Wir bleiben weiterhin in Mülheim an der Ruhr. Unzählige male habe ich den Halt dort nur aus der Sicht einer Passagierin der Bahn wahrgenommen. In einer Stadt mit über 170.000 Einwohnern ist es aus meiner Sicht eher als ein „Bahnhöfchen“ zu bezeichnen. Mit seinen 4 Gleisen ist es kleiner, als etliche in Stadtteilen, die ich in (vor allem in NRW) in den jeweiligen Orten gibt! Bei einem zurückliegendem Besuch konnte ich das in Augenschein nehmen, wie es sich sonst dort darstellt. In der... weiterlesen Vergangenheit wurde der „HBF“ mehrmals am Tag von Langstreckenzügen angefahren. Wie ich aber feststellen musste, hat sich das (ggf. wegen der aktuellen Baustelle zwischen diesem und Essen) inzwischen geändert! Kann nicht mal sagen, bis wann das beibehalten wird, weil ich keine weiteren Angaben diesbezüglich gefunden habe! Daher muss wirklich davon ausgehen, dass es dadurch nur eine regionale Bedeutung besitzt.
In den vergangenen Jahrzehnten hat es einige Änderungen bei der Bahn gegeben. Das betraf auch den Verlauf des Nahverkehrs. Die ich selbst am häufigsten benutzt habe, ist die RE 1 zwischen Aachen und Hamm. Daneben (relativ „neue“) RE 2 Osnabrück nach Düsseldorf und RE 6 vom letztgenannten nach Minden. Diese verkehren jeweils stündlich. Bei der RE 11 ist das so ne Sache: aus eigener Erfahrung weiß ich, dass deren Zukunft (vor allem im Bezug auf deren „Wirtschaftlichkeit“ – Streitigkeiten über die Finanzierung und dem Privatbetreiber) eine eher ungewisse ist. Mehrmals zuvor wurde deren Taktung verändert, sodass sie nur noch wenige male am Tag nach Kassel unterwegs ist! Die Linien RE 42, 49 und RB 33 sind mir hingegen völlig unbekannt. Dass ich mit einer S-Bahn unterwegs war, das liegt etliche Jahre zurück. Da wären zum einen die S 1 (Solingen – Dortmund) und die S 3 (Oberhausen – Hattingen), die zu nennen wären. Die erste habe ich (als es in Düsseldorf noch die Endhaltestelle gab) „ausgiebig genommen, wenn ich selbst als Jugendliche Verwandte in Essen besucht habe. Sehr lange ist es her…
Die letzten Jahre, sobald man hier in einem der Züge Halt gemacht hatte, war deren Umbau mehr als ersichtlich gewesen, wenn man einen Blick auf die jeweiligen Bahnsteige geworfen hatte. Wenn ich ehrlich sein soll, für die Fahrgäste wären nicht nur solche „kosmetischen“ Veränderungen wünschenswert! Laut den Angaben, die ich im Netz gefunden habe, wurde dieser Halt bis 1974 ausschließlich von S-Bahn(en) angesteuert. Was deren Erscheinungsbild anbelangt, kam es mir vor, dass dieses in der besagten Zeit „stehengeblieben“ ist. Damit meine ich die Verwendeten Materialien: Glas und Beton. Das wird vor allem deutlich, wenn man zu dem Übergangsbereich zu den örtlichen Verkehrsmittel gelangen möchte. Das ist auch ein Stichwort, der mich ziemlich geärgert hatte. Nun ja, Bahnhöfe sind so eigene „Welten“ für sich. Was ich mir gewünscht hätte, dass die dortige Beschilderung weniger konfus gewesen wäre! Vielleicht hatte ich die oft zitierten „Tomaten auf den Augen“ (trotz Brille ;-) )! Ok, Hinweisschilder gab es schon, in welche Richtung es zu den innerstädtischen Linien. Dennoch, als ich der Einsicht war, mein Ziel erreicht zu haben, „landete“ ich stattdessen im benachbarten Einkaufscenter, statt bei der Linie, die ich benötigt habe…
Modernisierung scheint bei der db ein „Zauberwort“ zu sein. Zu den positiven Veränderungen gehören aus meiner Sicht die gläsernen Aufzüge dazu. Dennoch, wenn man es ganz genau nehmen möchte: ausgerechnet, als ich einen von ihnen benötigt habe, war jener (aus welchen Gründen auch immer) außer Betrieb gesetzt. Für gewöhnlich hätte ich keine Einwände gemacht, wenn es um die Nutzung der jeweiligen Treppen gehabt… Mit ihren dunklen Stufen sahen sie schon „solide“ aus. Wie so oft aber durch die rege Benutzung, kann es passieren, dass sie aufgrund dessen an manchen Ecken und Enden der sprichwörtliche „Zahn der Zeit“ an ihnen „nagt“. Habe diesen Treppengang eher als eine Stolperfalle erlebt, die an einigen Stellen eben ihre „Tücken“ hat. Sollte man diese benötigen, weil eben es keine andere Option hoch bzw. runter zu kommen, empfehlt es sich aus meiner Sicht (bei großem Andrang) lieber ein wenig zu warten. Damit meine ich, dass einige der Passagiere es besonders eilig haben und aus diesem Grund wenig (bis gar nicht) auf andere Rücksicht nehmen! Das kann einem überall begegnen aber an dem Bahnhof in Mülheim an der Ruhr ist es mir deutlich negativ aufgefallen. Dennoch ist es für mich kein Grund für eine Abwertung, sondern ein kleiner Hinweis darauf, was ich selbst beobachtet habe. Mit dem vorher erwähnten Zusammenhang kann es ggf. für weniger mobile Personen zu einem Problem werden.
In der lokalen Presse hieß es, dass die Umgestaltung längst letztes Jahr beendet gewesen sein soll. Dennoch hatte ich aus der Fahrgastperspektive nicht den Eindruck gehabt, dass das inzwischen eingetreten ist :-(. Laut einem „Imagefoto“ eines regionalen Architektenbüros sollten die Bahnsteige mit einer Glaskuppel überdacht sein. Stattdessen gibt es weiterhin nur jene aus Beton, die eher „notdürftig“ (je den Eindruck hatte ich schon gehabt!) Schutz den Pendlern geboten hatte! Höchstens ein Drittel der Strecke kann somit als Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter genutzt werden. Wenn selbst bei sommerlichen Temperaturen ein beständiger Wind zu spüren ist, wenn man sich (unterschiedlich lange) aufhält, möchte ich nicht mal wissen, wie es jetzt und erst Recht in der kalten Jahreszeit damit bestellt ist! Wenn schon der weg vom Eingang zu den Gleisen durch einen (ungemütlichen) Tunnel führt, dann liegt es schon nahe, dass man sich dort nicht länger als „nötig“ aufhalten möchte. Im Vergleich zu früher, als ich vor ca. 10 Jahren dort war, ist eine positive Tendenz deutlich! Möchte daher nicht zu streng urteilen, was das ganze Erscheinungsbild angeht. Dennoch mehr als ein OK ist beim Bahnhof in Mülheim nicht drin![verkleinern]