Es sollte mal eine schnurgerade Allee (vom Schloß über den Schloßberg zur Schloßallee) gebaut werden, einige Kilometer wurden auch fertig gestellt. Aber vom barocken Lust- und Jagdschloss Moritzburg bis Dresden hat man es damals dann doch nicht geschafft.
Nach Meißen, in die andere Richtung, sollte auch so eine Straße führen, dafür soll sogar schon Tunnel vorbereitet gewesen sein.
Aber nach dem Tod des „Ideen- und Geldgebers“ wurde sie nie vollendet. Geldmangel soll der Grund gewesen sein.... weiterlesen
Wen wundert dass, bei dem Lebenswandel des „Bauherren“, des Wettinerfürsten Friedrich August I. von Sachsen, besser bekannt als August der Starke, König von Polen und Kurfürst von Sachsen (dessen Herz in der Konkathedrale Sanctissimæ Trinitatis liegt).
Eines der schönsten Schlösser Sachsens wurde auf den Grundmauern des von Herzog Moritz 1542 errichteten Jagddomizils auf- oder besser umgebaut.
Die Gegend um das ab 1723 von Kurfürst August dem Starken unter Leitung von Matthäus Daniel Pöppelmann (Architekt des Dresdner Zwingers) aufgebauten Schloss ist idyllisch und mit vielen Kleinoden geschmückt, so zum Beispiel:
~ dem Fasanenschlösschen,
~ den vielen kleinen Seen (einer hat einen Leuchtturm mit Hafen),
~ dem Hochseilgarten “Abenteuerpark” neben
~ dem interessanten und lehrreichen Wildgehege.
Das alles kann man mit einer der vielen Kutschen vor dem Schloss “erfahren“ aber auch zu Fuß sind es keine unzumutbaren Entfernungen.
Aber zurück zum Barockschloss oder Jagdschloss? Ist es nun ein Jagd- oder Barockschloss? Egal, schließt sich ja nicht aus.
Es beherbergt viele Sammlungen, kostbares Porzellan, Gemälde und Möbel, eine der umfangreichsten europäischen Trophäensammlungen und dem nicht unerwähnt bleibenden Paradebett von ?
Na von August dem Starken, es steht im „Moritzburger Federnzimmer“ und wurde aus etwa 2.000.000 Federn (in Worten zwei Millionen Federn) meisterlich geschaffen.
Wir spazieren also den Schlossberg hoch.
Der Teich um das Schloss (Was liegt näher als ihn Schlossteich zu nennen?) ist nicht mal 2 Meter tief hat man uns erzählt. Nur an der Stelle mit dem Stöpsel ist es tiefer. Irgendwie muss ja das Wasser aus dem Teich (Auslaufdauer ca. 2 Wochen!) raus, damit wir alle die Karpfen kaufen können, die da drin wachsen und gedeihen.
Plötzlich hören wir einen Dudelsack. Und da steht er ja schon, der hübsch gekleidete Mann im Rock. Und was ist da? Eine Hochzeit? Tatsache.
Während unseres Aufenthaltes haben sich DREI Paare das Ja-Wort gegeben, ein romantischer Hintergrund für eine Hochzeit ist das schon. Ich für meinen Teil weiß nicht, wie man Hochzeit schreibt, mein Schatz weiß das und akzeptiert es mittlerweile.
Wir hatten keinen Bock auf Museum. Wobei, im Vorraum des Schlosses war es recht angenehm kühl, hätte mich beinahe anders entschieden, aber nein, wir wollten ja auch noch weiter. Also nur ein Spaziergang im und ums Schloss.
Deshalb hier auch eine bestimmt weniger bekannte Schlossansicht, besser Teilansicht, von hinten…
Auf dem Gelände hinter dem Schloss wurde gerade der Kindertag vorbereitet.
Ach und ehe ich es vergesse, für genussvolle Magenbefüllung könnt ihr das Schlossrestaurant ausprobieren.
Mein Fazit:
Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, auch für „Nicht-Museums-Gänger“."
Meine Meinung zu der Bewertung von Uwe Herzberg:
Was hat der Parkplatz mit dem Schloss zu tun?
Nach dem Abfischen ist da nie Wasser drin, die Termine findet man im Internet...
Dieses Jahr war das (Abfisch-) Fisch-& Waldfest in Moritzburg übrigens peinlicherweise an diesem Wochenende, also warst du da wohl gar nicht wirklich da. Anderenfalls hättest du von ihm anders berichtet und gewusst, dass und warum kein Wasser im Teich ist...
ICH mag solche Bewertungen, für mich ein FAKE!
Offensichtlich bist du völlig ahungslos, was so ein Schloss an Er- und Unterhaltung kostet.
Was war denn innen so schrecklich? Ich war letzmalig 2018 im Schloss und ich fand, es war in Ordnung.[verkleinern]