Die Dorfkirche St. Petri ist das dominante Gebäude im 1303 erstmals urkundlich erwähnten Dorf Nichel (Land Brandenburg / 40 km südwestlich von Berlin).
Vermutlich gab es bereits im 13. Jahrhundert eine Siedlung, die ursprünglich aus den beiden Ortsteilen Ober- und Unter-Nichel bestand. Allerdings wurde Ober-Nichel bereits Mitte des 14. Jahrhunderts aufgeben und lag 1375 wüst. Aus Unter-Nichel wurde im Laufe der Zeit einfach Nichel.
Bereits im Mittelalter gabs eine Kirche, die allerdings im... weiterlesen
Laufe der Zeit etwas in die Jahrhunderte gekommen war. Mitte des 19. Jahrhunderts beschloss die Gemeinde, sich was zu gönnen. Die alte Kirche wurde abgetragen und 1868 durch einen eindrucksvolleren Neubau auf den Grundmauern der alten Kirche ersetzt.
Der Entwurf für den Neubau stammte noch von dem 1865 verstorbenen bekannten preußischen Baumeister und Architekten Friedrich August Stüler (1800-1865).
Die Kirche, umgeben von einem großen Kirchhof auf einer kleinen Erhebung, ist ein neogotischer Bau aus rotem Backstein, der an die norddeutschen Klöster erinnert, mit einem Turm aus Feldsteinen auf quadratischem Grundriss. Der Abschluss des Turm ist dann wieder backsteingemauert mit einem sechsseitigem Turmhelm. Eindrucksvoll ist das neogotische Eingangsportal des Turms.
Umgeben ist die Kirche von einem ziemlich großen Kirchhof, der auch heute noch als Friedhof genutzt wird und auf dem sich auch eine kleine Kriegsgräberstätte befindet.
Zur Innenausstattung der St. Petri-Kirche kann ich nichts schreiben, denn es ist keine „offene Kirche“.[verkleinern]