Nachdem ich meinen Kater aus seiner Pension abgeholt hatte, in der er 9 Tage war, konnte er mindestens 48 Stunden weder ein kleines noch ein großes Geschäft machen. Da Samstag war, konnte ich nicht zu meinem Tierarzt, also in die Tierklinik. Dort wurde ein Ultraschall gemacht von der Blase. Zuvor wurde ich – nach meiner Schilderung der Sachlage - schon sehr ausführlich über eine mögliche Flutd Erkrankung aufgeklärt, d.h. eine Entzündung und Verstopfung der Blase bzw. Harnwege durch Kristalle... weiterlesen
oder andere Verklumpungen. Auch welche Konsequenzen diese Krankheit hat, wurde erwähnt, nämlich z.B. Spezialfutter oder die Gefahr eines Lungenödems bei Infusionen. Auf dem Ultraschall wurden dann wohl tatsächlich Anzeichen für Fludt gefunden. Der Kater sollte für 2 Nächte stationär aufgenommen werden, plus Katheter und Infusionen und Klistier. Das ganze sollte bis zu 1800 Euro kosten. Natürlich unterschrieb ich, da ich in diesem Moment keine Alternative sah. Eine Anzahlung von 400 Euro war sofort fällig. Am nächsten Morgen konnte ich überraschenderweise das Tier abholen. Die weiteren Untersuchungen hatten ergeben, dass mit Blase und Urin alles in Ordnung war, also doch kein Flutd. Weitere Kosten für Aufenthalt, Behandlung, Medikamente etc. nochmal knapp 600 Euro, also insgesamt 1000 Euro. Ich schätze bei meinem Tierarzt wäre er mit einem Katheter und vielleicht einer Entspannungsspritze behandelt worden, zu einem Bruchteil der Kosten. Der Kater reagiert anscheinend auf Ortswechsel mit Stress und Verspannungen. Das weiß ich jetzt, und werde ihn nur noch zu Hause in der gewohnten Umgebung betreuen lassen. Viel später habe ich dann auch von anderer Seite gehört, dass diese Klinik nicht nur bei mir sehr überhöhte Preise für z.T. unsinnige Behandlungen verlangt hat. Wenn es eben geht, werde ich nie mehr diese Tierklinik aufsuchen.[verkleinern]