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Neueste Bewertungen für Melsungen im Bereich Kunst & Unterhaltung

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Nike

    Wer einen Spaziergang zur Bartenwetzerbrücke unternimmt, sollte unbedingt auch einen Blick in das Heimatmuseum im vormaligen Schleusenhaus und Elektrizitätswerk werfen, welches von April bis November jeweils samstags und sonntags von 15 - 17 Uhr öffnet.
    Der Eintrittspreis ist mit 1 € sehr moderat und es lohnt sich.

    Auf drei - leider nicht barrierefreien - Etagen werden für Melsungen typische Berufe im Wandel der Zeit vorgestellt. Da sich hier wichtige Verkehrsstraßen zu Land und zu Wasser kreuzten, blühte einst Handel und Handwerk. Auch der Nutzung der Fulda widmen sich weite Teile der Ausstellung.
    Besonders erfreut war ich über die Informationen zur Fuldaschifffahrt, denn dies haben Melsungen und Bad Hersfeld gemeinsam. Bislang konnte ich darüber aber noch keine näheren Informationen erlangen.

    Der Ausbau des Schiffahrtsweges erfolgte unter unseren Landgrafen Wilhelm IV und Moritz.
    Ab 1602 bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Fulda nach umfänglichen Regulierungsarbeiten am Fluss mit Kähnen beschifft, welche Fracht, wie z. B. Getreide und Tuch transportierten. Die Kähne, die vor allem in Melsungen gebaut wurden, waren 22 Meter lang und konnten 300 Zentner Frachtgut transportieren. Die Fuldaschiffer waren wohlhabende und angesehene Leute.
    Mit dem Bau der Eisenbahn und der somit schnelleren Transportmöglichkeit ging die Schifffahrt unter.
    Bis heute aber muss bei jeglichem Bauwerk an der Fulda jedoch beachtet werden, dass eine eventuelle Schiffahrt nicht gestört wird. So viel in Kürze zu diesem Thema.

    Mir persönlich hat das kleine Museum sehr gut gefallen, da es sich von dem was üblicher weise in Heimatmuseen gezeigt wird, sehr abhebt.
    Einen Vorgeschmack auf die interessanten Exponate, die den Besucher erwarten, lege ich in das Fotoalbum.

    geschrieben für:

    Museen in Melsungen

    Neu hinzugefügte Fotos
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    Ein golocal Nutzer Ich liebe diese kleinen liebevoll hergerichteten Heimatmuseen, so wie auch in Wellingsbüttel das Alstertalmuseum.
    Leider sind die Öffnungszeiten nur so kurz, weil vermutlich alle ihre Aufgabe ehrenamtlich machen.
    Ausgeblendete 30 Kommentare anzeigen
    Nike Herzlichen Dank, Jolly und sorei.

    Jolly, ich "stürme" auch jedes kleine Heimatmuseum, um mir die Schätze aus vergangenen Jahrhunderten zu betrachten. Leider sind immer mehr kleine Museen von der Schließung betroffen und oft erfährt man im Gespräch mit denjenigen, die dort samstags und sonntags die Besucher begrüßen, dass nur dank ehrenamtlichen Engagements ein Besuch möglich ist. Für Kultur ist halt leider kein oder kaum Geld da.
    Mir ist sehr am Erhalt gelegen. Das ist mit ein Grund, warum ich auch kleine Museen hier vorstelle.
    Konzentrat Die Problematik trifft an vielen Orten zu, Nike.
    Da hilft schon oft, die kleinen Museen zu besuchen, das zeigt den Verantwortlichen Interesse an und bringt auch noch etwas Geld in die klammen Kassen.
    Nike Stimmt, Konzentrat. Oft wird man auch gebeten seinen Wohnort anzugeben. Dem komme ich gerne nach. Wenn die Besucherzahlen nicht stimmen, sieht es für den Erhalt schlecht aus.
    Ein golocal Nutzer Wenn ich so meine Bewrtung von der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel ansehe. Sonntags geöffnet, eintrittsfrei und Besucher gleich 0.
    Traurig, dass keiner mehr Interesse zeigt.
    Nike Ja, das ist wirklich sehr, sehr schade. Man kann nur an sich selbst arbeiten und seine Kinder dafür sensibilisieren. Meine Brut ist genau so interessiert an Museen wie ich und lässt sich mit so was schon mal hinterm Ofen ... äh ... vom PC weglocken. :-)
    spreesurfer O große Heimat,
    wie treu strahlt Dein Antlitz,
    wie die Sonne am Morgen,
    im Nebel der Berge,

    O große Heimat,
    die ich einst so geliebt,
    wir sehen uns wieder,
    bis es das Ende hier gibt,

    O ferne Heimat,
    wie blieb ich Dir treu,
    ist auch alle Welt neu,
    mein Herz ist Dir treu,

    und muss ich dann gehen,
    dann zu Gott allezeit,
    dann wirst Du verstehen,
    die Freude, das Leid,

    das wir hier erlebten,
    hier in unserm Land,
    wirst Du mir vergeben,
    Tod trennt das Liebesband!!!!

    Doch die Engel werden bleiben,
    legen schützend ihre Hand,
    werden Böses vertreiben,
    von meinem Heimatland!!! :)

    LUT Hab mir jetzt mal ganz in Ruhe die Fotos angeschaut. Klasse!
    Zu diesem Beitrag gehört ein DAUMEN!
    alligateuse Oh, danke sehr für den Tipp. Ich bin Anfang September für ein Wochenende in Melsungen und habe gleich etwas für die "to do"-Liste ;-)
    Nike Dann wünsche ich dir eine gute Zeit dort und hoffe, dass du auch Zeit für ein paar Caches findest. ;-)
    alligateuse @Nike Bestimmt, dort gibt es einen, der Stolpersteine zum Thema hat, und noch einige andere. Langweilig wird mir dort nicht. Ich liebe übrigens solche Fachwerkstädte und freue mich schon ganz doll ;-)
    Nike Melsungen ist eine der schönsten Fachwerkstädte Hessens und man stolpert in der Innenstadt nicht ständig über Bausünden der 70iger.

    Vielen Dank auch für den Cachetip - muss den bikenpreusse mal anspitzen. Wenn interessante Caches zu finden sind, lass ich es manchmal auch in die Bewertung mit einfließen, wie z. B. zur Milseburg.
    alligateuse Mach das mal #bikenpreusse und schönen Gruß. Yep, ich mag gern Stadtrundgang-Caches, hab im letzten Urlaub in Halle, Lutherstadt Wittenberg, etc. auch viele solcher gemacht. Cachen und Golocal ist sowieso ne tolle Kombination!
    diepolz Vielen Dank Nike, das ist ein wunderschöner Beitrag, es ist wirklich dringend notwendig, gerade die kleinen und kleinsten Heimatmuseen zu bereisen. Wenn sie mangels nicht mehr gezeigtem Interesse nicht mehr besucht werden, ist mit ihrer Existenz schnell vorbei und es werden dadurch viele Hinweise und Erinnerungen unwiederbringlich verloren gehen.
    Einen museumsgrünen Daumen halte ich für sehr angebracht.
    Konzentrat Ich bin manchmal noch so von vorgestern und bitte daher um Erklärung:
    Was bitte ist "Cachen" im Zusammenhang mit Stadtrundgang?
    Bzw. was ist "Cachen" überhaupt ??
    Nike @ aligateusse Mache ich. Vielleicht trifft man sich ja mal auf einem Event, wenn nich bei Golocal, dann auf einem Geocache - Event.
    Nike @ diepolz Herlichen Dank für deine lobenden Worte. Auch ich finde den Erhalt gerade auch der Heimatmuseen sehr wichtig. Oft stent ja auch noch eine Spendenbox bereit, in die man einen kleinen Obulus entrichten kann ;-)
    Nike @ Konzentrat Cachen meint Geocaching. Es ist eine Art Schnipseljagd. Man findest an einer bestimmten Koordinate per GPS den Cache. Das ist meistens eine Dose mit einem Büchlein in das man sich einträgt und manchmal auch einer klitzekleinen Kleinigkeit zum Mitnehmen. Ebenso kann man etwas hineintun.
    So eine Runde von mehreren Caches kann man auch als Rätsel gestalten, damit man überhaupt den nächsten Cache finden kann. Das kann man z. B. auch als Stadtrundgang gestalten.
    Man kann sich bei www.geocaching. com anmelden und die gefundenen Caches dort loggen . Das gibt Punkte - wie hier. :-)
    Dort kann man auch auf einer Karte sehen, wo weitere zu finden sind.
    Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten, Konzentrat.
    Für weitere Fragen zu dieser interessanten Freizeitgestaltung stehe ich, wie auch die anderen Cacher hier - ich weiß von mindestens drei weiteren hier - gerne zur Verfügung. :-)
    Konzentrat @Nike, herzlichen Dank für die ausführliche Erläuterung.
    Ich las erst kürzlich in einem bayr. Regionalkrimi von einem sog. Geocacher , der sich durch die Alpenregion "schnipseljagte".

    Frage von mir wäre jetzt noch, wer legt denn da die erste(n) Spur(en) ?
    Es wird doch kaum ein Mitarbeiter von www.geocaching.com durch die lande streifen und Botschaften verstecken !?

    Ich werde mich aus lauter Interesse an dieser Art Jagd mal auf der www.Seite umsehen, bin wohl aber selbst eher ungeeignet für dieses Freizeitvergnügen.
    Schon aus Zeitgründen für mich nicht möglich.
    Nike @ Konzentrat Die Caches werden von Geocachern gelegt. Man darf, aber man muss nicht.
    Dabei sind bestimmte Regeln zu beachten, an die man sich halten muss. Man meldet den Cache an und wenn alles okay ist, dann wird er frei geschaltet, also sein Lageort wird für alle Angemeldeten sichtbar. Dann kann es los gehen ... er kann gesucht, gefunden ( was nicht immer gelingt) und geloggt werden.

    Also: Nicht jeder der herumirrt hat sich verirrt. ;-)
    Nike @ Konzentrat Man muss ja nicht gleich in alten verlassenen Fabriken rumturnen. So mancher Spaziergang führt einen zu Plätzen, an denen einer niemand finde.... ähem, die man sonst nicht finden und kennen lernen würde ;-)
    Selbst ich habe in meiner Heimat schon verblüffende Entdeckungen gemacht, obwohl ich dachte, dass ich mich dort auskenne " wie in der eigenen Westentasche".
    Nike Übrigens : Die nächste Bewertung zu einem sehr schönen Heimatmuseum ist gerade in Vorbereitung und demnächst hier zu lesen. :-)
    Konzentrat @Nike, das kann ich mir gut vorstellen. Bewegung in freier Natur, geistige Anstrengung und dann noch Neues entdecken, besser geht ja kaum.
    Nike Man lernt halt immer Neues kennen. Bis vor ca. 2 Jahren hatte ich auch noch keine Vorstellung davon, was Geocaching ist. :-)

    Leider kann man dieses Hobby an sich hier nicht bewerten, aber immerhin kann man die beim Cachen gefundenen Plätze hier anlegen und Bewerten oder die Tatsache, dass man an einem bestimmmten Platz , z. B. Altstadt Melsungen eine Cachetour unternehmen kann. :-)
    alligateuse @Nike Danke für deine Antwort an @Konzentrat wegen Geocaching. Ich habe leider erst jetzt lesen können, hast du aber sehr schön beschrieben. Genauso ist es ;-)
    Schalotte Zu gerne besuche ich solche Museen. Danke für den Tipp liebe Nike. Danke auch für die Fotos, die neugierig auf einen Besuch machen.
    eknarf49 Wieder einmal ein sehr guter Bericht, liebe Nike. Die Barrierefreiheit ist ja wirklich für und in vielen älteren Museen ein Problem. Da spielen oft auch die Finanzen nicht mit.

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