Neueste Bewertungen für Markranstädt

Wir haben im Februar 2019 im Möbelhaus Markranstädt (Filiale am See) 3 Schränke Marke „Gwinner“, Modell MediaConcept bestellt, die im April 2019 geliefert wurden. Beratung und Bestellprozess waren in Ordnung. Geliefert hat das Möbelhaus mit eigenen Mitarbeitern, was an sich sympathisch ist. Alles zusammen rund 2000 Euro.

Doch leider gab es überhaupt keine Unterstützung bei der Regulierung eines schadhaften Kubus. Also kein Angebot, diesen zu reparieren oder einen neuen zu bestellen. Der Kubus ist verzogen, nicht im rechten Winkel, damit schließt die Tür nicht sauber. Befestigungselemente sind ausgebrochen. Da es sich um einen Pressspan-Kubus handelt, ist das ein Totalschaden.

Kurz: Im Endergebnis also mangelhaft, es bleibt ein blödes Gefühl.

Der Leser ahnt es schon: der Kubus muss auf eine Kante gefallen sein. Vielleicht ein Transportschaden, vielleicht schon im Möbelwerk - oder halt bei uns. Das behauptet das Möbelhaus und beruft sich natürlich auf den unterschriebenen Lieferschein ("mängelfrei"). Wir haben mehrmals (Telefon, persönlich, E-Mail) erklärt, dass der Verweis auf diesen rechtlichen Passus den Schrank auch nicht wieder heil macht. Nichts. Kein Entgegenkommen. Das geht gar nicht!

Drei Sachen bemängeln wir konkret am Service des Möbelhauses Markranstädt:

1. das völlige Unverständnis dafür, dass ein Laie bei der Anlieferung viel zu aufgeregt ist, um so einen Schaden zu erkennen.

2. Nachdem wir eine Reklamation geltend gemacht hatten, hat sich das Möbelhaus (a) trotz mehrfacher Anfragen 6 Wochen Zeit genommen und (b) kam zur "Begutachtung" doch dann tatsächlich der gleiche Mitarbeiter, der den Schrank auch geliefert hat. Das war natürlich ein schlechter Witz. Da erwartet man doch jemanden von der Qualitätsabteilung! Jemand komplett unbeteiligtes!

3. Dieser Kubus über den wir reden, kostet in der Herstellung vielleicht 50 Euro - ohne Beschläge und ohne Vollholzfront. Das wären sagenhafte 2,5% vom Auftragsvolumen! Da hätten wir (a) auch über eine anteilige Bezahlung sprechen können. Und (b) hätte einfach dieser unnütze Hausbesuch gestrichen werden können und schon wären alle zufrieden.

Chance vertan. Einfach nur borniert. Verbissen im "mängelfreien" Lieferschein.

Dass das Möbelhaus bei Meinungsverschiedenheiten grundsätzlich nur die harte Tour fährt, zeigt sich im Übrigen auch im Internetauftritt unter dem Impressum, Zitat:

„Streitbeilegungsverfahren: Wir sind nicht dazu bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“

Das steht dort tatsächlich so - ohne Relativierung oder Einordnung. Hätten wir das vorher gelesen, wären wir vielleicht gar nicht dort Kunde geworden.