seite über diese Kirche, deren URL auch hier in den Location-Infos angegeben ist.[verkleinern]