Der Kupferhammer liegt romantisch im nördlichen Teil des Schlaubetals (ca. 60 km südöstlich von Berlin) bei Mixdorf südlich von Müllrose.
Der Ort hat eine lange Tradition. Bereits 1553 wurde eine Kupferschmiede, ein sogenannter „Kupferhammer“ errichtet, die dem Anwesen bis heute seinen Namen gibt. Bis 1880 war hier produzierendes Gewerbe angesiedelt: Kupferschmiede, Eisenschmiede, Mühle, Tuchfabrik.
Danach wurde aus dem Kupferhammer eine Försterei mit Schankbetrieb und seit 1900 gibt es... weiterlesen
hier im einstigen Gutshaus eine Schankwirtschaft/Gaststätte.
Als ich vor ca. 25 Jahren erstmalig im Kupferhammer war, gab’s hier noch eine recht passable Gaststätte. Bei späteren Besuchen hatte die Gaststätte dann stark nachgelassen um irgendwann ganz geschlossen zu sein.
Bei meinem jetzigen Besuch Ende Juni 2019 gibt es wieder Gaststättenbetrieb in dem in die Jahre gekommenen Gebäude.
Obwohl es eine große überdachte Sommerterrasse gibt, hatte man dort nur einen mickrigen Gartenmöbeltisch samt ein paar Stühlen aufgestellt.
Ein paar mehr Stühle, Tische und Sonnenschirme hatte man am Ufer der hier genauso munter vorbeiplätschernden wie modrig riechenden Schlaube aufgestellt. Den Geruch hat sich das 27 km lange Flüsschen in der hinter dem Kupferhammer gelegenen Staustufe eingehandelt, die im Wald liegt und allerlei herabfallendes Blattwerk zu verdauen hat, was üble Gerüche hervorruft.
Wie es in der Gaststätte heute aussieht, kann ich an dieser Stelle nicht sagen – ich nahm mit einem der Außentische vorlieb. Obwohl genug Platz vorhanden ist, hatte man die Tische beklemmend eng aufgestellt ….
Die ausgehängte Speisekarte bot einige saisonal Spargelgerichte und einige wenige Standardgerichte im mittleren Preissegment. Außerdem waren noch Eis und Kuchen sowie Getränke im Angebot.
Zum Bestellen kam es bei mir nicht. Nachdem die zwar freundlichen Servicekräfte, offensichtlich aus Südosteuropa stammend, mehrmals an mir vorbei gehuscht waren ohne mich zu bedienen, bin ich nach 15 Minuten wieder gegangen.
Auch die Gäste an den Nebentischen monierten lange Wartezeiten und als dort die Bestellungen kamen, waren diese teils falsch, teils in nicht ausreichender Anzahl.
Fazit: wegen Nichtbeachtung ein Pflichtstern.
Schade, der Besitzer/Betreiber könnte mehr aus dem Haus machen, zumal man fast einen Monopolstandort hat, denn es gibt mit dem 7 Straßenkilometer entfernten Hotel/Restaurant „Forsthaus Siehdichum“ nur noch eine weitere bedeutende Gaststätte in diesem Teil des Schlaubetals – soweit mir bekannt.
Wer es trotzdem mal versuchen will: es gibt einen kleinen Gästeparkplatz am Haus. Wegen der Geländebeschaffenheit ist der Kupferhammer nicht barrierefrei.[verkleinern]