Ich war mit einem Sorgenhund kurz vor 20 Uhr angekommen, noch in der regulären Sprechzeit! Das Verhalten des Tieres hatte sich so dramatisch verändert, dass wir ein Labor der Blutwerte haben wollten. Bei unserem normalen Tierarzt dauert ein umfangreiches Labor mindestens einen Tag, wir wollten eine Vergiftung ausschließen können (oder eine bestätigte bekämpfen), daher musste es gleich sein. Eine Empfehlung brachte uns dort hin.
Die Aufnahme erfolgte schnell und freundlich, ein Formular mit... weiterlesen
Halter- und Patientendaten musste ausgefüllt werden. Dann warteten wir etwa 20 Minuten und durften in den Behandlungsraum. Die Tierärztin hörte unsere Bedenken an, untersuchte das Tier "von außen", fand nichts Außergewöhnliches und stimmte uns zu, dass ein Bluttest Aufklärung bringen könnte.
Blutentnahme, Wartezimmer, andere Patienten gucken: auch gegen 21 Uhr noch reger Betrieb. Einige kamen mit Bettzeug und eigenem Futter für die Nacht, einige als Notfall, einige bestellt, weil die Halter nicht früher konnten. Die Wartezeit verging schnell.
Nach einer knappen halben Stunde das Ergebnis: Keine Vergiftung, alle Werte unbedenklich, sogar hervorragend für einen so alten Hund (13 Jahre). Damit ist das seltsame Verhalten zwar noch nicht erklärt, aber jedenfalls kein unmittelbarer Handlungsbedarf gegeben. Auf weitere Nachfragen erfolgte noch eine Überprüfung aller Reflexe, auch hier zum Glück keine Ausfälle.
Einen Hinweis haben wir aber bekommen: Auch Hunde können dement werden, was sich durch Unruhe äußern kann, es kann ein Hör- oder Sehfehler das Tier unruhig machen, oder (hoffentlich:) es sind Spätwirkungen einer vorangeganenen Cortison-Behandlung durch unseren Tierarzt.
Fazit: Für einen guten Hunni haben wir zumindest unsere Unruhe besänftigen können.
Aktualisierung: Wir waren heute dort, um einen anderen Patienten nach zwei Tagen stationärem Aufenthalt wieder nach Hause zu holen. Wieder gute Erfahrung gemacht, Notfallversorgung, Diagnose, Therapie und Empfehlung, wie es weiter geht.[verkleinern]